Kitzbüheler Anzeiger

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Bäuerliche Senioren des Bezirkes Kitzbühel auf Ausflugsfahrt Unsere Altbauern in Seefeld. Samstag, 4. Juni 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Bezirk 5stellenleiter Ing. Haas gratulier- te Hugo Haidegger für die gute Arbeit und hervorragende Führung der Einsatz- stelle und nahm die Ehrungen vor. Geehrt wurden für 25 Jahre Mitglied- schaft: Emil Lazzari Karl Haidegger Ernst Exenberger Adolf Englacher für 10 Jahre Mitgliedschaft: Günther Kaiser Georg Hechenberger Zum Österreich-Tag des »Hungerprojekts« in Kitzbühel Am 1. Mai 1983 fand ein Seminar im Rahmen des »Hungerprojekts« statt. Die Handelsakademie in Kitzbühel stellte ih- ren Mehrzwecksaal zur Verfügung und wir bedanken uns dafür herzlich. Die Teilnehmer kamen aus Vorarlberg, Innsbruck, Wien, Salzburg und dem Be- zirk Kitzbühel. Neuerlich führten wir uns vor Augen, daß täglich 41.000 Menschen an Hunger sterben, daß jede Minute 26 Kinder an Die Bezirkslandwirtschaftskarnmer Kitz- bühel hat auch heuer wieder die Pensioni- sten und Rentner aus der Land- und Forst- wirtschaft zu einer Lehr- und Ausflugs- fahrt aufgerufen. Über 500 Altbauern, Altbäuerinnen und ehemalige Land- und Forstarbeiter folgten der Einladung und nahmen vom 2.-6. Mai an dieser Aus- flugsfahrt teil. Die Reiseroute ging zuerst durch das Unterinntal zum Flughafen in Innsbruck, wo die Teilnehmer während einer ersten Stärkung die Landung und Starts von Linienflugzeugen beobachten konnten. Anschließend ging die Reise nach Telfs-Mösern über Buchen, Leu- tasch und Seefeld. Nach der Besichtigung des bekannten Wintersportortes und einer Hunger sterben, daß wir jeden 3. Tag eine Katastrophe wie Hiroshima durch Hun- ger auf der Welt haben, obwohl durch verschiedene Untersuchungen belegt wur- de, daß es genug Nahrung für alle Men- schen gibt und niemand von uns wegen Hungers sterben müßte. Leider gehen die- se Tatsachen im Tagesgeschehen ganz un- ter - man weiß das ja hinlänglich, man hat sich daran gewöhnt, man kann eben nichts machen, Hunger ist notwendig usw. Wir sahen einen Film über Niger, einen Staat in der Sahelzone, der seinem Hun- gerproblem Herr geworden ist, trotz sei- ner scheinbar aussichtslosen geographi- schen, politischen und wirtschaftlichen Lage. Alle diese Informationen bestärkten uns in unserem Willen den Hunger auf der Welt zu beenden. Gemeinsam erarbeiteten wir Wege zu diesem Ziel und wir zeigten Möglichkeiten für jeden einzelnen auf, dazu beizutragen. Das Seminar war für alle Teilnehmer ei- ne große Bereicherung, eine Freude und ein neuer Ansporn, unbeirrt auf die Been- digung des Hungers auf der Welt hinzuar- beiten. Vielen Dank für diese Gelegenheit! Führung durch die schöne Pfarrkirche wurde in der Nähe von Seefeld das Mit- tagessen eingenommen. Die Rückfahrt er- folgte über den Zirler Berg, Innsbruck, Kramsach, entlang der Rheintaler Seen nach Angerberg, wo bei einer Kaffeejause und bei Musik und Gesang der Reisetag ausklang. Als Reiseführer und Betreuer der Lehrfahrtsteilnehmer wirkten Ing. Jo- sef Wörgötter, Ok.-Rat Leonhard Manzl, Bez.-Bäuerinstellvertreter Maria Höger, Christl Berger und Bez.-Sekretär Ing. Hans Staffner. Den bäuerlichen Senioren möchte die Bezirkslandwjrtschaftskam. mer für die zahlreiche Teilnahme, dem großen Interesse und für die mitgebrachte Fröhlichkeit nochmals herzlich danken. Sta. Analyse der abgelaufenen Fremdenverkehrs» Wintersaison 82/83 in Kitzbühel In der April-Sitzung des Vorstandes und Ausschusses befaßte sich der Ob- mann Kommerzialrat Hagsteiner, wie nach jeder Saison, eingehend mit dem Er- gebnis. Dieses war zahlenmäßig gegenüber dem Rekordwinter 1981/82 um 60.756 Nächtigungen zurückgeblieben. Trotz- dem aber ist das Ergebnis mit 570.897 Nächtigungen noch weit über der halben Million und das zweitbeste Resultat, das noch leicht über den Ziffern des Winters 80/81 liegt. Steigerungen hatte es nur bei den engli- schen Gästen und bei den Skandinaviern gegeben. Alle übrigen Herkunftsländer haben Einbußen zu verzeichnen. In der Nationenwertung liegen die öster- reichischen Gäste, nach voller Auszäh- lung der statistischen Werte, knapp vor Deutschland. Es folgen England, Hol- land, Schweden, die USA, Belgien, Süd- afrika, Frankreich und Dänemark vor weiteren 25 Herkunftsländern mit kleinen Kontingenten. Die Rückgänge und deren Ursachen konnten deutlich geortet werden. Haupt- ursache sind der Ausfall der vorweih- nachtlichen Skiwochen, ausgenommen die Südafrikaner, die gut vertreten waren. Ferner ist nachweisbar die Hochsaison durch die Feiertagskonstellation um drei Tage später angelaufen, was die Dezem- berbelegung beträchtlich verkürzt hat. Schließlich ist die Zeit vor dem Hahnen- kammrennen noch in bester, aber unange- nehmer Erinnerung. Der Wärmeeinbruch, Regen und Schneemangel reduzierten die Nachfrage und den Gästestand. Gut ge- laufen sind dann die Monate Februar und März, während der April als Wintermo- nat nicht mehr ins Gewicht fällt. Man ist im Fremdenverkehrsverband Kitzbühel gewohnt, die Dinge beim Na- men zu nennen. Objektive Untersuchun- gen und die als Gegenmaßnahme einzulei- tenden Aktionen werden ausgiebig be- sprochen. Eines allerdings ist klar: Wo kein Schnee ist, da hat auch die Winter- saison ihr Recht verloren. Man hat sich mittelfristige Vergleichs- perioden als Basis für den Aufbau von Maßnahmen herangezogen. Nicht die ver- gangene Saison ist der Anhaltspunkt, son- dern der Überblick von 3-4 Jahren. Das ist erforderlich, um Trends ablesen zu können. bübeler' nzeiger1 6 - 0 Viochenblatt fur den Bezirk K - Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesell- schaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- ort: Kitzbühel, Herstellungsort: WÖrgl. Her- steller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstal- 1er, WÖrgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redak- tion: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinter- stadt 17, Tel. 05356/2236.
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