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Samstag. 2. JLli 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Spenden für die Sanierung der Empore und für die neue Orgel der Pfarrkirche in Kitzbühel 200.— ungenannt - Blumenspende für Fritz Grünwald 500. — ungenannt - Spende zum Ge- burt stag 400.— ungenannt - anläßlich der Braut- aufnahme 500.— ungenannt - Spende zum Na- menstag 200.— ungenannt 500.— ungenannt - Spende anläßlich der Taufe von Ingrid Lechner 5030.— ungenannt 200.— ungenannt Spendenkonto für die Frauenkirche in Kitzbühel BTV 143-270327 Allen Spendern sagt ein herzliches »Ver- gelt's GOtt<i Euer Pfarrer Kampf der Jugendarbeitslosigkeit Als Vorsitzender des Kuratoriums für Jugendbeschäftigung ist der Tiroler Wirt- schaftslandesrat Christian Huber seit Jah- ren bemüht, alles zu tun, um Arbeitslosig- keit unter Tirols Jugend zu vermeiden. Diese BemtIiungen können aber nur dann erfolgreich sein, wenn bekannt ist, wo Ju- gendliche keinen Lehrplatz, keinen Ar- beitsplatz finden. Es ist daher unbedingt notwendig, daß jene Entlaßschüler, die davon be:roffen sind, erfaßt werden. Ju- gendliche, iie die Pflichtschule beendet haben, Schulabgänger, die keine höhere Schule besuchen wollen oder nicht zu stu- dieren beabsichtigen und noch keinen Lehr- oder Arbeitsplatz gefunden haben, werden daher ersucht, sich so rasch wie möglich beim Arbeitsamt Kitzbühel zu melden. Nur so kann ein Gesamtbild von der derzeitigen Lage gewonnen werden, das Landesrat Huber jene Ansatzpunkte lie- fert, alles zu unternehmen, um die Pro- bleme zu lösen oder zu mildern. »Als Vorsitzender des Kuratoriums für Jugendbeschäftigung in Tirol ist es mir ein besonderes Anliegen, alles zu tun, um solchen jungen Menschen zu helfen«, er- klärte Landesrat Christian Huber. »Nur müssen wir zunächst einmal wissen, wer noch Lehr- und Arbeitsplätze sucht.« Landesrat Christian Huber: »Dank und Bitte an die Wirtschaft« Wenn man in den letzten Jahren und Monaten die Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen aufmerksam verfolgt hat, so konnte man feststellen, daß in vielen Län- dern Europas, aber auch in Österreich die Frage Jugendarbeitslosigkeit immer mehr zu einem ernsten Problem wurde. In Tirol und speziell in unserem Bezirk Kitzbühel sind wir Gott sei Dank bisher davon wei- testgehend verschont geblieben. Dies hat seinen Grund in erster Linie in der Tatsa- che, daß unsere heimische Wirtschaft im- mer bereit war, entsprechend Lehrlinge aufzunehmen und auszubilden. Alle aus- bildungswilligen Burschen und Mädchen konnten immer wieder in unseren lei- stungsfähigen Betrieben untergebracht werden. Dies muß einmal festgestellt wer- den und ich möchte allen heimischen Be- trieben, die Lehrlinge eingestellt haben und ausbilden, dafür meinen herzlichen Dank aussprechen. An diesen Dank muß ich aber gleich ei- ne Bitte anschließen: Wenn auch die wirtschaftliche Lage al- les andere als erfreulich ist und immer neue Belastungen es den Betrieben immer schwerer machen, erfolgreich zu beste- hen, sollte die Wirtschaft unseres Bezirkes alles unternehmen, um alle lern- und aus- Landesrat Huber: »Der Jugend eine Chance«. Foto: Schmiderer, Innsbruck bildungswilligen Jugendlichen unterzu- bringen. Meine Bitte als Landesrat für Wirtschaft in der Tiroler Landesregierung an die heimischen Betriebe ist es also, zu versuchen, noch mehr Arbeits- und Aus- bildungsplätze unseren jungen Menschen zur Verfügung zu stellen als bisher. Es muß uns allen ein besonderes Anliegen sein, Jugendarbeitslosigkeit in unserem Bezirk weitestgehend zu vermeiden. Und wie gesagt: auch wenn die Belastungen es immer schwerer machen, die Belastungs- grenze oft schon überschritten ist, unserer Jugend sollten wir die Chance bieten, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu be- kommen. Auch wenn es manchmal schwer fällt. Sicher werden auch wieder bessere Zeiten kommen und ich bin si- cher, daß es unsere Jugend danken wird. Zur Almwanderung am 10. Juli 1983: Die Almen am Kleinen Rettenstein Heuer ist die Rockstatt- und Retten- steinaim im oberen Grund des Spertenta- les Ziel einer Alpbegehung des Tiroler Almwirtschaftsvereins. Da an diesem Tag der Wegschranken in den oberen Grund offen ist, kann auch die »ältere Generation« von der Rägg- oder Rockstatt aus eine Almwanderung in das Leger, auf die Brunn oder auf das Tretl, wo einst drei Almhütten standen, unternehmen. Auf der Alpe Rettenstein ist um 10 Uhr eine Berg- oder Alpmesse. Als das Brixental noch salzburgisch war (bis 1816, wie das Ziller- und Iseltal), führte eine durch die Gerichtsgemeinden Hopfgarten und Mittersill erhaltener öf- fentlicher Weg durch den oberen Grund auf den Paß Schertl (zwischen zwei Kreuzsäulen hindurch) und durch das Mühlbachtal nach Bramberg im Pinzgau. Verfallene Triftklausen und Kohiste- deln erinnern uns daran, daß einst aus dem oberen Grund Holz auf die Lende in Kirchberg getriftet und Kohle aus dem Pinzgau nach Kastengstatt bei Wörgl ge- liefert wurde. Einst teils Freies Eigen, teils Lehen des Erzstiftes Salzburg bestand die Alm »Ro- tenstein und Prunn« aus 16 Kaskare mit je zwölf Rinderrechte und je zwei Ochsen- oder sechs Kälberrechte. Mit Rackstatt am Rettenstein, Brunn am Rettenstein und Leger am Rettenstein hatte die Alm Rettenstein eine Fläche von 497 ha. A. F. Das Raumschiff Erobert schnell den Weltenraum, die Erde wird verseucht! Leblos ist der Globus dann, nur ein Häuflein Mensch ist ihm entfleucht. In ihrem Raumschiff kreisen sie um die Erde permanent, landen - wohin sollen sie? Ein Punkt im Firmament. Karl Koller
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