Kitzbüheler Anzeiger

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Geburtstagsfeier an der Kaufmännischen Berufsschule Geburtstagsfeier für Hugo J. Bonatti, der Jubilar und seine Gattin, rechts Dir. Tschurtschenthaler. Foto: Hanspeter Neusch,nid Samstag. 23. April 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 An der Kaufmännischen Berufsschule Kitzbühel fand kürzlich eine von den Kol- legen und den Schülern gemeinsam gestal- tete Geburtstagsfeier für Oberlehrer Hu- go J. Bonatti statt. Dazu konnte Dir. Leo Tschurtschenthaler neben dem Jubilar und seiner Gattin Barbara auch den frü- heren Direktor Oberschulrat Karl Griß- mann, die Kollegen, die Schülervertreter sowie ehemalige Schüler begrüßen. Ein ganz besonderer Gruß alt Frau Schulwart Karoline Fröhlich, der bewährten Arran- geurin der Geburtstagsfeste an der Schu- le. Dir. Tschurtschenthaler schilderte Le- ben und Werk von Hugo J. Bonatti. 1933 in Innsbruck geboren, machte er die Be- rufsausbildung ebendort und wurde zu- erst Volksschullehrer in Kössen, dann in Kitzbühel. Seit 1965 unterrichtet Bonatti hauptamtlich an der Berufsschule alle Fä- cher der Gruppe II (Warenkunde, Ver- kaufskunde, Werbetechnik, Wirtschafts- geographie sowie Deutsch und Religion). Er ist ein begeisterter und begeisternder Lehrer und ein ausgezeichneter Mitarbei- ter. Dir. Tschurtschenthaler ging auch auf Bonattis kulturelle Ambitionen und Er- folge ein. Während der Studienzeit und als Juiiglehrer versuchte er sich mit Kom- positionen. Einen engen persönlichen Kontakt hat er zur Komponistin Prof. Maria Hofer. Durch 15 Jahre wirkt er als Chorleiter des Kolpingchores und als Funktionär des Tiroler Sängerverbandes. Auch wirkt er im Kirchenchor mit. Zuse- hends erfolgt die Hinwendung zur Litera- tur. 1968 erhält er den Prosapreis der Stadt Innsbruck und zählt seither durch seine Veröffentlichungen und sein Mit- wirker im Turmbund zu den bedeutend- sen Tiroler Autoren der Gegenwart. In seinem Werk steit er d:e innere und äuße- re Heimatlosigkeit als das eigentliche Schicksal des Menschen dar. Das durch- gehende Thema sind Angst, Trauer und Verzweiflung über den Ungeist, der sein gottloses manifest der Selbstsucht verkün- cet und in der superzivilisierten Welt den Ton angibt. An praktischer Arbeit gegen den Zeit- geist leistet er Dienst als Religionslehrer, Pfarrgemeinderat, Lektor und Vorsän- ger, als Zweigstellenleiter des Turmbun- des und als Rezitator sowie als Mitarbei- ter des Vereins Kitzbüheler Musikfreun- de. Eine Kraftquelle ist ihm für alles die Familie. Seine Frau Barbara ist ihm in vielen Belangen der künstlerischen Arbeit In der unlängst im Saal der AK Kitzbü- hel abgehaltenen OGB-Bezirksausschuß- sitzung stand neben dem Bericht des 0GB- Bezirkssekretärs KR Kurt Mayerhofer ein ieferat von Mag. Anton Schneider von der AK Innsbruck unter dem Titel »Wirt- schaftliche Fragen aus der Sicht des Ar- beitnehmers« auf der Tagesordnung. Kernpunkte der Aussagen waren die wirtschaftliche Situation des Bezirkes, des Landes und im gesamten Bundesland. Mag. Anton Schneider zeigte auf, wie die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu se- hen sind und erklärte den anwesenden Mitgliedern des 0 GB-Bezirksausschusses die Maßnahmei, die dazu beitragen sol- len, in Osterre:ch den Kurs der Vollbe- schäftigung aufrecht zu erhalten. Laut Aussage des Volkswirtschafters explo- dierten gerade in Staaten mit hohen Ar- eine Partnerin geworden. Mit größtem Verständnis wurde den drei Söhnen der Weg in ein erfülltes Leben geebnet. Abschließend dankte Dir. Tschurt- schenthaler dem Freund für die jahrzehn- telange Zusammenarbeit und wünschte Gottes Segen für viele erfüllte Jahrzehnte. Den Glückwünschen schlossen sich die Kollegen und die Schülervertreter an. Überall kam die Herzlichkeit zum Aus- druck, mit der Hugo J. Bonatti wirkt. Ei- ne ungewöhnliche Freude für den Jubilar war es, daß die Harfenistin Annelies Brandstätter, die auf einem kurzen Ur- laub in der Heimatstadt weilte, die Feier musikalisch gestaltete. Dafür und für die umfassende Gestaltung der Geburtstags- feier bedankte sich Bonatti in herzlichen Worten. Maiball Am Samstag, den 30. April .1983, ver- anstaltet die SPÖ Kitzbühel im Hotel »Tenne« in Kitzbühel einen Maiball. Es spielen »Die lustigen Brixentaler«. Auf dem Programm stehen einige lustige Einlagen! Bürgerliche Preise! Beginn: 20.30 Uhr. Eintritt: S 40.—. Karten: Vorbestellung unter Tel. 4277 und an der Abendkassa. Altpapiersammlung Das Rote Kreuz Kitzbühel führt am Mittwoch, den 27. April, eine Altpapier- straßensammlung durch. Die Bevölke- rung wird um die Unterstützung dieser Aktion gebeten, deren Erlös ausschließ- lich dem Roten Kreuz zugute kommt. Seit Jahren wird der Reinerlös der Altpapier- sammlung als Beitrag für die Nachschaf- fung von Einsatzfahrzeugen verwendet. Im Jahr 1982 konnte mit dem Ertrag der laufenden Sammlungen und der Aktionen im Frühjahr und Herbst der Betrag für ein Einsatzfahrzeug aufgebracht werden. Gesammelt wird ab 8 Uhr früh. Es wird gebeten, das Altpapier gut sichtbar abzu- stellen. Aus organisatorischen Gründen ist es nicht möglich, die Straßen und Gas- sen mehrmals abzufahren. Gründe dafür nannte er im besonderen sinkende Steuereinnahmen, sinkende Pro- duktion und erhöhte Ausgaben für Ar- beitslosenunterstützungen. 1 Wo mehr Ar- beitslose kosten Osterreich 5 4,5 Milliar- den (S 2,5 Mrd. an Aufwand und 5 2 Mrd. an Steuerentfall). Als einen wesent- lichen Grund für die weltweiten Schwie- rigkeiten der letzten Jahre bezeichnete er die hohen Rohstoffpreise und die stark gestiegenen Zinsen. Auch Osterreich wur- de immer stärker von den weltwirtschaft- lichen Schwierigkeiten erfaßt, ist aber im Vergleich zu anderen Staaten immer noch in einer unvergleichbar besseren wirt- schaftlichen Situation. In der Diskussion wurden besonders Arbeitszeitverkürzung, Wirtschaftspro- gramme, Wirtschaftswachstum und das Problem der Frauenarbeit behandelt. ÖGB - Bezirksausschuß Kitzbühel beitslosenzahlen die Staatsschulden. Als
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