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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Juni 1983 Bergbahn AG Kitzbühel: Mit der Saison trotz allem zufrieden Die Bilanz der Wintersaison 1982/83 im Raum Kitzbühel konnte an die des vor- ausgegangenn Winters nicht anschließen. Dies war allen Normal-Optimisten eigent- lich schon vor Beginn der Saison, späte- stens aber zu Weihnachten klar. Am vor- ausgegangen Winter gab es nichts zu be- kritteln: Gute Schneelage vom Spätherbst bis zum Mai, geringe Schneelage bei den Konkurrenzorten im Ausland, Bereit- schaft zum Winterurlaub trotz drohender wirtschaftlicher Schwierigkeiten in den Hauptgästeländern. Auch für die Berg- bahn AG Kitzbühel wurde der Winter mit 17,7 Millionen Beförderungen der Re- kordwinter. Der abgelaufene Winter hatte einige Probleme. In der Vorsaison gab es nicht genug Schnee, die Weihnachtssaison fiel ungünstiger aus, weil sie später als ein Jahr vorher begann und das Wetter nicht entsprechend war, im Jänner klappte es ebenso mit dem Wetter nicht. Der April fiel praktisch aus, obwohl es Schnee gege- ben hätte, aber die Osterferien fielen dies- mal in den März und verbesserten die Märzbilanz. Der Monatsvergleich sieht so aus (ver- glichen mit dem Winter 1981/82): Dezem- ber -32 °lo, Jänner -8,8 Wo, Februar -11 Wo, März +5 Wo, April -32 Wo. Gesamtzahl der Beförderungen: 15,6 Millionen (17,7 Mil- lionen). Trotzdem ist der Winter 1982/83 der zweitbeste in der Geschichte der Berg- bahn AG Kitzbühel. Ein Zahlenvergleich ist gerechtfertigt, weil die Anzahl der An- lagen in den verglichenen Jahren gleich war. Wegen einer nach zweijähriger Pause vorgenommenen Tarifnachziehung um durchschnittlich 5 Wo und wegen der Auf- Erdbeerl ä nder in voller Blüte Wenn das Wetter keinen Streich spielt, dann kann etwa ab 20. Juni das große Erdbeer- pflücken beginnen. Die Kinder freuen sich schon darauf! lassung der Punktekarte blieb das Ein- nahmenergebnis nur unwesentlich hinter dem des Vorjahres zurück. Eine Verbesse- rung für den Gast ergab sich dadurch, daß die Überlastung der Beförderungska- pazität geringer war, also die Wartezeiten wieder sanken. Die Planungen der neuen Anlagen wur- den vom Ergebnis des Winters 1982/83 nicht beeinflußt. Die Pläne waren schon vor Saisonbeginn fertig und bedurften keiner Revision. Das Ziel der Einseilum- laufbahn Klausen - Ehrenbachhöhe und der Dreiersesselbahn im Bereich Jufen - Pengelstein ist unverändert: Es geht nicht um mehr Umsatz, sondern um den Abbau der Wartezeiten. Die Skisafari wurde wieder gut ange- nommen, wobei eine »Spaltung« festzu- stellen war. Wer nicht die ganze Safari durchfahren will, startet in Jochberg und macht die halbe Safari bis zum Paß Thurn. Der Abtransport der Skifahrer vom Paß Thurn mit den Postbussen funk- tionierte reibungsloser als im Winter vor- her, obwohl an Schönwettertagen oftmals tausende Skifahrer fast zur gleichen Zeit talwärts fahren wollten. Bewährt hat sich die »Drehscheibe« Hahnenkammpark- platz für die Skibusse, weil das Umsteigen der Gäste wesentlich vereinfacht wurde. Alles in allem ist die Bergbahn AG mit dem Ergebnis des Winters 1982/83 zufrie- den, denn es ist das zweitbeste bisher überhaupt und hat bei geringerer. Warte- zeit den Gästen mehr Skifahren ermög- licht. Wenn die nächsten Winter so wer- den, wie es umsatzmäßig der letzte war, dann ist kein Grund zur Sorge. ***** 170 Kitzbüheler Senioren auf Fahrt Der Seniorenausschuß der Pfarre Kitz- bühel führte die 