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Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. April 1983 Ni in war ein kli'ger Aff' dabei, der mischte einen Kokosbrei mit Schlangenhäuten und der ihn aß, von den Affen der genas. Gottesdienstordnun Mittel, sich dem Menschen zu nähern, ganz einfach sich dem »Lebewesen« zuzu- wenden. Der Ausdruck des Körpers inter- essiert mich, zu zeigen, wie unsere Psyche alle Spannungen und Umweltsituationen äußerlich widerspiegelt. Es entwickelt sich dadurch, eine effektive Körpersprache, welche sehr reell die psychologische Situa- tion eines Menschen wiedergibt und keine noch so brillante oder abstrakte Rhetorik und Dialektik widerlegen kann. Der Aus- bau dieser Studien mit und durch die Fo- tografie sind mein Ziel.« Gerade die Postgalerie Fieberbrunn freut sich besonders, einer gebürtigen Fie- berbrunnerin Gelegenheit zu geben, erst- malig in Tirol eine kleine Auswahl ihrer fotografischen Werke dem Publikum vor- stellen zu können, und wohl jeder Fach- mann wird bestätigen, daß wir es hier mit einer großartigen »Fotokünstlerin« zu tun haben. Wir gratulieren ihr dazu herz- lichst. L. M. Affenphilosophie Im Urwald da war Se'chenzeit die Affen starben weil i 'nd breit "nd lagen tot an allen Ecken, für den den 's traf kein Honiglecken. Und alle die vom Brei gegessen sind wieder gesi'nd am Ba,'m gesessen. Dann gings den Affen wie den Lei'ten sie begannen z" zanken 1'nd zi' streiten denn ‚jeder wollte am längsten leben, selbst wenn sein Br' 'der starb daneben, im Gegenteil es war ihm lieb, weil dann das F,"tter allein ihm blieb. Der Affe, der den Tod bezwang st,"diert imd grübelt noch st"ndenlang ob er mit seinem Genes'ngsbrei sehr viel besseres sch,' 'f dabei. Eine heikle Frage bei Mensch "nd Vieh man nennt dies die »Affenphilosophie«. H. Dandler Diskussionsabend der ÖVP mit Nationalrat Dr. Sixtus Lan- ner am Donnerstag, den 7. April 1983, um 20 Uhr im Gasthof »Alte Post« (Eder). Die Bevölkerung ist herzlich eingela- den. Jochberg - St. Wolfgang Sonntag, 3. April, Ostersonntag: Beichtgelegenheit, 9 Uhr Pfarrgottes- dienst mit Speisenweihe, 19.15 Uhr Abendgottesdienst für Alois Huber zum 1. Todestag mit Speisenweihe. Montag, 4. April, Ostermontag: 9 Uhr feier!. Gottesdienst für Anna Reiter und Eltern, kein Abendgottesdienst. Dienstag, 5. April: 7.15 Uhr hl. Messe für Alois Lechner. Mittwoch, 6. April: 7.15 Uhr hl. Messe im Altersheim für Berta Mauerlechner. Donnerstag, 7. April: Keine hl. Messe. Freitag, 8. April: 7.15 Uhr hl. Messe für Berta Mauerlechner. Samstag, 9. April: 18 Uhr Vorabend- messe für Anton Exenberger und Rudolf Pölz mit Verw. Sonntag, 10. April, Weißer Sonntag: 9 Uhr Pfarrgottesdienst, 19.15 Uhr Abend- gottesdienst für Waldemar Draxl. Das »Ewige Licht« brennt diese Woche für Horst Pletzer. IjuIlIUhIIHhIIIIIUUlISuIuhuIIpuIIIIuIuIl!IN iO atIbreit Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik Kitzbühel. Eissport. Der Eislaufplatz bei der Kapserbrücke ist seit 11. Dezem- ber 1932 wieder geöffnet. Außer Weltmei- ster Karl Schäfer werden am 1. Jänner 1933 das Wiener Kunstlaufpaar Pausin ein Schaulaufen geben. Weiters findet am 1. Jänner ein Eishockeywettspiel Kitzbü- hel - Heeressport Innsbruck statt. Kitzbühel. Musikverein. Am 15. De- zember 1932 fand beim »Seidiwirt« die Jahreshauptversammlung des Musikver- eins Kitzbühel statt. Wie aus dem Tätig- keitsbericht zu entnehmen war, hat die Stadtkapelle 42 Ausrückungen