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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. April 1983 Wenn wir aber auf die Schule direkt eingehen, so ist es nicht notwendig, heute und hier jetzt zu erwähnen, was die Schu- le für Aufgaben hat. Wir wollen sicher al- le dasselbe, daß wir gut herangebildete junge Leute haben, daß wir Leute haben, die Persönlichkeiten sind und die Ent- scheidungen treffen können. Es ist für mich auch verständlich, daß der Kompro- miß 7. Schulorganisationsgesetznovelle für beide Seiten nicht befriedigend ist, aber ich glaube, man muß auch dazusa- gen, warum. Kompromisse sind nie be- friedigend. Für die ÖVP nicht, weil sie vielleicht sogar in einigen Bereichen zu viel nachgegeben hat oder zu weit gegan- gen ist, für die SPÖ deshalb nicht, weil es ihr nicht gelungen ist, noch mehr und deutliche Grundsteine für eine sozialisti- sche Zwangsbeglückung auf Bundesebene zu legen. Ich glaube, diese Dinge muß man ein- mal klar und deutlich feststellen. Bei der inneren Schulreform muß man das Land besonders hervorheben und dem zustän- digen Referenten danken, daß diese Dinge in Tirol so entwickelt wurden. Hier darf ich nur das Pädagogische Institut mit all seinen Aktivitäten nennen und mit seinen hunderten von Mitarbeitern im gesamten Lehrkörper; hier wurden viele Grundla- gen erarbeitet, die sehr positiv sind. Das besonders Positive dieser Grundlagen fin- de ich darin, daß sie auch in der Praxis zum größten Teil schon erprobt werden. Die Situation ist so, daß wohl der Gesetz- geber von Schulgesetzen der Nationalrat ist und das Land nur im Rahmen der vor- gegebenen Gesetze agieren kann. Warum geschieht nicht mehr in der in- neren Schulreform! Warum haben wir keine Reform der Lehrpläne? Warum ha- ben wir keine Überlegungen über neue Stundenverteilungen? Hier möchte ich be- sonders auf den Bereich der Pflichtschu- len eingehen, nämlich auf die Grundschu- le der Sechs- bis Zehnjährigen und auf den Schulbereich der Zehn- bis 14jährigen, weil ich glaube, daß es dort am notwendigsten ist, diese Stoff-Fülle abzubauen. Für mich - und ich glaube, hier geben mir einige der hier Anwesen- den recht - ist es vernünftiger, wenn im Grundschulbereich Rechnen, Schreiben und Lesen fundiert gelernt'wird und alle anderen Dinge kommen erst, wenn diese Grundbereiche voll gegriffen haben. Ich muß wieder einmal mehr betonen, daß wir in Österreich eine sozialistische Mehr- heit haben, die für die Gesetze im hohen Maß zuständig ist. Ich glaube, daß es auch gut wäre, wenn wir die Lehrerper- sönlichkeiten wieder mehr stärken und nicht daran arbeiten würden, ihr Image abzubauen. Ich möchte abschließend nur noch einen Satz sagen: Ich bin kein Freund autoritärer Systeme, aber ich glaube, daß es nicht falsch wäre, wenn wir in den Schulen wieder Begriffe wie Diszi- plin, Respekt, Leistung positiv interpre- tieren würden und sie nicht damit abtun würden, daß wir sagen, das sei alles schlecht, das sei alles Reglement, da hem- me die Freiheit. Ich glaube, wir müssen einmal interpretieren - und da werden wir dem Land und er Jugend einen guten Dienst tun, wenn wir sagen würden, daß ohne Reglement, ohne Disziplin und ohne Respekt die Spielregeln der Freiheit über- haupt nicht zu spielen sind -‚ daß es überhaupt nicht möglich ist, frei zu agie- ren, wenn man sich in einer Gemeinschaft nicht an bestimmte Prinzipien hält. Es wäre sicher nicht falsch, wenn wir in der Schule nicht dauernd über Leistungs- druck jammern würden, sondern wenn wir auch einmal sagen würden, daß Er- brachtes eine gute Leistung und damit ein Erfolgserlebnis ist. Ich glaube, so könnte man es auch sa- gen. Gerade in diesen Punkten würde ich die Sozialistische Fraktion sehr bitten, hier mitzuarbeiten. Danke. Katrin Koidl und Manfred Walch Klubmeister 1983 Osterball im »Pferdestall« Die Klubmeisterschaft wurde nach lan- ger Zeit wieder einmal auf dem Maierl