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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. August 1983 Yamagata - Japan und Rueil-Malmaison - Frankreich »Herzlich willkommen« in Kitzbühel Die Stadtgemeinde und der Fremden- verkehrsverband Kitzbühel heißen die De- legation unserer beiden Schwesternstädte Yamagata und Rueil-Malmaison auf das herzlichste willkommen. Die Bevölkerung von Kitzbühel, insbe- sonders aber die Mitglieder der Freund- schaftsclubs, freuen sich auf das Treffen in Kitzbühel. Wir wünschen schöne Tage mit uns, auf daß sich die weltweite Freundschaft unter den Menschen weiter vergrößern möge! Kitzbühel weltweit, weltoffen! Für den Yama:atschin-Club: Präsident Direktor Gerhard Resch Für den Club Rueil-Malmaison: Präsidentin Doktor Hilde Penz Sportverein Winkt: Reisenberg-Wandertag Der Sportverein Winkl in St. Johann in Tirol veranstaltet am Sonntag, den 7. Au- gust 1983, unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl und dem Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Karl Rainer den 3. internatio- nalen Reisenberg-Fit-Wandertag. Start 6 bis 11 Uhr, Sportplatz SV Wink!, bei den Eichenhofliften. Zielschluß 16 Uhr. 10 km Silbermedaille; 20 km Goldrandmedaille. Nennungen bis 11 Uhr beim Start. Ab 9.30 Uhr Frühschoppen mit dem Pram- auer Trio. Nennungen an Sportverein Winkl, St. Johann, Postfach 66. Tel. 05352/2758, 20525 und 34782. LA Walter Kantner zur Lage des Tiroler Fremdenverkehrs Jedes Jahr wird im Julilandtag vom zu- ständigen Regierungsreferenten dem Landtag ein ausführlicher Bericht zur La- ge der Tiroler Fremdenverkehrswirtschaft vorgelegt und dann im Hohen Haus de- battiert. Diesmal war Landtagsabgeord- neter Walter Kantner der Hauptredner seiner Partei, er führte dabei aus: So umfangreich der vorliegende Bericht auch ist, so fehlt im laut Kantner doch ei- ne umfassende Darstellung der Wert- schöpfung durch den Fremdenverkehr; er (und auch der ÖVP-Abgeordnete Dr. Bachmann) forderten daher für das näch- ste Jahr eine Angabe des Bruttoproduk- tionswertes, zumindest - nach ausländi- schem Beispiel - eine Grobschätzung für Handel und Verkehr. Auch sollte das neue Tiroler Fremdenverkehrskonzept in den Bericht eingehen und damit auch, für die Zukunft bedeutsam, die Tourismuszu- friedenheit ermittelt werden: In einer Zeit sich ständig verändernder Nachfrage- strukturen ist es wichtig zu wissen, was der Gast in der Zukunft will. Daß der Winter inzwischen den Som- mer hinsichtlich Deviseneinkommen und Umsätzen schon übertrifft, es im Winter- fremdenverkehr schon mehr Beschäftigte gibt, da die Aufenthaltsdauer und die Frühbuchungen zurückgehen - das wirkt sich vor allem bei den Privatzimmerver- mietern und beim Urlaub am Bauernhof aus: Auch im Berichtszeitraum gab es hier wieder einen beträchtlichen Rückgang; daher ist es gerade für die Angehörigen der sogenannten Stimmgruppe 3 notwen- dig, ihnen verstärkt Förderung (z.B. auch für den Ausbau von Frühstücksräumen) zukommen zu lassen. Auch die Raumordnung hat ihre Auf- gaben für den Fremdenverkehr zu bewäl- tigen: Sei es beim Bau von Hallenbädern und Aufstiegshilfen, sei es bei der Schaf- fung von weiteren Bettenkapazitäten - wo nach LA Kantner von Wirtschaft und Banken »sanft steuernd« eingegriffen werden könne, sodaß nicht »aus dem Leim gegangene Goldgräberdörfer« mit allzu vielen Apartments entstehen). Vor allem im Sommerfremdenverkehr ist der Werbung des jugendlichen Gastes und seinen Freizeitbedürfnissen mehr Be- achtung zu schenken (das teilweise Aus- bleiben der Jugend macht sich auch im »Nachtgeschäft« bemerkbar). - Kritik übte LA Kantner an der zentralen öster- reichischen Fremdenverkehrswerbung: