Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Beinahe eine Punktlandung des Rettungshubschraubers am Maierlparkplatz, der durch Rauchsignal ausgemacht ist. Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juni 1983 98 Rotkreuzler übten den Ernstfall Das Rote Kreuz veranstaltete am Park- platz bei der Talstation der Doppelsessel- bahn Maierl 1 eine große Rettungsübung. Initiator und Hauptverantwortlicher für den Ablauf war Schulungsreferent Ernst Gamper, neben ihm trugen der Katastro- phenreferent Josef Schwenter und Hugo Griesi für die Mitarbeiter des Roten Kreu- zes Innsbruck die Hauptlast der organisa- torischen Abwicklung. Übungsannahme war ein Liftunfall, wie er allerdings nach Aussage von Be- triebsleiter Franz Foidl in den Jahrzehn- ten des Betriebes der alten wie der neuen Bahn nicht vorgekommen ist. Durch das Schaukeln von Fahrgästen - so wurde angenommen - sei das Seil aus den Rol- Wald gerannt waren, mittels Suchhunden aufgespürt werden. Nach der Übung zur Bergung der Un- fallopfer gab es noch eine zweite Schau- übung unter Mitarbeit des Roten Kreuzes. Mittels Bergeschere wurden vier Personen aus einem Auto geborgen. Das dann in Brand geratene Fahrzeug wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg ge- löscht. Eine weitere Übung hatte schon vorher die Betriebsleitung der Doppelses- selbahn gemacht. In einem freiwilligen Einsatz hatten Mitarbeiter des Maierllif- tes mit »Passagieren« das Abseilen mit dem Bergegerät geübt. Der Hubschrauber der Rettungsflug- wacht Waidring landete exakt am ausge- machten Punkt und machte Flüge zum Transport von »Verletzten«. Die Übung lockte viele Zuschauer an. Fachkundige Beobachter waren die Bürgermeister Her- bert Noichl und Josef Heinz Huber sowie Oberrettungsrat Jakob Lackner. Die Übung kam nur durch das Ver- ständnis und der Unterstützung des Rohr- moosbauern, der Maierllifte, der Freiwil- ligen Feuerwehr Kirchberg und der vielen Rotkreuzmitarbeiterinnen und -mitarbei- ter aus Innsbruck und aus dem Bezirk zu- stande. Mit der großangelegten Übung bewies das Rote Kreuz wieder einmal seine Ein- satzbereitschaft bei Unfällen und den ernstgenommenen Auftrag aller für die Schulung zuständigen Funktionäre und Mitarbeiter. Großartige Premiere des Rettenstem-Theaters im Mehrzweckhaus in Kirchberg Das überaus gut organisierte und be- stens harmonierende Ensemble des Ret- tenstein-Theaters eröffnete die Sommer- spielsaison 1983 mit einem Knalleffekt, mit einem der lustigsten Theaterstücke - nämlich der Bauernposse in drei Akten von Emil Stürmer - »Vinzenz in Nöten«. Aus Termingründen mußte das Stück in nur sechswöchiger Probezeit einstu- diert werden. Mit dem langjährigen und erfahrenen Spielleiter sowie den sechs ausgezeichneten Laienspielerinnen und Laienspielern konnte das lustige Stück in dieser kurzen Zeit zu einem Lachschlager für jung und alt erarbeitet werden. So blieb auch der Erfolg im vollbesetz- ten Saal nicht aus. Es waren für die Zu- schauer wirklich zwei Stunden voller Hei- terkeit mit viel, viel Lachen. Kein Auge blieb trocken, und Applaus über Applaus begleitete oft die Szenen. Es war eine Freude, die vielen Menschen so herzhaft lachen, die Spieler so faszinierend und locker beim Spiel zu sehen. Die eintritts- freie Nachmittagsaufführung für Kinder len gesprungen und wurden 38 Fahrgäste verletzt. Die »Verletzten« wurden von Schülern des Polytechnischen Lehrgangs Brixen i.Th. und der Hauptschule Kirch- berg dargestellt. Sie waren in der gewohnt drastischen Weise geschminkt worden, sodaß die Zuschauer einen realistischen Eindruck erhielten. Die Verletzten wur- den im steilen Gelände gesucht und ab- transportiert. Der Transport geschah mit- tels Tragbahre bis zu den Fahrzeugen. Drei »Schwerverletzte« wurden mittels Hubschrauber geborgen, der den leiten- den Schulungsarzt im Bezirk an die Un- fallstelle eingeflogen hatte. Im »Einsatz« waren 50 Personen des Roten Kreuzes aus Innsbruck im Rahmen einer zweitägigen Schulung, die in einem am Parkplatz aufgestellten Zeltlager er- folgte, 20 Personen von der Ortsstelle St. Johann, 14 aus Kitzbühel, neun aus Kös- sen und fünf aus Westendorf. Fünf Ärzte waren am Platz. Schließlich mußten meh- rere Personen, die nach »Schock« in den Alle » Verletzten« werden im Zelt fachgerecht behandelt, wozu Ärzte und Personal zur Verfügung stehen.
< Page 26 | Page 28 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen