Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 30. April 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Landesrat Chiistian Huber besuchte Betriebe im Bezirk Kitzbühel Sich an Ort und Stelle von den Sorgen der heimischen Betriebe zu überzeugen, Gespräche mit den Firmeninhabern und deren Mitarbeitern zu führen, ist ein Hauptanliegen des Landesrates für Wirt- schaft in der Tiroler Landesregierung. So auch diesmal, als er wieder Betriebe im Bezirk Kitzbühel besuchte. Zunächst kam er zur Firma Stahlbau in Hopfgarten, wo er von Firmenchef Toni Pletzer, Prokurist Duregger, Verkaufslei- ter Luc:kner, Bürgermeister Huber und ÖWB-Ortsobmann Georg Höck begrüßt wurde. Die Firma Stahlbau Pletzer steht in Hopfgarten im neuerschlossenen Indu- strie- und Gewerbegebiet, beschäftigt durchschnittlich 30 Mitarbeiter und bildet vier Lehrlinge aus. 1/3 der Erzeugnisse geht in den Export, wobei das Hauptprodukt der Boilerbau ist, aber auch Betonfertigputzsilos und Gastanks hergestellt werden. Weitere in- teressante Produkte sind Druckluftkessel für Wasser- und Luftversorgung. In Ent- wicklung stehen Regler für Kleinwasser- kraftwerke. Die moderne Ausstattung des Betriebes wird komplettiert durch eine eigene Rönt- genanlage, die im Rahmen der Schweiß- technologie eingesetzt wird. Diese selbst entwickelte Schweißtechnologie ist neben der der Jenbacher Werke weitum die beste. Weitere 60 Mitarbeiter beschäftigt Fir- menchef Pletzer im Installationsbetrieb, wo derzeit auch 16 Lehrlinge ausgebildet werden. Einem Rundgang durch den modernen Betrieb schloß sich ein Gespräch mit Mit- arbeitern und dem Firmenchef an. Sehr beeindruckt vom Gesehenen wünschte Landesrat Christian Huber diesem mo- dernen Betrieb weiterhin viel Erfolg. Bei der Firma Gerberei Ritsch, Hopf- garten, begrüßte Firmenchef Mag. Carl Ritsch den hohen Gast von der Landesre- gierung und seine Begleitung Mag. Hugo Beimpcld, Bürgermeister Huber und ÖWB-Obmann Höck. Hier arbeiten zwischen 60 und 70 Mit- arbeiter, vier Lehrlinge werden ausgebil- det. Hauptprodukte sind Möbel- und Be- kleidungsleder, die aus Stierhäuten herge- stellt werden. 2/3 davon kommen aus Österreich, der Rest wird auf Märkten in Stuttgart und Wiesbaden aufgekauft. Sehr hoch hier der Exportanteil - rund 85 Wo! Nur beste Qualität garantiert die- sen Markt in West- und Südeuropa. Derzeit werden die Werksräume um ca. 500 qm vergrößert, um einen noch besse- ren Produktionsablauf zu erreichen. Auch hier standen neben der Besichti- gung der Betriebsanlagen Gespräche mit Mitarbeitern und Firmenleitung im Vor- dergrund. Zum Abschluß der Betriebsbesuche in Hopfgarten stand das Sporthotel Fuchs auf dem Programm, wo Landesrat Chri- stian Huber von Manfred Fuchs begrüßt wurde. Das Sporthotel genießt einen ausge- zeichneten Ruf. 60 Gästebetten, alle mit Naßgruppen ausgestattet, und entspre- chende Gast- und Aufenthaltsräume ste- hen hier den Gästen zur Verfügung, die in erster Linie aus Schweden, der BRD und Holland kommen. Herr Fuchs war mit der Wintersaison zufrieden, der März ließ einiges aufholen. Rückläufig jedoch der Ertrag, da die Gäste besonders bei den Extras sehr sparsam umgehen. Einem Rundgang durch das moderne Haus folgte ein allgemeines Gespräch über Probleme des Fremdenverkehrs. Nächste Station des Landesrates für Wirtschaft war die Firma Stöckl in We- stendorf, Handel mit Landmaschinen. Firmenchef Stöckl führte Landesrat Christian Huber zunächst durch das Be- triebsgelände, wo ein reichhaltiges Ange- bot an Maschinen und Gebrauchtgeräten bereitsteht. In großen und zweckmäßig eingerichteten Hallen werden die Repara- turen durchgeführt. Zwölf Mitarbeiter und drei Lehrlinge arbeiten hier. Seit der Unternehmensgründung 1976 wurden be- reits acht Lehrlinge ausgebildet. Stöckl hat die Tiroler Landesvertretung für Fiat und Holder. Traktoren der Mar- ke Holder sind besonders für den Berg- bauern interessant. Am abschließenden Gespräch mit rsjit- arbeitern und Firmenchef beteiligte sich auch Wirtschaftsbundobmann Balthasar Fuchs, der hier zur Begleitung gestößen war. Als nächsten Betrieb besuchte Landes- rat Christian Huber die Firma Kiederer, Zimmerei und Tischlerei. Das im Jahre 1951 gegründete Unternehmen hat es nach mühevollem Aufbau zu einem allseits ge- schätzten Betrieb gebracht, der heute von Josef Kiederer und seinen einschlägig aus- gebildeten drei Söhnen geführt wird und 26 Mitarbeiter beschäftigt, davon sieben Lehrlinge. - Der Betrieb stellt in erster Linie Fertig- häuser her, die sehr geschätzt sind. Die uralten Methoden des Zimmereihandwer- kes werden mit modernen Maschinen zum Bau von Blockhäusern genutzt. Die er- freulich starke Auftragsentwicklung be- stätigt die Richtigkeit des Entschlusses, ei- nen Schwerpunkt in diese Richtung zu le- gen. Ein praktisches Beispiel für Energie- sparen wird nebenbei gelegt: Die Abwär- me der Hallenheizung wird in umliegende sechs Wohnhäuser geleitet und für Hei- zung und Warmwasser genutzt. Ein interessantes Gespräch folgte der Besichtigung, und Landesrat Huber gra- tulierte der Familie Kiederer und den Mit- arbeitern zum modernen Betrieb. Wenn der Kaufmann Landesrat Chri- stian Huber auf Betriebsbesuch unterwegs ist, steht meist auch ein Lebensmittelge- schäft auf seinem Programm: Er kennt die Sorgen und Nöte des Lebensmittel- händlers und daher sein besonderes Inter- esse für diesen Stand, der es sicher sehr schwer hat. Diesmal kam er in Brixen in den A&0-Markt Soder, wo er von Frau Soder als Kollege begrüßt wurde. Auch OWB-Obmann Klaus Beihammer schloß sich dem Besuch an. Das neue Geschäft hat eine Verkaufsfläche von rund 220 qm und entspricht modernsten Anforderun- gen, ist also für Brixen eine echte Berei- cherung. Inneneinrichtung und Anord- nung des Warenangebotes entsprechen letzten Erkenntnissen der Verkaufstechnik. Groß die Sorgen auch hier - wie prak- tisch bei jedem Lebensmittelhändler, der ÖVP: Wir danken unseren Wä hlern im Bez irk Kitzb ühel für das große Vertrauen.
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