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Die Jugendrotkreuzgruppe St. Johann in Tirol, die aus 14- bis 17jährigen Jugendlichen besteht und von Mitgliedern der Rotkreuz-Ortsstelle ins Leben gerufen wurde und be- treut wird. Die &treuer: Volkmar Dag, Toni Mittendrein (links), Günther Peirer und Gruppenleiter Fritz Eller (rechts). Nicht im Bild: Annelies Perchtold. rk-eigenfoto Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Juli 1983 Erfolgreich abschneiden konnten zwei Mannschaften der Jugendrotkreuzgruppe der Ortsstelle St. Johann bei einem Erste- Hilfe-Wettbewerb in Horn Ende Juni. Die Mannschaft St. Johann 1 konnte sich mit nur 12 Punkten Rückstand auf eine Mannschaft aus Wels auf dem zweiten Rang plazieren, die zweite St. Johanner Mannschaft mußte sich mit einem hauch- dünnen Rückstand auf eine Wiener Mannschaft mit Platz 6 »zufriedenge- ben«. Dieses Ergebnis gewinnt umso mehr an Bedeutung, wenn man berück- sichtigt, daß keinerlei Wettkampf- Erfahrung der Teilnehmer bestand und dieser Wettbewerb von zahlreichen Mannschaften aus ganz Osterreich be- sucht war. Außerdem waren die St. Jo- hanner mit einem Durchschnittsalter von 15 Jahren bei weitem die Jüngsten der Wettkämpfer. Der Erste-Hilfe-Wettbewerb wurde von der Homer Gruppe »DDr. Lauda« orga- nisiert und gemeinsam mit einem Kurzla- ger auf einer »Alm« (in Niederöster- reich!) durchgeführt. Insgesamt waren für die Gruppen je elf Stationen mit ins- gesamt 80 theoretischen und drei prakti- schen Fragestellungen vorbereitet. Wäh- rend in der Theorie Fragen aus der Ge- Der Monat Juli ist der Haupterntemo- nat, sofern das Wetter mitgespielt hat und weiter mitspielt. Der Juni war nicht gerade bienenfreundlich, aber mit Schlechtwet- terperioden muß man bei uns immer rech- nen. Der Juli ist aber auch ein wichtiger Monat für den weiteren Aufbau für das kommende Jahr. Zur Schleuderung: Nur reifen Honig schleudern. Der Honig ist reif, wenn zwei Drittel der Wabenseite verdeckelt ist oder einige Tage keine Tracht war und der Ho- nig beim Abstoßen der Bienen nicht her- ausspritzt. Die irrige Meinung, bei schwa- chen Trachtjahren jeden Tropfen Honig herauszunehmen, damit ihn nicht die Bie- nen wieder selber auffressen, spricht ge- gen jede vernünftige Imkerei. Auch das Zuckerwasser ist nicht der volle Ersatz für den Honig. Die Biene frißt nicht mehr und nicht weniger als sie braucht, und was sie braucht, ist erforderlich zum Überle- ben. Aber man kann im Juli das Brutnest einengen und dadurch Futter sparen, denn rechnen wir die 40 Tage hinzu, kom- men wir in eine Zeit, wo wir keine super- starken Völker mehr brauchen. Die Schleuderung soll vorbereitet sein. Dazu gehören: Eine funktionsfähige schichte und über den Aufbau und die Administration des Osterr. Roten Kreuzes und des Osterr. Jugendrotkreuzes sowie auch aus der Ersten Hilfe gestellt wurden, mußten praktisch drei Schwerverletzte (Geschminkte!) versorgt werden. Bei ei- nem Verletzten mit einer Schädelbasis- fraktur, bei einem Schockierten mit Unterarm- und Knöchelfraktur sowie schweren Schürfwunden und bei einem Schwerstverletzten mit Atem- und Kreis- laufstillstand mußte exakte Erste Hilfe ge- leistet werden. Schleuder, Wabenschrank, Wabenzange, Schabermeisel, Messer, Zerstäuber, Wa- benbock, Abkehrwisch, Einlaufbrett, Rauchgerät, Entdeckelungsgestell mit Untersatz, Honigsieb, Entdeckelungsga- bei, saubere Honigkannen, Wasser mit Handtuch. Bei guter Pflege hat man diese Geräte jahrelang, aber sie müssen zur Schleuderung gereinigt und vorbereitet sein. Das Wetter soll schön und warm sein, damit die Stecher draußen sind und der Honig nicht zu zähflüssig ist. Arbeite flink, aber ruhig, dann sind auch stech- freudige Völker leichter zu bearbeiten. Im Brutraum nicht zu gierig sein, insbesonde- re Pollen-Honigwaben belassen. Alle Wa- ben, die man für las kommende Jahr be- nötigt, kann man honigfeucht in den Schrank geben. Waben, die man aus- schneidet, hängt man zum Ausschlecken in den Honigraum zurück; niemals im Freien ausschleckn lassen wegen Räube- rei, übertragen von Krankheiten sowie aus Rücksicht dem Nachbarimker gegen- über. Räuberei ist leicht zu verhindern, aber schwer zu stoppen, da die ganzen Flugbienen gezielt an einen Ort fliegen und sich schwächere Völker einfach nicht mehr gegen eine Übermacht wehren kön- Sieger wurde schließlich eine Mann- schaft aus Wels vor St. Johann 1 (Soier, Foidl, Hörl, Neuner) und einer Mann- schaft aus Wien, den sechsten Rang im österreichweiten Starterfeld erlangte St. Johann II (Trixl, Berger, Hofinger, Mit- tendrein) - ein Beweis für die wirkungs- volle Ausbildung durch die Lehrbeauf- tragten Volkmar Dag und Günther Pei- rer, unterstützt von Gruppenleiter Fritz Euer sowie Toni Mittendrein, Christian Krug und Annelies Perchtoid. Wer interessiert ist an der Arbeit in die- ser Jugendgruppe soll sich melden oder zu einem Treffen kommen! Das nächste fin- det am Samstag, den 16. Juli 1983 um 14.30 Uhr beim Rettungsheim statt. nen und dann selber mittun und abflie- gen. Bienen richten ihre Aktivitäten, insbe- sondere die Bruttätigkeiten, nach der Jah- reszeit und dem Angebot in der Natur. Da Ende Juli die Natur kaum regelmäßig Nektar spendet, läßt das Brutgeschäft nach. Aber gerade Ende Juli müssen wir die Bruttätigkeit erhalten, da dies die Winterbiene wird. Im Frühjahr sind die Völker genau so stark und schön oder schlecht, wie ihre Brut von Ende Juli bis zum Herbst war. Deshalb nach dem Abernten die Reizfüt- terung zur Erhaltung der ausgedehnten Brutnester. 1/4 Liter ist aber für nichts, es müssen schon einige Liter sein. Auch die Honigkränze über dem Brutnest sollen jetzt vorhanden sein oder durch vermehr- tes Füttern angelegt werden können. Auch für den Austausch von Königin- nen ist die Zeit bis Ende Juli noch günstig. Eine grobe Übersicht über den Stand sei- ner Völker soll sich jeder jetzt schon ma- chen, um für die Einwinterung die nöti- gen Maßnahmen treffen zu können, über die wir uns im August weiter unterhalten. Helm okay Kopf okay Hirn okay Jugendrotkreuzgruppe erfolgreich bei Wettbewerb in Horn (NO) terr,f4s' Ä iYs.zf/le Winke für den Imker im Monat Juli Von Michael Weitlaner, Bienenzuchtzweigverein St. Johann/Tirol
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