11. Seniorenfahrt zu den Krimmier Wasserfällen durch. Der Ver- anstaltungstag war durch bestes Wetter gekennzeichnet, was zur Stimmung we- sentlich beitrug. Gemeinsam wurden zu- erst die Wasserfälle aufgesucht, dann tra- fen sich die Senioren zu einer ausgiebigen Jause. Den Abschluß bildete wie immer ein Gottesdienst. Diesmal feierte Pfarrer Johann Dannninger mit den Senioren in der Pfarrkirche Krimml die Vorabend- messe. Schließlich machten die vier Groß- busse die Heimfahrt durch den Pinzgau. Die Senioren waren von dem Tag wieder sehr beeindruckt und dankten dem Sozial- ausschuß der Pfarre für die Vorbereitung, Gestaltung und Betreuung, aber auch den umsichtigen Chauffeuren. Einen besonderen Dank verdient der Obmann des Sozialausschusses, Dir. Leo Tschurtschenthaler. Er plante auch die 11. Seniorenfahrt mit peinlichster Sorg- falt und machte mit wenigen Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern die Fahrt wieder zu einem Erlebnis für die Kitzbüheler Se- nioren. Herzlicher Dank gebührt der Ortsstelle des Roten Kreuzes für den umsichtigen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter. Kitzbüheler Wandertip An der Melkahn vorbei Am Hahnenkamm liegt noch eine Men- ge Schnee, sodaß etwa von einer Wande- rung über Jufen - Steinbergkogel - Giggling noch etwas abzuraten ist. Der folgende Weg kann aber schneefrei be- wältigt werden und hat jetzt noch den Vorteil eines blühenden Wachstums von den letzten Himmelschlüsseln und Enzia- nen bis zur Waldrebe und der Hahnen- kamm-Heckenrose. Auffahrt mit der Hahnenkammbahn. Abgekürzte Wanderung über den alten Wanderweg zur Bernhard-Kapelle. Der Fahrweg in Richtung Hochbrunn ist der- zeit eine Baustelle, man stellt am besten durch einen Aufstieg zur Ehrenbachhöhe und den Abstieg über die Schlepplifttrasse aus. Beim neuen Hochbehälter nach links auf den wenig gepflegten, aber auf dem ersten Teilstück noch gut erhaltenen Weg mit der Bezeichnung 41 zur Melkalm. Nach der Überquerung der Abfahrt ist es nicht ratsam, den Weg Nr. 41 weiter zu verfolgen, wie ihn geübte einheimische Wanderer kennen. Im Bereich des Gra- bens ist ein Stück des Weges abgebro- chen, danach ginge es gut weiter. Emp- fehlenswert ist der Fahrweg durch den Ehrenbachgraben. Leider sind die Wan- derwege durch das Tal längst durch Forst- wege abgelöst worden. Auf dem Weg kommen wir zur soge- nannten »Wendelinkapelle«, die jetzt wie- der erfreulich umfassend restauriert ist. Man sollte an dem stillen Waldkirchlein nicht vorbeigehen, ohne einzukehren und ein Gedenken zu halten. Talaus führt uns der Weg auf der schon erfreulich gut angepaßten Forststraße zur Einsiedelei. Von dort nehmen wir entwe- der den alten Weg links von der Kapelle zum Schattberg oder den Kniebrecher zum Ehrenbach-Elektrowerk. Der Nor- malweg ist wegen Schlägerungsarbeiten derzeit kaum zu begehen, aber rechts da- von ist ein Weglein. Der Weg beginnt dort, wo früher der Brunnen in der Ein- siedeleisenke stand, man muß den pla- nierten Platz umgehen. Fahrplan Die Hahnenkammbahn verkehrt täg- lich von 8 Uhr bis 17.30 Uhr zur vollen und meist auch halben Stunde (Ausge- nommen die Mittagspause von 12 bis 13 Uhr). Wer bei der Melkalm aufsteigt und wieder den Kamm gewinnt, kann mit der Gondel zu Tal fahren. Die Talfahrt ist gratis. In Betrieb sind die Kitzbüheler Hornbahn (alle Sektio- nen) und der Sessellift Gaisberg. Ermä- ßigter Preis (Kindertarif) für Inhaber von Berechtigungsausweisen.
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