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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. April 1983 Fortsetzung von Seite 1 Beide Herren waren im Jahre 1961 als Funktionäre in den Verband durch die Vollversammlung zur Mitarbeit berufen worden. Ohne Unterbrechung stellen Hagsteiner und Tscholl ihre Zeit, Energie, ihr Wissen und ihre Erfahrung in den Dienst des Fremdenverkehrsverbandes, in den Dienst der Fremdenverkehrswirt- schaft mit ihren über 1000 Verbandsmit- gliedern und somit in den Dienst einer ge- deihlichen, wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Gemeinde, zu der sie auch mit ihren Unternehmungen ihren Beitrag leisten. Die zierlich kleine Gams in Gold, in de- ren Feld ein kleiner Diamant die Würde der Aüszeichnung hebt, darf für die nun im 22. Jahr aktiver und verantwortungs- voller Tätigkeit stehender Mitglieder des Ausschusses, als symbolischer Dank, Gel- tung haben. Eine geschmackvoll gestalte- te Urkunde bestätigt den Beschluß und den Tag der Ehrung. Hans Werner Tscholl, seit 22 Jahren im Verband und davon 19 Jahre in der ver- antwortungsvollen Position des Ver- bandskassiers arbeitend, Wolfgang Hag- steiner, seit 22 Jahren im Verband und davon vier Jahre als Obmann-Stv. sowie nun in der dritten Periode, das heißt, das 11. Jahr als Obmann die Verantwortung der 1070 Mitglieder umfassenden Körper- schaft Öffentlichen Rechts an der Spitze des gewählten Ausschusses tragend, sind dem Ausschuß Maßstab für die Bedin- gungen des Status gewesen. Dieses sieht, für die Erlangung der Fremdenverkehrs- ehrennadel, den Funktionärseinsatz in mindestens vier vollen Funktionsperioden von je vier Jahren sowie außerordentliche Leistungen für den Verband vor. Wenn sich Obmann Hagsteiner vorbe- halten hatte, die Hans Werner Tscholl zu- gedachte laudatio selbst zu halten und Dr. Tappeiner, diese dem Obmann widmete, wurde, mit Huber als Antragsteller, vom Vorstand die gegenseitige Wertschätzung von Mann zu Mann unterstrichen, die sich in den vielen Jahren der Zusammen- arbeit festigte. In den Ansprachen von Dr. Ziepl, Korn- merzialrat Hagsteiner, Dr. Tappeiner, Bürgermeister Brettauer und Tscholl kam die Bedeutung der Kontinuität in der Funktionärstätigkeit im Verband deutlich zum Ausdruck. Sie ermöglicht langfristi- ge Zielsetzungen und eine Fremdenver- kehrspolitik, in die unbezahlbare Erfah- rungswerte eingebracht werden können. Daß die Geehrten gleichzeitig und eben- falls bereits zwei Jahrzehnte auf Bezirks- ebene und Landesebene in der Kammer der Gewerblichen Wirtschaft Tirols in den entsprechenden Entscheidungsgremien tä- tig sind, unterstreicht den Einsatz von Wolfgang Hagsteiner und Hans Werner Tscholl fUr die Allgemeinheit Während Kommeriialrat Hagsteiner in der Sektion Fremdenverkehr - im beson- deren im Gast-, Schank- und Beherber- gungsgewerbe - führend mitarbeitet, ist Uan&W.ernerT,scholl im Bereich des Han- dels mitbestimmend tätig, was zu einer ausgezeichneten Konstellation geführt hat, die in der Kitzbüheler Fremdenver- kehrswirtschaft durch den Vorstandsvor- sitz von Tscholl und die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat von Hagsteiner in der Berg- bahn AG Kitzbühel zu einer übergeordne- ten Zusammenarbeit im Rahmen der ARGE Kitzbühel, die sich aus der Stadt- gemeinde, der Bergbahn AG und dem Fremdenverkehrsverband zusammen- setzt, führte, deren positive Auswirkun- gen unbestritien sind. Diese fruchtbare Zusammenarbeit im Dienste eines gemeinsamen Fortschrittes, die enormen persönlichen Einsatzes und persönlichen Verzichts bedarf, stellte der Bürgermeister der Stadt Kitzbühel in sei- ner Ansprache in das Zentrum der Aussa- ge, die im Wunsche Ausdruck fand, daß der beispielgebende Einsatz nicht erlah- men möge. Er dankte dem Obmann des Verbandes Kommerzialrat Wolfgang Hag- steiner und dem Kassier und Vorstand Hans Werner Tscholl im Namen der Ge- meinde Kitzbühel aufrichtig. Hans Werner Tscholl, der in