Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 9. April 1983 Kitzbüheler Anzeiger S&te 11 Tiroler Curling-Meisterschaften um den Raika-Preis 1983 Unterbergerstuben-Damen siegten vor allen Herrenteams Mit der Siegerehrung im Kitzbüheler Sporthotel Reisch wurde die diesjährige Tiroler Curlingmeisterschaft um den Raika-Preis beendet und gleichzeitig eine sehr erfolgreiche Curlingsaison für Kitz- bühels Curler abgeschlossen. Diese Tiroler Meisterschaft, die in Form eines Meisterschaftsbewerbes abge- wickelt worden war, endete mit einer saf- tigen Überraschung: Tiroler Meister in dieser offenen Klasse wurde keines der Herrenteams, sondern die Kitzbüheler Damenmannschaft KCC Unterbergerstu- ben, die schon die Österreichische Mei- sterschaft der Damen gewonnen hat und Osterreich diese Woche bei den Weltmei- sterschaften in Kanada vertritt: Marianne Gartner, Edeltraud Koudelka, Monika Hölzl und Herta Küchenmeister - Der KCC Unterbergerstuben. Mit 11 Punkten hatten sie mehr Punkte erreicht als die besten Herrenteams. Aller- dings waren drei Mannschaften selbst daran schuld, denn zwei Spiele (Sillian ge- gen Tyrolia und Sillian gegen Innsbruck) konnten nicht mehr zeitgerecht abge- wickelt werden und wurden daher mit 0 Punkten gegen alle drei Teams strafverifi- ziert. Bei einem Tyrolia-Sieg gegen Sillian wäre Tyrolia, bei zwei Sillian-Erfolgen wäre dieses Team noch in der Lage gewe- sen, die Damen zu überholen. Auf Platz zwei der Meisterschaften um den Raika-Preis plazierte sich die EM- Mannschaft von 1982 - KCC Karhu (Küchl/I<oudelka/Mochny/Küchi), auf Platz 3 kam KCC Tyrolia, der Österrei- chische Meister 1983 und Weltmeister- schaftsteilnehmer kommende Woche in Kanada (Arthur Fabi, Märker, Manfred Fabi/Küchenmeister). Die Uberreichung der Ehrenpreise und herrlichen Raika-Pokale nahm der Direk- tor der Kitzbüheler Raika, Walter Nindi, gemeinsam mit Kitzbühels Sportreferent, Vbgm. Michael Horn vor. Nindi gratulierte Siegern und Plazier- ten, Vizebürgermeister Horn wünschte den beiden Weltmeisterschaftsteams gu- ten Flug, angenehmen Aufenthalt, best- möglichen Erfolg und gute Heimkehr und brachte seiner großen Freude darüber Ausdruck, daß es Kitzbüheler Sportlern einmal mehr gelungen ist, an Weltmeister- schaften teilzunehmen. Daß dies neben unserem Skiprofi Hans Hinterseer heuer die Curler sind, freut ihn, so meinte Vbgm. Horn, ganz besonders. Mit einer Diskussion zur Frage Kunst- eisbahn - soll sie am Lebenberg bleiben oder ins Tal verlegt werden, wann wird es möglich sein, eine überdachte Eisschieß- und Curlingbahn in Kitzbühel zu bekom- men - wurde die Siegerehrung beendet. Sicherlich bedenkenswert zwei Hinweise, die man zur Frage Curlinghalle nicht übersehen sollte: als zu Beginn der 50er Jahre Baron Menshengen den Curling- sport wieder belegte und der FVV hinter den Reisch-Tennisplätzen 3 Curlingbah- nen betrieb, kamen viele viele schottische Curler nach Kitz auf Urlaub. Viele tau- sende von Nächtigungen kamen also von diesen Gästen zustande und manch Hote- lier wird sich noch an diese guten Gäste erinnern (Hirnsberger, Weißes Rößl, Ten- ne, Praxmaier etc.). Aber viele Curler in Bayern und der ganzen BRD warten nur auf eine Halle in Kitz. Und wenn man mit Kanadiern in Lahr oder Baden Baden spricht, so steht fest, sobald die