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Die Lawinensuchhunde der Bergrettung Kirchberg mit ihren Führern. Von links: Ernst Hechenberger mit An, Kaspar Waich mit Arko 1 und Jakob Taschler mit Arko II. Kreuzeinweihung auf dem Harlaßanger0 joch Kreuzeinweihung am Harlaßangerjoch. Pater Dr. Christian Tschicie.'er (rechts) bei sei- ner Bergpredigt. Links die Fahnenabordnungen der Schützenkompanien Kirchberg und Brixen im Thale beim Kreuz. Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juni 1983 Wie bereits berichtet, wurde am 4. Juni 1983 in Kirchberg das neue Bergrettungs- lokal offiziell eröffnet und eingeweiht. Dem Jahresbericht entnehmen wir: Insgesamt wurden im Jahr 1982 von der Ortsstelle Kirchberg des österreichischen Bergrettungsdienstes 15 Einsätze abge- wickelt. Zehn davon im Alpinbereich, drei Such- und Vermißteneinsätze und zwei Felseinsärze. GebDrgen wurden 19 Personen und mit Hubsh rauber vier Per- sonen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 103 Bergrettungsmänner eingesetzt, wobei 624 Einsatzstunden registriert wurden. Die Zahl der Bereitschaftsstunden sowie Einsatzstunden bei Spertveranstaltungen betrug 282. Das ergibt 906 Gesamt-Ein- satzstunden. Das Harlaßangerjoch im herrlichen Almgebiet oberhalb des Bergkirchleins »Maria Heimsuchung« bietet einen selten schönen Rundblick zum Hohen Tauern- kamm, auf die Kitzbüheler Alpen, Lofe- rer Steinberge und das Kaisergebirge, da- her das beliebte und völlig gefahrlose Bergwanderziel von Ortsbewohnern und Gästen. Das Holzkreuz auf diesem Aussichts- berg ist durch natürlichen Wettereinfluß in den vielen Jahren morsch, brüchig, aber auch von ruchlosen Händen beschä- digt worden. Das Kreuz mußte abgetra- gen werden. Das Ehepaar Hans und Luise Obermül- ler, Kirchberg, hat ein neues, sehr schönes Holzkreuz freiwillig und mit sichtlicher Freude gestiftet. Frau Obermüller ist Fah- nenpatin und Ehrenmitglied der Schüt- zenkompanie Kirchberg. Die seit der Kirchberger Kompaniegründung (1966) stets sehr verständnisvolle Unterstützung des Schützenwesens durch das Ehepaar Obermüller wurde mit dem »Ehrenkranz« des Bundes der Tiroler Schützenkompa- nien gebührend honoriert. Die Schroll-Schützenkompanie Kirch- berg hat spontan die Aufstellung des neu- en Gipfelkreuzes am Harlaßangerjoch übernommen. Die Schützen haben am Joch droben einen Betonsockel mit einer Stahlhalterung errichtet, die Transport- und Montagearbeiten des Kreuzes durch- geführt und die würdige Gipfelkreuzwei- he vorbereitet. Am 5. Juni 1983, bei sonnigem Sonn- tagswetter war es soweit. Die Schützen- kompanie Kirchberg rückte zu diesem Weiheakt natürlich aus. Die Schützen scheuten beim heißen Aufstieg in der Tracht keine Schweißtropfen. SchHptm. Albert Wörgötter konnte am Harlaßan- gerjoch den Pater Dr. Christian Tschide- rer, Pfarrprovisor in Aschau, das Ehe- paar Hans und Luise Obermüller, GR Jo- sef Aschaber, viele Ortsbewohner und Bergwandergäste, die Fahnenabordnung von der Schützenkompanie Brixen i.Th. und eine recht erfreuliche Anzahl von Kirchberger Schützen mit BMjr. Nagiller begrüßen. Pater Dr. Tschiderer weihte mit ern- stem und würdevollem Format das Har- laßanger-Jochkreuz. Er wies dabei auf die natürliche und christliche Wertvorstel- lung eines Gipfelkreuzes in unserer fried- lichen Alpenheimat hin. Der Bergwande- rer soll das Kreuz da oben nicht nur als trigonometrische Orientierungshilfe se- hen, sondern bei diesem Wahrzeichen ei- ner bestimmten Höhe ein besinnliches Ge- dankengut suchen und finden. Mit einer exakten Gipfelkreuz-Salve der Kirchberger Schützen wurde der Wei- heakt eindrucksvoll abgeschlossen. Die Gipfeikreuzweihe wurde dann in- der »Kobingerhütte« in bergkamerad- schaftlicher Harmonie als kulturorientier- ter Aufgabenbereich der Schützen bewer- tet und allgemein anerkannt. Zum Jahresbericht der Freiwilligen Bergrettung Kirchberg
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