Kitzbüheler Anzeiger

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Äranz zum Ueden/cen an die Gefallenen und Verstorbenen, niedergelegt bei der Krieger- Gedächtnis-Kapelle von der &hützer1gilde, . Oberschützenmeister Horst Millinger (rechts) und der Schützenkompanie, Schützenkorporal Sebastian Foidl. Samstag, 16. Juli 1983 Kitzbiiheler Anzeiger Seite 23 FIEBERBRUNN J Die Heimat der Batik-Technik ist ei- gentlich Indonesien und man versteht dar- unter das Färben von Stoffen nach künst- lerischen Prinzipien. Um aber hier zu ei- ner künstlerischen Aussagekraft zu gelan- gen, muß man nach langjähriger intensi- ver Beschäftigung eine handwerkliche Meisterschaft erreichen, die ohne weiteres mit dr eines Radierers verglichen werden kann. Der Künstler muß hier genau kal- kulieren, welches Gewebe - Leinen, Sei- de, Halbleinen oder Baumwolle - in sei- nen Reaktionen auf Wachs und Farben dem konzipierten Bild zugrunde gelegt werden muß. Je bunter eine Batik entwor- fen wird, um so mehr an Arbeit und Kön- nen erfordert der handwerkliche Vor- gang. Nach einer vorgefertigten Skizze werden mit flüssigem, braungelben Bie- nenwachs die Linien, Zeichen und ge- schlossenen Flächen des Gewebes durch- tränkt. Das Wachs wird in das kalte Farb- bad getaucht, dann wird es durch warmes Bügeln entfernt. Beim Färben springt das Wachs, so daß ein grafisches Geäder fein- ster Wirkung entsteht. Die Fieberbrunner Postgalerie zeigt nun erstmalig eine schöne Auswahl von Batik-Arbeiten in Form von Bildern und Tüchern der jungen Künstlerin Ute Rich- ter aus Mils bei Hall in Tirol. Ihre leuch- Die festlich geschmückte Marktgemein- de Fieberbrunn stand drei Tage - vom bis 3. Juli 1983 - ganz im Zeichen des 25. Wiedergründungsfestes der Schützen- kompanie, Namens- und Traditionsträge- rin des Fieberbrunner Freiheitskämpfers, Schützenhauptmann Christian Blatt!. Den Ehrenschutz zu den Fieberbrunner Schützenfesttagen haben Bezirkshaupt- mann OR Dr. Hans Heinz Höfle und Bür- germeister Alois Siorpaes übernommen. Besinnlicher Auftakt zum Christian- Blattl-Schützenfest war am Samstag, den Jul: 1983, das ehrende Gedenken an die in den Freiheitskriegen 1796-1809 und beiden Weltkriegen gefallenen und ver- storbenen Väter und Söhne der Ortsge- meinde bei der Kriegergedächtniskapelle. Die Knappenmusikkapelle, Schützen, Ortsvereine und die Jakob-Stainer-Schüt- zenkompanie Waidring als scharf ausge- richtete Ehrenformation mit einer saube- ren Salve gaben diesem kameradschaftli- chen und mahnenden Gedenken einen würdigen Rahmen. Eindrucksvoller Höhepunkt des Schüt- zenjubiläums in der Marktgemeinde Fie- berbrunn war dann der Aufmarsch der Festfcrmationen, Musikkapellen, Schüt- zenkompanien und Gastvereine am wol- tenden, harmonischen Farben erzeugen eine spontane Zustimmung und Begeiste- rung und man muß ihre Bilder immer wie- der aufs Neue betrachten. So mancher Kunstfreund kam bereits öfters in die Postgalerie, Lm sich diese Arbeiten anzu- sehen und so mancher meinte, daß diese Bilder eine Art festliche Stimmung erzeu- gen würden. Mehr Lob kann sich eine junge Künstlerin, die ja erst am Anfang ihres Weges steht, eigentlich gar nicht wünschen, -1jnd es soll ihr Ansporn sein, auf diesem eingeschlagenen künstleri- schen Weg fortzufahren. Bei weiterer ernsthafter Arbeit wird man sicherlich noch so manches von d:e- ser Batikerlii hören und wir wünschen ihr dazu viel Erfolg und alles Gute. .M. kenlosen Sonntagmorgen, den 3. Juli 1983, und die am Pfarrfeld vom Geist!. Rat Hw. Pfrrherrn Josef Stifter feierlich zelebrierte Feldmesse. Die Festpredigt hat der Pfarrer in realistischer Sinngebung dem gegenwartsbzogen und wertflüch- tigen Zeitgeist gegenübergestellt. Die Knappenmusikkapelle Fieberbrunn um- rahmte klangvoll die festliche Andachts- stunde der Schützen. Die Ehrenkompa- nie, Salzlecker-Schützen aus Schwarzach i.P., feuerte mit exakten Gewehrgriffen die Festsalven ab. Schützenhauptmann Peter Huetz, der das Kommando über die formierten Fest- formationen innehatte, konnte am Fest- platz folgende Ehrengäste und aktive Festteilnehmer begrüßen: Bezirkshauptmann Dr. Höfle als Schirmherrn des Schützenfesttages, Pfarrherrn Josef Stifter, Oberst des Bun- desheeres Dr. Erich Weingerl mit dem Offz.- und Unteroffz.-Stab vom Trup- penübungsplatz Hochfilzen, den Bürger- meister der Marktgemeinde Fieberbrunn, Alois Siorpaes, mit der ganzen Ortspro- minenz aus den öffentlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und vereinseigenständi- gen Leben, die Herren Bürgermeister der Nachbargemeinden St. Jakob i.H., Em- merich Pfeiler, und Hochfilzen, Josef Bergmann, den BMjr. Adolf Nagiller als Vertreter der Bundesleitung der Tiroler Schützenkompanien, die Musikkapellen, Schützenkompanien aus dem Salzburger Land, vor allem die Salzlecker-Ehren- kompanie Schwarzach i.P., Gebirgsschüt- zenkompanien und Gastvereine aus Bay- ern, schließlich auch die Tiroler Kompa- nien, Festabordnungen und alle Festgä- ste. Die offiziellen Grußworte zum Jubi- läumsfest der Fieberbrunner Schützen hat Bürgermeister Siorpaes mit dem Hinweis auf die in der Festschrift dargestellte, ge- schichtliche Entwicklung des Schützenwe- sens in dieser Talschaft kurz formuliert und seiner Christian-Blattl-Schützenkom panie für die grundlegende Aufbau- und kameradschaftliche Zusammenarbeit in den 25 Jahren Dank und Anerkennung ausgesprochen. BMjr. Nagiller hat im Auftrag des Lan- deskommandanten der Tiroler Schützen- kompanien, Hofrat Dr. Walter Zebisch, Postgalerie Fieberbrunn: Batiken von Ute Richter aus Miß bei Hall/Tirol Ausstellungsdauer: 11. bis 30. Juli 1983 Eindrucksvolles 25. Bestandsjubiläum der Christian-BlattI-Schützenkompanie Fieberbrunn
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