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Das neue Brixner Schulhaus; links die Dekanatspfarrkirche. Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juni 1983 wohnte alte Schulhaus muß geschliffen werden. Es erhebt sich die Frage, ob ein Neubau errichtet wird, der eventuell eine Entlastung für das Gemeindehaus bzw. mehr Platz für den Fremdenverkehrsver- band bringen kann, oder ob eine Vergrö- ßerung der bestehenden Grünanlage und des Musikpavillons gemacht werden soll. Brixen im Brixental - wie Brixen im Thale früher hieß - ist nicht nur der älte- ste Pfarr- und Kirchenort, sondern auch der älteste Schulort des Tales. Zum Ort Brixen gehörten - die Kir- chenpeunt und das Gadenweidach ausge- nommen - 25 Grund- und 16 Bauparzel- len. Der Ort selbst bestand aus der Pfarrkir- che, dem Pfarrhof, dem Wirtshaus bei der Kirche und dem Mayrhaus am Gat- tern, beide um 1595 zu einem neuen Wirtshaus »zusammengebrochen« (Brix- nerwirt). Im Anger standen das Mesner- und Schulmeisterhäusl, das Haus beim »alten Mesner« (Schrögschneiderkrämer), das Mayr Sölhäusl (Mayrwirt) und das Haus beim »alten Schulmeister« (Wurzrainer- krämer). Wirts- und Mayrhaus waren dem Zenz- schneider Watscher in Hof, die Häuser und das Häusl am Anger in den Pfarrhof Brixen dienstbar (zinspflichtig). Von den alten Brixner Wirten haben Sebastian Lafeier (1548-1560) und Chri- stian Linzegger (1560-1566) nicht nur »Wirtschaft gehalten«, sondern auch als Bergknappen am Rerobichl gearbeitet. Wasti Lafeier erbaute - wohl 1560 - zwischen dem Brixen- und Mühlbach in Hof das Haus beim Klingler, verkaufte es aber schon 1563 an die Wittib Veit Schaidler. Auch Ulrich Prem verkaufte 1563 das Mayrhaus am Gattern an Christian Ertl Entsprechende Anträge wurden bereits beim Gemeindeamt eingereicht. Der von der Ortsgruppe des ÖAAB ge- schaffene Kinderspielplatz beim Sport- platz erfreut sich großer Beliebtheit und wird von groß und klein gut angenom- men. Im September wird dort wieder ein Kinderfest veranstaltet. und erwarb das Gütl beim Prenn in Lau- terbach. Hans Wibmer, der 1595 das alte Wirts- haus und das alte Mayrhaus zu einem neuen Haus »zusammengebrochen« hat, besaß in Hof auch den Asch!- und den Güssen-Watscher (beide heute abgekom- men) und in Lauterbach das Pöldengut (heute Pension Barbara) mit der Maut- mühle (heute Haus Mühle). Unter den Haider und Oberhaus waren die Brixner Wirte zeitweilig auch Hofer- wirte in Hof und Reitlwirte in Lauter- bach. Das Grenzmarch zwischen den Dorfge- markungen von Hof und Lauterbach war die Kapelle im Gaden-Weidach. Der Kirchen-, Pfarr- und Schulort Brixen lag also in der alten Hofer Gemarkung. Hof im Brixental war Maier- und Ze- henthof der Bischöfe von Regensburg (902-1380) und der Erzbischöfe von Salzburg (1380-1803). Von den 25 Grund- und 16 Bauparzel- len gehörten 13 Grund- und 13 Bauparzel- len zum Kirchen- und Widumgut und zwölf Grund- und drei Bauparzellen zum Wirtsgut. Die Wirtsgrundstücke werden erstmalig 1511 als Steinpeunt erwähnt und gehörten - wie das Kirchtal -zur Hofer Dorfmarkung. Die Kirchepeunt hingegen gehörte