durchzu- führen, bei Theater und Unterhaltungen das Streichorchester beizustellen und bei Bällen die Tanzmusik zu besorgen. Bei den Neuwahlen wurde folgender Aus- schuß gewählt: Obmann Stadtsekretär Hans Lechner, Kapellmeister Anton Rothbacher, Stellvertreter Peter Bliem (bisher Alois Pallhuber), Schriftführer Gottfried Schweinester und Kassier Karl Planer. Kitzbühel. Paß Thurn. Am 20. Dezem- ber 1932 wurde erstmals ein Winterver- kehr von Kitzbühel über den Paß Thurn nach Mittersill eröffnet. Die Abfahrt per Postkraftwagen erfolgt in Kitzbühel um 7.30 und um 13.10 Uhr und in Mittersill um 9.25 und um 15.30 Uhr. Kitzbühel. Skischule. Die Kurse der Skischule Kitzbühel haben am 19. Dezem- ber 1932 begonnen. Wegen ungünstiger Schneelage werden die Kurse teils am Hahnenkamm, teils auf der Angereralpe in St. Johann, wo verhältnismäßig eine günstige Schneelage ist, abgehalten. Kitzbühel. »Oberaigen«. Die Unterfer- tigten erlauben sich hiemit, zu der am 24. Dezember 1932 stattfindenden Eröffnung des neu erbauten Alpengasthofes »Ober- aigen« ergebenst einzuladen. Für erst- klassige Küche und Getränke ist gesorgt. Georg und Leni Berger Kitzbühel. Meistersänger. Am 27. De- zember 1932 geben unsere Meistersänger Toni Praxmair und Max Oberlindober im Rahmen eines Bunten Abends im Radio München ein Konzert. Kitzbühel. Trachtenverein. Am 26. De- zember 1932 veranstaltete der 1. Tiroler Trachtenverein Kitzbühel - Landsturm- gruppe 1809 - im Gasthof »Zum Golde- nen Greifen« einen Familienabend mit Christbaumfeier. Die Musik besorgte die eigene Alttrachten-Streichmusik, für Ge- sangseinlagen sorgten die beiden Preis- jodler Max Oberlindober und Toni Prax- mair. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß der Trachtenverein Kitzbühel beim gro- ßen Volksfest am 11. und 12. September 1932 mit dem 1. Landespreis von Ober- österreich und dem Ehrenpreis der Stadt Wels ausgezeichnet wurde. Skilehrerprüfung. Die 9. staatliche Ski- lehrerprüfung wurde vom 27. November bis 12. Dezember 1932 in St. Christoph am Arlberg abgehalten. Zu dieser Prü- fung wurden 128 Personen zugelassen, von denen 73 zur Hauptprüfung kamen. Von diesen konnten 39 für befähigt er- klärt werden. Die Prüfung bestanden u.a.: Siegfried EngI, Sebastian Gartner und Hans Leitner aus Kitzbühel und Se- bastian Egger aus Fieberbrunn. Sebastian Egger ist auch im Besitz einer Konzession für das Skiführergewerbe für den politi- schen Bezirk Kitzbühel, ausgestellt von der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel am 25. November 1924. »Blühende Winter«. Alte Chroniken erzählen genug von »blühenden Wintern«. So heißt es: Der Winter des Jahres 1289/ 90 war ein so milder, daß im Jänner die Wiesenblumen blühten und im Februar die Erdbeeren reiften. 1624 hütete man in der Weihnachtszeit die Kühe auf den Wei- den; die Rosen standen in Blüte. Weihnachtsamnestie. Die WeihnachtS- amnestie 1932 des Bundespräsidenten er- streckt sich u.a. auf 48 Heimatwehrieute, die wegen der Vorgänge am 13. Septem- ber 1932 angeklagt waren, auf acht So- zialdemokraten, gegen die wegen der Waffenfunde im Ottakringer, Arbeiter- heim das Verfahren schwebt und dreißig Nationalsozialisten, gegen die .wegen :det Vorfälle beim letzten Wiener Gautag:die Untersuchung eingeleitet wurde. Weihnachtsspringen. In St. Moritz.er rang der Kitzbüheler Sepp Klingler trotz Trainingsmangel beim Weihnachtssprin-
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