bewegten Worten auch für den Obmann und Freund Wolfgang Hagsteiner den Dank für die ihnen zuteilgewordene Auszeichnung sprach, wies im besonderen auf das her- vorragende Miteinander aller freigewähl- ten Verbandsfunktionäre hin und auf die engagierte Arbeit aller Mitglieder und Er- satzmitglieder in den Arbeitskreisen, im Ausschuß und im Vorstand, die zusam- men mit der geschäftsführenden Direk- tion eine Mannschaft bilden, die es ver- steht, Hindernisse aus dem Weg zu räu- men, um einem gesteckten Ziel den Weg zu ebnen. Tscholl, der internationale Ver- gleiche anstellte, appellierte an das Selbst- vertrauen und die eigene innere Stärke, an die Mitarbeit jedes einzelnen Mitgliedes, dann wird die gute Position Kitzbühels, dank außerordentlich initiativer und risi- kofreudiger Unternehmer, in Tirol und Osterreich und gegenüber der ausländi- schen Konkurrenz gehalten und ausge- baut werden können. Aus seinen Worten war auch die echte Freude über die ihnen zuteilgewordene Ehrung heraushörbar. Wer mehr als 20 Jahre aktiv im Dienste der Öffentlichkeit arbeitet, dem Fremdenverkehr zur Verfü- gung steht, darf, so wurde mehr als ange- bracht unterstrichen, die Fremdenver- kehrsehrennadel Kitzbühels mit Stolz tra- gen. In die Zeit von Hagsteiner und Tscholl fallen Ereignisse, die der Erinnerung be- dürfen. Das sind: Die Bildung der ARGE Kitzbühel, der zügige Ausbau der Skiab- fahrten, die Sanierung der Kunsteisbahn, die Sanierung des Hallenbades bzw. der großzügige Ausbau desselben zur Kur- haus-Aquarena, der Ausbau des Wege- und Loipennetzes, ferner die Schaffung einer soliden Trägerbasis von sieben Gä- steherkunftsländern sowie die Breiten- streuung der Gäste auf insgesamt 30 bis 35 Nationen. Genau so gehört die Tatsa- che dazu, daß es gelang, eine frequenzmä- ßia beinahe gleichstarke Sommersaison und Wintersaison aufzubauen, deren Fe- stigung die volle Konzentration gelten wird. Schließlich muß auch die Führungs-' philosophie zu Worte kommen. Sie heißt: Der Verband kann nur so stark sein und nur so gut arbeiten, als er finanziell abge- sichert ist. Diese Auffassung wird vorn ge- samten Ausschuß gedeckt. Der unüberhörbare Wunsch von Hans Werner Tscholl und Wolfgang Hagsteiner ist es, daß sich alle positiven Kräfte Kitz- kiti Sp der Woche Weißer Sonntag Was mancher in diesem eher schneear- men Winter nicht für möglich gehalten ha:, tritt doch ein: Der kalendermäßige »Weiße Sonntag« ist absolut noch ein Skitag, bei verschiedenen Anlagen freilich der letzte in diesem Winter. Ergiebige Schneefälle gab es in diesem Winter eher sehen, aber dennoch in einem Ausmaß, daß ein echter Skibetrieb in der Höhe noch möglich ist. Kleine Safari Die Skisafari kann nicht mehr voll ge- nützt werden, weil die Pengelstein-Süd ge- sperrt ist. Man kann die Safari aber noch von Jochberg aus in Richtung Resterhöhe nützen. SaisonschlulL.. ist mit diesem Sonntag, 10. April, bei fol- genden Anlagen: Hahnenkarnrnbahn und alle Anlagen im Hahnenkamrnbereich einschließlich Maierlkette, Jochberg- Wagstätt, Kitzbüheler Horn. Schon ge- schlossen sind die Anlagen im Bereich Bichlalrn. Die Abfahrten ins Tal sind durchwegs nur mehr sehr schlecht zu benützen und daher nicht zu empfehlen. und noch Betrieb ist auf den Anlagen im Bereich Rester- höhe-Zweitausender auch nach dem 10. April. Vorgesehen ist der Skibetrieb bis in den Mai. Der Skibus verkehrt einge- schränkt weiter, solange die Anlagen am Paß Thurn in Betrieb sind. Keine Pause Für die Bediensteten der Bergbahn AG KitzDühel gibt es keine Verschnaufpause nach der Saison, weil große Bauvorhaben anstehen, die umgehend gestartet werden müssen, damit alles rechtzeitig heuer oder im nächsten Jahr zur Verfügung steht, was geplant ist. Die Revisionsarbeiten an den im Sommer in Betrieb befindlichen Anlagen beginnen ebenfalls umgehend, dam:t die Wanderer möglichst bald die Aufstiegshilfen nützen können.
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