Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Juli 1983 Bezirksfeuerwehrkommandant Stefan Brunner - 60 Jahre Stefan Brunner. In Kitzbühel vollendete am 5. Juli der Bezirksfeuerwhrkommandant Ober- brandrat Stefan Brunner das 60. Lebens- jahr. Das Bezirksommando und die Freiwillige Feuerwehr Kitzbühel, deren Ehrenmitglied der Bezirkskommandant ist, veranstalteten eine herzliche Geburts- tagsfeier. Stefan Brunner kam als Sohn des Ste- fan Brunner und lr Burgi geb. Mößner in Kitzbühel zur Welt. Er besuchte die Volks- und Hauptschule in seiner Heimat- stadt und anschließend die Berufsschule. Mit 18 Jahren wurde er zum Arbeitsdienst einberufen und kam anschließend zur Deutschen Wehrmacht. Brunner war an der Ostfront im Raum Leningrad und Mittelabschnitt Bobruisk eingesetzt, war dann beim Rückzug in Polen, Ostpreußen und Pommern. Ende Jänner 1946 kam er aus der Gefangenschaft in Friesland heim. Er trat in den Dienst der Stadtge- meinde, Abteilung Lebensmittelkarten- stelle. Damals hatte Kitzbühel mit den vielen Flüchtlingen ca. 12.000 Einwohner. Brunner übernahm später das Wohnungs- amt, die wohl unangenehmste Abteilung im Rathaus. Zahlreiche Einsprüche und Berufungen an die Landesregierung, ja sogar an den Verwaltungs- und Verfas- sungsgerichtshof, konnten positiv erledigt werden. Vor nunmehr 30 Jahren wurde Stefan Brunner zum Standesamt versetzt. In die- sem Amt ist er seither ununterbrochen tä- tig. Allerdings ist der Aufgabenkreis stark angewachsen, denn der neugeschaffene Standesamtsbezirk umfaßt auch die Ge- meinden Aurach, Jochberg, Reith bei Kitzbühel und Oberndorf. Das Amt ist gleichzeitig Staatsbürgerschaftsverband und führt die Staatsbürgerschaftsevidenz. Als Standesbeamter hat Stefan Brunner sich einen Namen durch seine einführen- de, individuelle Art und seine umfassende Sachkenntnis erworben. In Kürze wird er die 2000. Ziviltrauung vornehmen kön- nen. In der Stadtgemeinde war Stefan Brun- ner einige Jahre zusätzlich auch mit der Lohnverrechnung für die Gemeindebe- diensteten betraut. Seit 1960 ist er auch mit der Friedhofsverwaltung beauftragt, die rund 2400 Gräber zu verwalten hat. Stefan Brunners Name ist untrennbar mit dem Feuerwehrwesen verbunden. Kurz nach der Rückkehr aus dem Krieg trat er mit einigen Kameraden der Freiwil- ligen Feuerwehr bei, denen er seither durch gemeinsame Aufgaben eng verbun- den ist, so mit seinem Stellvertreter Alois Exenberger und dem Bezirkskassier An- dreas. Pollak. Sechs Jahre nach seinem Eintritt in die Wehr übernahm Brunner Chargen und ist somit seit 30 Jahren als Feuerwehrfunktionär tätig. Brunner war 15 Jahre Kassier in der Freiwilligen Feuer- wehr Kitzbühel und übernahm 1968 von Peter Wieser die Kommandantschaft, die er bis 1973 ausübte. Im Bezirksfeuerwehr- verband war Brunner durch ein Jahrzehnt Schriftführer, durch fünf Jahre hatte er gleichzeitig die Funktion eines Bezirks- kommandanten-Stellvertreters. Diese er- füllte er bis 1970, als er - wieder als Nachfolger Wiesers - zum Bezirksfeuer- wehrkommandanten gewählt wurde. Die ersten Jahre der Führung im Bezirkskom- mando waren für Brunner eine ungeheure Belastung, weil er gesundheitlich schwer- stens beeinträchtigt war. Mit ungewöhnli- cher Ausdauer und dank der Fürsorge der Familie und der Ärzte wurde er völlig wie- derhergestellt, sodaß er seinen beruflichen Aufgaben und den übernommenen Ver- pflichtungen innerhalb des Landes- und Bezirksverbandes der Feuerwehren wieder in vollem Ausmaß nachkommen kann. Die Leistungen Stefan Brunners in der Feuerwehr wurden durch viele Auszeich- nungen öffentlich anerkannt. Er wirkt nicht nur innerhalb des Landesverbandes, sondern auch als Delegierter beim Bun- desfeuerwehrverband. Eine besondere Aufgabe sah und sieht er in allen Sicher- heitsfragen und in der Absicherung nach schweren Dienstunfällen von Kameraden. Der Landesfeuerwehrverband verlieh Brunner das Verdienstzeichen in Silber und das Steckkreuz in Silber und Gold, der Niederösterreichische Verband das Verdienstzeichen, Stufe II, der Bundes- feuerwehrverband das Verdienstzeichen, Stufe IV. Das Land Tirol ehrte den Be- zirkskommandanten und Oberbrandrat mit der Verdienstmedaille und dem Ver- dienstkreuz des Landes. Stefan Brunner ist seit 1952 mit Erna geb. Mair verheiratet, Vater von zwei Kindern und zweimal Großvater. Er er- richtete für die Familie am dritten Schall- berg ein Eigenheim. Die Heimatzeitung schließt sich den Gratulanten zum Sechziger und für ein weiteres erfolgreiches Wirken herzlich an. Para-Sportclub Kitzbühel lädt ein Die Fallschirmspringer des neuen Clubs in Kitzbühel laden zum Clubabend am 15. Juli 1983 im Gasthof »Post«, St. Johann in Tirol, herzlich ein. Willkommen sind natürlich nicht nur Mitglieder, sondern all jene Leute, die sich für diesen Sport inter- essieren. Parasport ist nicht nur Sache des Mutes und Überwindung, er vermittelt ebenso ethische Werte. Zudem bedarf es einiger Fitneß. Informieren Sie sich doch selbst beim Clubabend am 15. Juli. Pokalübergabe an die Sieger, Altherren von Brixen im Thale gegen die Fußballmann- schaft der Stadtmusik Kitzbühel. Von rechts: Mannschaftsführer Paul Wahrstätter, Linde Harisch ind der Obmann des Sportvereins Brixen im Thale, Mag. Bruno Möss- ner. Dieses Fußball-Freundschaftsspiel wurde am 19. Juni 1983 auf dem Fußballplatz in Brixen im Thale ausgetragen und endete 3:0 für die Brixner Mannschaft. vorteilhafter im Fachgeschaft ‚
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