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Ein Blick in die Cusanus-14k2demie mit den Teij'nehmern aus dem Bezirk Kitzbü hei. Stadtmus(k am 1. Mai 1983. Registeraufmarsch wie beim Musikfest der Nationen in Bremen in der Kitzhühe!er Hfrtterstadt. Das setzte »Mallüfrerl« wurde heuer vor dem Gasthof »Harisch« aufgeführt. Anschließend war die Stadtmusik von der Wirtin, Frau Linde Harisc!z, zu einem Mittagessen eingeladen. Samstag, 7. Mai 1983 Kitzbühekr Arzeiger Seite 3 roler sagen, daß sie bei aller Internationa- lität, die uns etwa der Fremdenverkehr ins Land gebracht hat, sich zuerst einmal als Tiroler bekennen und immer stolz sind Ti- roler zu sein. Ich verstehe, daß in Südtirol durch lan- ges Unterdrücktsein da und dort die Kraft zur Verteidigung Tiroler Lebensart ge- schwunden sein mag, aber ich bin voller Vertrauen, daß in einer erfüllten Autono- mie das tirolische Selbstbewußtsein sehr schnell wieder in allen Bevölkerungskrei- sen Südtirols Platz greifen wird. Derzeit sind die besten Kräfte Tirols mit voller Unterstützung der österreichischen Bun- desregierung dabei, vom krisengeschüttel- ten Italien die volle Autonomie möglichst bald Wirklichkeit werden zu lassen. Gedenkjahr 1984 - Bedenkjahr Es soll das Jahr 1984 meiner Meinung nach weniger ein Gedenkjahr für die Zeit vor 175 Jahren sein, sondern ein Bedenk- jahr: Wie unser Tirol heute aussieht, in seinen Gemeinden, in seinen Dörfern, in seinen Städten und daß wir auch beden- ken, wie Tirol aussehen soll, wenn es ei- nen besonderen Charakter auch in das kommende Jahrhundert hinein bewahren will. Alle sehen »Dallas« Allerdings muß dabei eines vor allem bedacht werden. Wir sind durch die Ent- wicklung der Technik, speziell der Elek- tronik, durch die Macht der Massenme- dien, durch die weltweiten Tendenzen der Vermassung - alle tragen blaue Hosen, alle sehen »Dallas«, alle sind moralisch ungebunden - wir sind durch diese Ent- wicklung viel mehr gefährdet, als durch das, was uns unsere Staaten im Jahre 1984 noch antun könnten. Es klingt leider sehr altmodisch, wenn ich außerdem noch sage, die Tiroler sollen sich wieder die Tugenden zulegen, mit de- nen sich unsere Altvorderen behauptet haben: Tapferkeit, Treue, Fleiß und den Mut zum Anderssein. Jedem Jugendlichen einen Arbeitsplatz In der alten Bischofsstadt Brixen, hier in der Cusanusakademie, ist es wohl auch gestattet, die Notwendigkeit der Religion, des Glaubens an den Herrgott zu unter- streichen. Dies aus der Erfahrung, daß ge- rade der moderne Tiroler mehr denn je ei- nen Halt braucht, um in der materialisti- schen Welt seinem Leben einen höheren Sinn zu geben. Wir sehen bittere Aus- wüchse in der Jugend, wo einzelne im er- folglosen Suchen nach einem höheren Sinn sich den Drogen hingeben und ster- ben. Geben wird der Jugend unseres Lan- des einen Platz, das heißt, geben wir je- dem Jugendlichen einen Arbeitsplatz, da- mit die Jugend weiterbauen kann, an ei- nem Land Tirol, das weder durch Kriege noch durch Politik aus unserem Herzen gerissen werden kann. So laßt uns Nord-, Süd- und Osttiroler Hand in Hand, jeder an seirem Platz dar- angehen, 1984 dieses Land Tirol aus v:e- len Stücken wieder zusammenzubauen, daß es geschlossen und stark als geistig und ku.turell unüberwindliche Einheit in kommenden Stürmen der Zeit Bestand haben möge (Weiterer Berichtfolgt!) Bauemhausmuseum Hinterobernau wieder geöffnet Das Bauernhausmuseuni Hiaterobern- au, Kitzbühel, Rme:weg, wird am Don- nerstag, 12. Mai 1983, Fes: Christi Him- melfahrt, wieder geöffnet. Öffnungszeiten: 14 bis 18 Uhr, auch an Samstagen und Sonntagen. Kustos: Bruni Schichtl. Ihr steht der bisherige Kustos, Sebastian Hirzinger, bei Sonlerführun- en bzw. Anfragen helfend zu: Seite.
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