zur Lauterbacher Dorf- markung. Zur. Zeit des Erzstiftes und Reichsfür- stentums Salzburg (1803 verweltlicht) gab es in der Hofer Markung acht Maier-, zwölf Watscher- und drei sonstige Güter, 16 Sölhäuser, je zwei Mühlen, Schmieden und Tafernen und je eine Säge, Lederer- stube und Stampf, Kramladen und Salite- rerstube (ohne die Häuser und Läden auf Pfrrwidum- und Pfarrkirchengrund). In der Lauterbacher Markung werden - neben je einer Mühle, Schmiede, Ta- ferne und Kramladen - 14 Bauern-, zehn Zu- und 18 sonstige Häuser genannt (oh- ne die Häuser am Starzenbach). Der Hieronymus-Kataster von 1776/ 1778 wurde nur flüchtig eingesehen und bedarf noch einer Bearbeitung. Einen Maria-Theresia-Kataster gab es im salz- burgischen Brixental nicht. Im Gegensatz zu Hof ist Lauterbach noch wenig er- forscht. Anton Flecksberger SV Erpfendorf-Wald: 5. Radwandertag mit Rennklasse Bei wunderschönem Sommerwetter wurde am Sonntag, den 5. Juni 1983, der 5. Erpfendorfer Radwandertag durchge- führt. Erfreulicherweise war die Teilneh- merzahl der Rennklasse wie in den Vor- jahren groß. Dank der guten Organisa- tion seitens des Sportvereins Erpfendorf konnte die Veranstaltung reibungslos ab- gewickelt werden. Die Strecke führte rund um den Unterberg, d.s. ca. 35 km. Herzli- che Gratulation dem Tagessieger Harald Se'ignani, der die Strecke in einer Zeit von 53,04 Min. meisterte und allen Rad- rennfahrern, die hervorragende Zeiten er- zielten. Ein »Dankeschön« allen Radlern für's Mitmachen. Ergebnisse Rennklasse Gäste Jagend Gäste: 1. Kurt Recheis, RU St. Johann, 1.08,43.07, 2. Markus Pöll, Kitzsport, 1.21,32.11. Herrenklasse Gäste: 1. Harald Sevignani, Kitz- sport, 2. Toni Berger, RSV 46 Rosenheim, 3. Willi Fan hauser, RU St. Johann, 4. Reinhard Kronbich- 1er, KTM Kneissl, 5. Franz Pöll, Kitzsport, 6. Alois Bachler, RU St. Johann, 7. Hans Margreiter, AR- BÖ, alle 53,04.32, 8. Franz Kaufmann, Kufstein, 9. Simon Walti, Kitzsport, beide 55,03.13, 10. Sigi Ha- senauer, RU St. Johann, 11. Walter Sonntag, RSV 46 Rosenheim, 12. Werner Heinzl, RU St. Johann, alle 55,21.92, 13. Robert Alton, RU St. Johann, 14. Georg Rittaber, Schwendt, 15. Heribert Bachmann, Kitzsport, alle 58,04.36, 16. Robert Fuchs, RU St. Johann, 58,18.47, 17. Heini Schramböck, RU St. Johann, 58,26.61, 18. Klaus Seibl, RU St. Johann, 19. Jakob Astner, Ellmau, beide 1.02,00.87, 20. Hans Egg, RU St. Johann, 1.08,43.07, 21. Dr. Sigi Tirala, RU St. Johann, 1. 16,03.37. Ergebnisse Rennklasse Einheimische: Herrenklasse SV Erpfendorf-Wald: 1. Hans JÖdl, 55,21.92, 2. Rudi Mayr, 58,18.47, 3. Stefan Krepper, 58,18.47, 4. Walter Schmiderer, 1.06,49.68. Gewerkschaftsjugend Fieberbrunn: Ferienwoche auf der Insel Hvar Die ÖGJ-Fieberbrunn ladet alle Ju- gendlichen unter 19 Jahren zur Ferienwo- che auf der Insel Hvar vom 9. bis 17. Juli 1983 ein. Die Insel Hvar ist die längste jugoslawi- sche Insel (68 km) und eine der schönsten. Das Klima von Hvar ist ganz besonders Zur Schulhauseinweiliung im Herbst 1983 Als Brixen noch erzstiftlich und reichsfürstlich war
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