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Pfadfinder-Biodrom 1983 in Kitzbühel. Die Forstwirtschaft wird unter die Lupe ge- nommen. Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juni 1983 Daß man als Pfadfinder einer großen Gemeinschaft von Gleichgesinnten ange- hört, fand am 28. und 29. Mai wieder ein- mal seine Bestätigung. Ca. 400 Pfadfin- der und Pfadfinderinnen aus ganz Tirol waren der Einladung zum Landestreffen nach Kitzbühel gefolgt und konnten ein herrliches und ereignisreiches Wochenen- de miteinander verbringen. Dank des Entgegenkommens des Herrn Bürgermeisters Hans Brettauer sowie der beiden Hauptschuldirektoren Dir. Platt- ner und Dir. Wirtenberger konnten Pro- bleme wie Schlafgelegenheit, Verpfle- gungsversorgung und Platz für Gemein- schaftsveranstaltungen (Turnsäle, Aula, Spielrasen) optimal gelöst werden. In die- sem Zusammenhang gebührt auch dem Schulwart Oswald Stanger sowie dessen Gattin für den bereitwilligen Einsatz un- ser herzlichster Dank. Dem Treffen wurde der Name Biodrom 1983 gegeben, weil das Wochenende lang die Kinder mit dem Leben in der Natur vertraut gemacht wurden. So wurde am Samstag mit einem Besuch im Tierpark Aurach, wo schon verschiedene Aufgaben zu lösen waren, begonnen, bis hin zum Abend, der mit einem tollen Umwelt-Quiz endete. Aus der Lautstärke der Beifallsbe- kundungen konnte man die Höhe der Be- geisterung leicht überprüfen. Auch eine Meßfeier mit Kooperator Mag. Josef Haas, der eigens angereist war, war für viele ein schönes Erlebnis und feierlicher Beginn. Nach einer, für manchen vielleicht doch etwas kurz geratenen Nacht, wurde am Sonntagvormittag in diversen Grup- pen versucht, einem weiteren Teilbereich unserer Natur etwas näher zu kommen. Es wurde gejagt, gefischt, Brot gebacken, in Gärtnereien gepflanzt und gejätet; am Bauernhof mitgeholfen und gejausnet, im Reitstall Hand angelegt, die Forstwirt- schaft unter die Lupe genommen und Vo- gelkunde betrieben. Auch wurden Mine- ralien gesucht und bewundert, Kräuter bestimmt und gesammelt, die Wasserqua- lität unseres Sees untersucht und noch ei- niges mehr. In den einzelnen »Ateliers« konnte für fast jeden Bereich ein kompetenter Fach- mann gefunden werden, diesbezüglich be- fragt, stellten viele spontan ihre Zeit und Geräte sowie auch ihren Betrieb zur Ver- fügung, um die Natur den zum Teil aus dem städtischen Milieu stammenden Kin- dern näher zu bringen. Hier sei besonders gedankt: Hr. Her- mann Vorfeleder (Fischerei), Hr. Leon- hard Brettauer (Jagd), Hr. Karl Erber (Forst), Hr. Fritz Vitez sowie Fr. Schranz- hofer (Gärtnerei), Fam. Gasteiger (Reit- anlage), Hr. Markus Hechenberger (Bau- er), Hr. Christian Salvenmoser (Bauer) sowie Hr. Arnold Himmel (Kräuterfach- mann) und Hr. Haberger (Mineraloge). Nach einem wohlverdienten Mittages- sen und einer wegen des Regens etwas ver- kürzten Schlußkundgebung konnten die Kinder alle gesund und glückliche Begei- sterung ausstrahlend die Heimreise antre- ten. Die verantwortlichen Führer konn- ten, wenn auch müde, dennoch vollauf zufrieden auf eine bestens gelungene Ver- anstaltung zurückblicken. Zum Abschluß bedanken wir uns nochmals sehr herzlich bei den Pfadfinderfreunden in Kitzbühel, ohne die eine solche Qualität des Wochen- endes nie stattfinden hätte können. P.S.: Geänderter Sommerlagertermin der Pfadfinder Kitzbühel: 10.-17. Juli 1983. Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel Bekämpfung der Wutkrankheit: Verordnung Auf Grund der Feststellung von Wut- krankheit bei einem Rind auf der Weide »Hüttstall« in St. Johann i.T., sieht sich die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel veranlaßt, im Sinne des § 42 Tierseuchen- gesetz in der geltenden Fassung, bis auf Widerruf nachstehendes anzuordnen: Das Gebiet der Gemeinden St. Jo- hann in Tirol und Oberndorf wird zum Tollwutsperrgebiet erklärt. Im Sperrgebiet sind sämtliche Hunde vom Gemeindeamt evident zu halten und mit an Halsbändern oder Brustge- schirr anzubringenden Kennmarken zu versehen. Außerhalb geschlossener Ortschaften sind Hunde an der Leine zu führen. Dies gilt nicht für Jagdhunde, die vom Jagdausübenden ordnungsgemäß zur Aufbringung vom Wild verwendet werden. Das freie Herumlaufen von Katzen ist verboten. Es wird angeordnet, daß entgegen der erlassenen Vorschrift angetroffene Hunde und Katzen zu töten sind. Die Jagdausübenden werden aufgefordert, s:reunende Hunde und Katzen un- nachsichtig zu töten. Hunde und Katzen, die im Sperrgebiet ihren Standort haben, dürfen zum Zwecke eines ständigen Standortwech- sels nicht aus dem Sperrgebiet heraus- gebracht werden. Die Ausfuhr von lebendem oder totem Raubwild, von Fallwild oder angefah- renem Wild sowie von Rohstoffen der vDrgenannten Tiere (Bälge) aus dem Sperrgebiet ist verboten. Im Sperrgebiet erlegte Füchse, Dachse, Marder, Iltisse sind in jedem Falle an die Bundesanstalt für Tierseuchenbe- kampfung 2340 Mödling zur Untersu- chung einzusenden. Das Prämienabschußgebiet gilt weiter- hin für den ganzen Bezirk Kitzbühel. Der Bezirkshauptmann: OR Dr. Hans Heinz Höfle Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, Berlin - Pensions- versicherungsanstalt der Angestellten Gemeinsamer zwischenstaatlicher Sprechtag bei der Arbeiterkammer in Kufstein am 5. Juli 1983 in der Zeit von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr. Zur Vermeidung längerer Wartezeiten wird empfohlen, Terminvereinbarungen bei der Arbeiterkammer Kufstein, Tel. 053712/2701, rechtzeitig zu treffen. Pfadfindergruppe Kitzbühel: Biodrom 1983
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