Die Kürzung bei der Werbung auf Kosten der traditionellen Haupturlauberländer zugunsten von sogenannten Hoffnungs- gebieten sei ein Nachteil, die Beschickung von Messen teilweise eine Alibiaktion. Kitzbüheler Wandertip Wagstätt Nach heißen Wochen und einer not- wendigen Abkühlung setzen wir eine Wan- derung im Bereich Jochberg-Wagstätt an. Der Wagstättlift führt uns bis zur winter- lichen Mittelstation, die freilich im Som- mer die Bergstation ist. Auch für den Weg talwärts empfiehlt sich der Panoramablick von der Sesselbahn aus. Wandermöglichkeiten von der Bergsta- tion aus gibt es verschiedene, so zur Wurz- alm oder zur Bruggeralm, die auch ange- schrieben sind. Eine andere Möglichkeit ist die Wanderung über die Talsenhöhe in ichtung Kesselkarsee (Blaue Lacke). Zwar ist der Aufstieg zur Wurzhöhe steil, aber dann entschädigt eine Wanderung durch Wald und über einen breiten Rük- ken mit dem Ausblick auf die Tauern und bis zum Kaisergebirge. Die Blaue Lacke ist sicher ein Endziel der Wanderung, aber man kann vorher umkehren. Der Wanderweg ist kaum beschildert, aber sehr gut bezeichnet. Ein Rückweg ist auch über die Bergstation des Talsenlifts und auf der breiten Skistraße zur Bergstation der Doppelsesselbahn möglich, wenn man Und bei aller Anerkennung des »Festlan- des Osterreich« müsse man auch die Wür- de des Gastes beim Mitfeiern wahren und ihm nicht zuviel an Kitsch und verfälsch- tem Brauchtum vorsetzen. Bei aller Anerkennung der in der Regel hervorragenden Ausbildung der im Frem- denverkehr Tätigen - deren gewerk- schaftliche Organisation aber recht man- gelhaft sei - forderte Kantner eine rasche Umstrukturierung der »am Markt vorbei- produzierenden« Fremdenverkehrsschu- len in Zell am Ziller und St. Johann. Viel Lob fand LA Walter Kantner für die wirtschaftliche Bedeutung der 252 Fremdenverkehrsverbände in Tirol, die mit ihren Budgets von 503 Millionen be- deutende Beiträge zum Ausbau von infra- strukturellen Einrichtungen schaffen. Alles in allem sei aber weiterhin kein (schädlicher!) Pessimismus angebracht, trotz steigender Insolvenzen und beachtli- cher steuerlichen Belastungen, das Tiroler Fremdenverkehrsangebot könne es leicht mit allen vergleichbaren Ländern aufneh- men. Sprechtage Jeden Freitag Sprechtag von Kammerrat Stadtrat Jakob Lackner von 10 bis 11 Uhr in der Handels- kammer. Jeden ersten Freitag im Monat Sprechtag ab 11 Uhr im Rathaus über Finanz- und Gemeindeproble- me. Freitag, 5. August. dem steileren Weg von der Bergstation des Schlepplifts ausweichen will. Die Wanderung bis zur Blauen Lacke soll man früh genug beginnen, um nicht in die Hitze zu kommen. Freilich steht dem ent- gegen, daß die Bahn erst ab 9 Uhr fährt. Für eine kürzere Route langt aber diese Zeit sicher aus. Die Mittagspause beim Lift beginnt schon um 11.45 Uhr. Einkehrmöglichkeiten sind auf der Wurzalm oder nach der Wanderung in den Aubachgraben bei der Bruggeralm. Von dort aus wird man talaus in Richtung Jochberg wandern. Ausflugsfahrt Wer nur eine Ausflugsfahrt mit der Ses- selbahn machen will, hat dazu mit der Wagstättbahn eine günstige Möglichkeit. Die Höhe gewinnt und verliert man mit der Sesselbahn, im Bereich der Bergsta- tion kann man ungefährdet ein wenig her- umwandern und wieder zum Ausgangs- punkt zurückkehren. Das Restaurant bei der Bergstation ist bewirtschaftet. Fahrplan Die Doppelsesselbahn Wagstätt ist täg- lich (bis 11. September) von 9 bis 11.45 Uhr und nach einer Mittagspause von 13 bis 16.30 Uhr in Betrieb. Zwischenfahrten viertelstündlich. Inhaber von Berechti- gungsausweisen fahren zum Kindertarif (S 20.—), die Talfahrt ist gratis.
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