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Die Entscheidung um den ersten Platz fiel erst durch ein Elfmeterschießen. Durch dra- matischen Einsatz entscheidet der Tormann der St. Johanner den Sieg für seine Mann- schaft. Foto: Sojer Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 18. Juni 1983 Der Polytechnische Lehrgang Brixen im Thale fuhr am 9. Juni 1983 nach St. Johann, um sich dort an den Fußballwett- kämpfen der Polytechnischen Lehrgänge zu beteiligen. Organisiert wurde das Turnier von Herrn Dir. Josef Feiner, Leiter des Poly- technischen Lehrganges St. Johann. Die Fußballer wollen ihm und auch allen an- deren Lehrern, die sich an der Organisa- tion mitbeteiligt haben, herzlich danken. Ferner wird auch den Herren Schiedsrich- tern Horst Fischer, Gernot Schweiger und Hans Stöckl für ihren unermüdlichen Ein- satz und die gerechten Entscheidungen herzlich gedankt. Zu den einzelnen Spielen erschienen die PL-Fußballmannschaften aus Hopfgar- ten, St. Johann, Fieberbrunn, Kössen, Kitzbühel und Brixen. Ein Match dauerte jeweils 30 Minuten. Ausgelost in zwei Gruppen, spielten die jeweiligen Lehrgän- ge gleichzeitig auf zwei Fußballplätzen. Die ersten Spiele (Kössen gegen St. Jo- hann - 0:3 für St. Johann und Fieber- brunn gegen Hopfgarten - 0:2 für Hopf- garten) konnten noch bei Sonnenschein ausgetragen werden. Doch vor dem An- pfiff zu den zweiten Spielen, bei denen Fieberbrunn gegen Brixen und St. Johann gegen Kitzbühel spielen sollten, begann es in Strömen zu regnen. Nach einer Warte- zeit von ca. einer Dreiviertelstunde konn- te man auf dem aufgeweichten, nassen Fußballplatz noch bei leichtem Regen spielen. Brixen konnte gegen Fieberbrunn 3:0 und Kitzbühel gegen Kössen 5:0 ge- winnen. In der dritten Runde trat St. Jo- hann gegen Kitzbühel an. Dieses Spiel en- dete mit 4:1 für St. Johann und Hopfgar- ten schlug Brixen 4:0. Hopfgarten und St. Johann lagen somit an der Spitze. Ein weiteres Match wollte nun den Sieger er- mitteln. Kitzbühel und Brixen kämpften um den 3. und 4. Platz, Kössen und Fie- berbrunn um den 5. und letzten. Den fünften Platz konnte die Mannschaft Kössen nach einem erfolgreichen Elfme- terschießen für sich entscheiden. Brixen verlor gegen Kitzbühel mit 0:2 und wurde somit in der Endplazierung Vierter. Im Spiel um den 1. Platz ging es sehr span- nend zu. Gleich am Anfang bewiesen die Schüler aus Hopfgarten und St. Johann ihre Spielkunst. St. Johann genoß den Heimvorteil und wurde somit stark ange- feuert. Der Endstand war 0:0, nun sollte ein Elfmeterschießen mit je fünf Mann den Kampf entscheiden. St. Johann gewann knapp mit drei To- ren vor Hopfgarten, das zwei Tore erzielt hatte. Der Endstand sah nun so aus: 1. St. Johann, gefolgt von Hopfgarten, Kitzbü- hel, Brixen, Kössen und Fieberbrunn. Die vier ersten bekamen jeweils einen Pokal, die Plätze 5 und 6 je einen Zinnteller. Au- ßerdem wurden alle mit einer Jause be- lohnt. Wir gratulieren besonders den Gewin- nern aus St. Johann, aber auch allen an- deren Mannschaften für's Mitmachen und ihren beispielhaften Einsatz. Sonja Söliner und Martina Foidl Schülerinnen des PL Brixen im Thale 372 Almen im Bezirk Kitzbühel Nach einer Aussendung der Landes- Landwirtschaftskammer für Tirol gibt es in Tirol 2.000 bewirtschaftete Almen, auf denen 103.000 Rinder, davon 35.000 Kü- he, 61.000 Schafe und 2.500 Pferde wei- den. Für Tirols Bauern ist die Almwirt- schaft von grundlegender Bedeutung, werden doch über 50 Prozent des Rinder- bestandes gealpt. Auf den Almen sind 3.019 Personen be- schäftigt, von denen 1.583 familieneigene Arbeitskräfte sind. Probleme verursacht die Erschließung der Almen. So fehlen in Tirol noch immer 600 Zufahrtswege, die n Ermangelung öffentlicher Mittel nicht so rasch gebaut werden können. Es be- steht daher die Gefahr, daß die betroffe- nen Almen nicht mehr bewirtschaftet wer- den können. Die meisten Almen gibt es im Bezirk Kitzbühel (372). Es folgen Kufstein (322), Schwaz (236), Innsbruck (168), Landeck (87), Reutte (85) und Imst (68). 4+4+4 44+ +4+ Der Kranke hat nur einen Wunsch! Kräuterfachmann Hans Neuner in Alpbach »Der Gesunde hat tausend Wünsche, der Kranke nur einen einzigen!« Dieser Satz stand im Mittelpunkt umfassender Ausführungen über unsere Gesundheit, die der bekannte Natur- und Kräuterfach- mann Hans Neuner einer interessierten Runde des Clubs Alpbach am 8. Juni 1983 in Innsbruck näherbrachte. Dabei schöpfte Hans Neuner aus dem »Vollen« seiner Lebensweisheiten und Er- fahrungen und vermittelte so seinen Zu- hörern ein abgerundetes Bild über die see- lische Einstellung des Patienten, über die Ernährung oder auch über eine falsche Lebenseinstellung. So ist er der Auffassung, daß der Mensch durch sein Wissen vieles zerstört, was ihm die Natur gelehrt hat. 80 Wo der psychischen Störungen seien auf das aus dm Gleichgewicht gekommene Verhält- ns von Körper, Geist und Seele zurückzu- führen. Den Begriff »Streß« lehnt Neuner ab, da der Mensch sich einfach in den S-reß treiben läßt, obwohl er von Natur aus dazu nicht gezwungen werden kann. Auf dem rein medizinischen Sektor emp- fiehlt Neuner, den Ärzten mehr Glauben zu schenken und meint, ein guter Rat sei genauso wichtig wie ein gutes Medika- ment. In eindringlichen Worten wies er auf die traurige Situation hin, daß auf Grund der hohen Scheidungsraten die Zahl der Kinder, die die elterliche Liebe entbehren müssen, ständig im Steigen begriffen sei. Schließlich kam der weitum bekannte Fachmann auf unsere falsche Ernährung zu sprechen und zitierte in diesem Zusam- menhang: »Sich selbst bekriegen, ist der schönste Krieg, sich selbst besiegen, ist der schönste Sieg« usw. beim Essen, Trin- ken und Rauchen. Unsere Lebensmittel soden Heilmittel sein und unsere Heilmit- tel sollen Lebensmittel sein, weil wir von den Pflanzen leben. Ein billiges Kräutlein hat mehr Effekt als unter Umständen die teuerste Medizin.« Dr. Heinz Wieser Fußballturnier der Polytechnischen Lehrgänge des Bezirkes Kitzbühel Polytechnischer Lehrgang Brixen berichtet
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