ausgetragen. Trotz geringer Schneelage zauberte unser Klubtrainer Georg Neu- bauer mit seinen Mannen eine Superpiste, und der flüssig gesteckte Riesentorlauf- kurs hielt tadellos bis zum letzten Läufer des über 150 Mann starken Starterfeldes. Die Preisverteilung für Kinder und Schü- ler fand anschließend im »Weinberghof« statt. Die Siegerehrung für die restlichen Klassen (Jugend bis Altersklassen) wird beim Osterball des Skiklubs Kirchberg am 3. April 1983 im »Pferdestall« durchge- führt. Wie bereits angekündigt, hat der Skiklub Kirchberg für diesen Abend die internationale Spitzenkapelle, das »Re- becca-Sextett«, engagiert und hat außer- dem wieder viele Überraschungen für die Klubmitglieder parat. Der Skiklub Kirch- berg ladet nochmals alle Mitglieder, Gön- ner und Freunde zum Osterball recht herzlich ein. Tischreservierungen bitte an Pepi und Edith Jenewein, Tel. 2576 oder 2740. Die Ergebnisse: Kinder 1, weiblich: 1. Birgit Brandstätter, 59,01; 2. Sara Neubauer, 1.07,72. Kinder II, weiblich: 1. Barbara Widmoser, 56,30; 2. Martina Waldstätten, 56,69; 3. Martina Erber, 57,09. Kinder!, männlich: 1. Armin Hofreiter, 50,47; 2. Gidi Koidl, 51,71; 3. Nikki Hagleitner, 53,23. Kinder II, männlich: 1. Hubert Pöll, 47,12; 2. Alexander Brandstätter, 47,87; 3. Norbert Heinzle, 48,79. Schüler 1, weiblich: 1. Karin Widmoser, 51,52; 2. Bettina Reiter, 51,98. Schüler II, weiblich: 1. Anneliese Schießl, 44,63; 2. Renate Reiter, 48,97; 3. Petra Degasperi, 49,80. Schüler!, männlich: 1. Fredi Oberlechner, 43,30; 2. Wolfgang Reiter, 45,50; 3. Hansi Aschaber, 46,33. Schüler !!‚ männlich: 1. Rudi Lapper, 41,41; 2. Robert Erber, 44,68; 3. Ali Streif, 46,73. Damen, Altersklasse: 1. Rosa Hainbuchner, 48,00; 2. Inge Depauli, 48,85; 3. Birgit Golser, 52,28. Allgemeine Damenklasse: 1. Petra Hainbuchner, 44,05; 2. Anneliese Kals, 46,77; 3. Gabi Huber, 49,18. Jugend, weiblich: 1. und Klubmeisterin 1983 Kat- rin Koidl, 43,90; 2. Maria Reiter, 49,47. Versehrte: 1. Hans Aschaber, 49,56; 2. Hans Fel- 1er, 49,85. Jugend, männlich: 1. Alois Engl, 41,23; 2. Andi Depauli, 42,67; 3. Georg Walch, 43,16. Herren, Altersklasse !IIb: 1. Toni Pendi, 48,24; 2. Otto Kalkschmid, 53,26; 3. Hans Reiter, 54,54. Herren, Altersklasse !!!a: 1. Pepi Brunner, 45,41; 2. Max Hainbuchner, 47,80; 3. Christian Draxl, 49,97. Herren, Altersklasse !I: 1. Franz Depauli, 44,22; 2. Ernst Gutensohn, 44,89; 3. Andrä Erber, 45,10. Herren, Altersklasse !: 1. Simon Ehrensberger, 40,00; 2. Georg Neubauer, 41,81; 3. Sepp Raß, 42,31. Allgemeine Herrenklasse: 1. und Klubmeister 1983 Manfred Walch, 39,59; 2. Ernst Gutensohn, 40,77; 3. Horst Margreiter, 41,23. Wertung der zehn Besten - Damen: 1. Katrin Koidl, Jgd., 43,90; 2. Petra Hainbuchner, ADK, 44,05; 3. Anneliese Schießl, Sch II, 44,63. Herren: 1. Manfred Walch, AHK, 39,59; 2. Si- mon Ehrensberger, AK 1, 40,00; 3. Ernst Guten- sohn, AHK, 40,77. »Rettenstein-Theater« Kirchberg: Achtung - Terminänderung! Liebe Kirchbergerinnen und Kirchber- ger! Das »Rettenstein-Theater« Kirchberg ladet Sie und Ihre Gäste zu unserem Lust- spiel »Liebe und Blechschaden am Oster- sonntag, den 3. April 1983, um 20 Uhr, im Kirchberger Mehrzweckhaus herzlich ein. Für die musikalische Umrahmung sor- gen die »Gaisberg-Buam«. Auf zahlreichen Besuch freut sich Ihr »Rettenstein-Theater« Kirchberg. Kartenvorverkauf beim Fremdenver- kehrsverband Kirchberg, Raiffeisenkasse Kirchberg sowie an der Abendkasse. Ostern in Kirchdorf - Erpfendorf Karsamstag: Kirchdorf: 10-11 Uhr Anbetung in der Kirche, Beichtgelegenheit, 19-20 Uhr Beichtgelegenheit, 20 Uhr Auferstehungs- feier. Erpfendorf: 19-20 Uhr Beichtgelegen- heit. Ostersonntag: Kirchdorf: 8 Uhr Beichtgelegenheit; 8.30 Uhr Auferstehungsfeier. Erpfendorf: 10 Uhr Gottesdienst. Ostermontag: Kirchdorf: 8.30 Uhr Gottesdienst. Erpfendorf: 9.30 Uhr Gottesdienst. Pfarrer lgnaz Binggl
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