Kitzbüheler Anzeiger

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Alfons Walde: Grabkreuze um 1912, Öl auf Leinwand, 70x69 cm, Tiroler Landesmu- seum Ferdinandeum, Leihgabe Berta Walde, Kitzbühel. Samstag, 30. Juli 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Als zweite gemeinsame Veranstaltung der drei Länder Tirol, Südtirol und Tren- tino wird die Ausstellung »Vom Impres- sionismus zum Jugendstil« mit 169 Wer- ken der Malerei, mit Grafiken und Objek- ten des Kunsthandwerks aus Museen und aus Privatbesitz in Deutschland, Oster- reich und Italien in Innsbruck, Bozen und Trient gezeigt. Vor allem Gemälde von 23 Künstlern vermitteln in dieser nicht auf dokumentarische Breite, sondern viel- mehr auf repräsentative Beispielhaftigkeit ausgerichteten Schau die Entwicklungs- schwerpunkte der Malerei zwischen 1880 und 1920 mit der Betonung des Impressio- nismus, des Symbolismus, der Secessions- bestrebungen und des Jugendstils. Die Ausstellung zeigt deutlich auf, wie sehr die Künstler auf eine überregionale Orientierung vor allem nach Paris, Mün- chen und Wien ausgerichtet waren. Die Freilichtmalerei Frankreichs mit ihren spätimp:essionistischen und pointillisti- schen Aspekten erläutern die Spannweite dieser Malauffassung. International be- schickte Ausstellungen in München, Wien, Venedig und Mailand und Studien- fahrten der Künstler nach Frankreich brachten den unmittelbaren Kontakt zu dieser neuen Kunst. Hier stehen vor allem die Tiroler Maler Unterberger und Hörmann, der Südtiro- ler Putz und die Trentiner Bezzi, Campe- strini und die Brüder Prati in vorderster Reihe. Bei den Trentinern wird auch die Neigung zum Verismus als Einklang zur Freilichtmalerei spürbar. Unmittelbare Frankre:chbeziehungen weisen auch die Sujets von Esterle und Carl Moser auf. Den Münchner Spätimpressionismus zei- gen in meist idyllischen und atmosphä- risch reichen Motiven Wopfner, Koester und NiOl, in der kolorstischen und licht- gebundenen Malerei steht Orazio Gaigher als ein später Vertreter des Impressionis- mus vor. Mit Donati, Siber und Egger-Lienz (mit einem Frühwerk) sind die symbolistischen Bildkonzepte beispielhaft vorgestellt, Do- natis Bindung zu den Präraffaeliten wird besonders augenscheinlich. Frühwerke von Leo Putz leiten von diesem Komplex zum Jugendstil, der im Trentiner Luigi Bonazza einen der strengsten Verfechter aufweist; seine Bildwerke - in deutlicher Abhängigkeit von Klimt - stehen als Schwerpunkt in dieser Ausstellung. Die Ornamentfreude und Dekorativität des Jugendstils, der Secessionsbestrebun- gen und der Wiener Werkstätten wird im Klosterneuburger Ornat von Anton Hofer aus Bozen repräsentiert, in den Simpli- cissimus-Illustrationen Eduard Thönys angesprochen und schließlich in den se- cessionistischen Gemälden der Tiroler Maler Nikodem und Walde beispielhaft vorgelegt. Albin Egger-Lienz ist mit für jede Stilphase exemplarischen Werken vertreten, erweist sich aber bereits hier als Stadtamt Kitzbühel: Kundmachung über die Auflage eines Teilbebauungsplanes Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Kitzbühel hat in der Sitzung vom 14. Juli 1983 beschlossen, den Entwurf des Be- bauungsplanes für den Bereich Gpn. 459/2, 495/3, 459/26, 259/27 und 208/1 sowie der Bpn. 387, 389, 390 und 442 je KG Kitzbühel-Stadt (Firma Hotelbauverein GesmbH, Parkhotel, Kitzbühel) gemäß § 26, Abs. 1, des Tiroler Raumordnungs- gesetzes, LGB1. Nr. 10/1972, durch vier Wochen vom 1. August bis 30. August im Stadtamt, Bauamt, 1. Stock, zur allge- meinen Einsicht, aufzulegen. Jeder, dem die Stellung eines Gemein- debewohners zukommt, hat das Recht, Einzelgänger, der den Weg zum Expres- sionismus fand. Die Textbeiträge im Katalog von Dr. Gabriella Belli (Trient), Dr. Eva Kreuzer- Eccel (Bozen) und Dr. Gert Ammann (Innsbruck) beleuchten die Kunstsitua- tion, vor allem auch jene der angewand- ten Kunst, der Freskomalerei und der Li- teratur. Die repräsentative Schau wird nach Innsbruck auch in Bozen (13. September bis 13. Oktober) und in Trient (20. Okto- ber bis 27. November) gezeigt. innerhalb der Auflagefrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister: i.V. Vizebgm. Dipl.-Vw. Michael Horn Blumenschmuck- wettbewerb in Kitzbühel Für den Blumenschmuckwettbewerb 1983 der Stadt Kitzbühel ergeht hiermit höflich der Aufruf an alle Teilnehmer, in nächster Zeit ihre Anmeldungen an das Stadtamt, schriftlich, persönlich oder te- lefonisch (Tel. 2161), vornehmen zu wol- len. Anmeldeschluß Montag, 1. August. Die Bewertung durch die Bezirkskommission wird am Donnerstag, den 4., und Freitag, den 5. August 1983, vorgenommen. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck: Ausstellung »Vom Impressionismus zum Jugendstil - Südtirol, Tirol, Tfrentino« Veranstaltet vom Land Tirol und den autonomen Provinzen Bozen/Südtirol und Trient Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, Museumstraße 15 15. Juli bis 28. August 1983, Mo.—Sa. 9-17 Uhr, So. 9-12 Uhr Katalog mit 272 Seiten, 60 Farbtafeln, 73 SW-Tafeln und 27 Textabbildungen
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