Curling- halle Kitzbühel steht, werden sie gern St. Moritz, Davos, &roas, Grindelwald etc. wieder verlassen und Kitzbühel als Ur- laubsstandort nehmen. Gute Gäste - ver- gleichbar mit den Golfern! Endstand Tiroler Curlingmeisterschaft 1983 um den Raika-Preis: Punkte Ends Steine KCC Unterbergerstuben 11 29 61 KCC Karhu 10 26 47 KCC Tyrolia 9 25 38 CC Sillian 8 20 28 KCC Saukaser 6 22 38 KCC Seppis Pub 4 28 44 KCC Sportalm Damen 4 23 34 CC Innsbruck 2 20 29 KaLt oe staot KitzflüheL Klavierabend mit Werk Maria Hofers Das Kulturreferat der Stadt Kitzbühel erlaubt sich, noch einmal auf das Konzert der Pianistin Margit Stadler hinzuweisen, bei welchem neben anderen Werken - siehe unten - auch das einzige erhaltene Klavierstück Maria Hofers zu hören sein wird, nämlich die Toccata - »Die Ma- schine«. Bekanntlich hat Prof. Maria Ho- fer vor ihrem Ableben (1977) einen erheb- lichen Teil ihrer Kompositionen vernich- tet, darunter z.B. das Klavierwerk »Tiro- ler Tagebuch«; weiters Werke für Orgel, Kammermusik u.a.). Es wäre also die Ge- legenheit, dieses seinerzeit in der Univer- saledition druckgelegte, schwierige Stück zu hören. Programm: Bach-Busoni: Choralvorspiel, Ludwig van Beethoven: Sonate D-Dur op. 10/3, Maria Hofer: Toccata - »Die Maschine«, F. Chopin: Ballade g-moll op. 23/1, C. Debussy: »Estampes«, »Pagodes«. »La soire dans Grenade«, »Jardin sous la pluie«; M. Baiakirew: »Isiamey« (Orien- talische Fantasie). Flügel: Fabriksneuer Bösendorfer! Erwachsene: S 80.—, Jugendkarten: S 20.—. Kulturreferat der Stadt Kitzbühel: Theaterfahrt Die Inhaber des Sonntaglandabonre- ments werden höflich daran erinnert, daß die nächste Vorstellung am Sonntag, den 10. April, stattfindet. Im Tiroler Landes- theater wird das Ballett von Johann Strauß »Aschenbrödel« aufgeführt. Abfahrt um 17 Uhr ab Haltestelle Eisenbad, 17. 10 Uhr ab Kiosterfeldparkplatz, Zusteig- möglichkeit St. Johanner Straße (Billa- haus). Allen Theater- und besonders den Bal- lettfreunden einen schönen Abend. Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitzbü- hel, dankt für folgende Spenden: 635,50 vom Kitzbüheler Skiclub 100.— von Frau Grete Schachner, Kitz- bühel 250.— von Herrn Wendelin Pertl, Kitz- bühel 500.— Blumenspende von Frau Erna Feix, Walsenbachweg, für vers:. Frau Zimmermann Das Rote Kreuz dankt für die Spenden und wird sie für Aufgaben im Bezirk Kitz- bühel verwenden. **** ** ** ** ***** *** * * * * * ** ** Der Straßenkehrer Papierl, Papierin, Papierin, alles schmeissen 's weg die Le,.'t', Müllkübel sind für nix, hochg'stochen, viel zu beschwerlich, paar Schritt zum Müllbehälter. Gar, Einstecken was, vorläufig, i.ind Dosen und Zigarettenstu mmcl, ja, s 'wär doch ka Freiheit, müßte man achtgeben. Wo käm man da hin? Jeden Tag immer das Gleiche, nei' schmi.'tzig, grad neil gekehrt. Mist machen 's, die Nobelsten, ich kehr ihn halt weg, generös. Seht's, ich durchschau.' Euch alle, mir macht keiner was vor, Auch glitzernden Abfall, mein Besen, nimmt, zv,n Verrotten der Welt. Ich armer Straßenkehrer, feg Euch 's Leben wiederfrei. Nie wollt's und werdt's Ihr erkennen, was das Kleine für Wichtigkeit hat. Ich kehr mit mei'm Besen stets weiter. Geht's nur! Bin ja ich doch parat! Dr. Herbert G&ser ** * *** * * * * * * ****
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