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Der Kirchberger Künstler Franz Holzer zeigt Ölbilder 5 im expressionistischen Malstil Ausstellungsdauer: 1. bis 20. August 1983 Ölbild von Franz Holzer, Kirchberg. Samstag, 6. August 1983 Kitzbüheler Arizeiger Seite 25 Postgalerie Fieberbrunn: Sommernachtsfest in Fieberbrunn Am Samstag, den 6. August 1983, fin- det in Fiberbrunn wieder das zur Tradi- tion gewordene Sommernachtsfest statt. Es wirken mit die Musikkapelle Fieber- brunn, die Musikkapelle Saalbach und zum Tanz spielen auf die »Auner Buam« und »Die Spitzbuam«, beide aus Westen- dorf. Beginn ist wie bisher im Laufe des Nachmittags. Auch der Eintritt beträgt wie bisher S 25.—. An dieser Veranstaltung wirken sämtli- che Fieberbrunner Vereine mit, wobei je- des Jahr ein anderer Verein für die Orga- nisation verantwortlich zeichnet. Dieses Jahr ist dies die Fieberbrunner Berg- wacht. Das Fest findet bei jeder Witte- rung statt. Alle Vereine erbitten einen recht zahl- reichen Besuch und wünschen jetzt schon gute und fröhliche Unterhaltung. Rot-Kreuz-Einsatzstelle Die Einsatzstelle des Roten Kreuzes für das Pillerseegebiet in Fieberbrunn ist durchgehend erreichbar. Die Telefon- nummer der Einsatzstelle ist 05354 / 6000. In Notfällen steht die Nummer 144 zur Verfügung. Durch die Einrichtung der Einsatzstelle Fieberbrunn und ihre volle Erreichbarkeit rund uni die Uhr, hofft das Rote Kreuz, der Bevölkerung des Pillerseeraumes eine stark verbesserte Serviceleistung zu bie- ten. Ritter Adelbert Der Islam schreckte seinerzeit im Abendland die Christenheit, da griff cftr Ritter Ade/bert voll Zuversicht zu seinem Schwert. Es soll nicht in der Scheide rosten, sprach er, wir ziehen gegen Osten, und schlagen dort, trotz Müh und Pein, die Musefrnannen kurz und klein. Da seine Frau noch jung und lieblich, war trotz des Mutes er betrüblich, besonders war ihm nicht ganz klar, ob Sie ihm treu blieb immerdar. Um hierir unbesorgt zu sein, schloß er die Allerliebste ein, mit einem Gürtel um den Bauch, wie es zu Ritterszeiten Brauch. Den Burgknecht den er leiden kann, vertraute er den Schlüssel an, mit dem 7ermerk, ihn zu bewahren, bis er zur,ck nach vielen Jahren. Der gute Knecht, zwar sehr ergeben, verspürte nun sein eigenes Leben, und hat, was schlecht ist und verrucht, den Schlüssel an dem Schloß versucht. So sehr er klapperte und zerrte, er war erstaunt, daß er nicht sperrte, und wußte plötzlich und ganz klar, daß diese- wohl verwechselt war. Schnell ritt er dann mit seinem Rosse dem Ritter nach und seinem Trosse, und meldete in aller Hast, daß jener Schlüssel gar nicht paßt worauf dann Ade/bert der Kühne, wenn auch mit etwas saurer Miene, den Schlüssel, der da war der rechte, nun ausgefolgt dem treuen Knechte. Als er zurückkam nach zehn Jahren, wo er sicn schlug mit den Barbaren, empfing den Tapferen zum Lohn, die Ritter5frau mit ihrem Sohn. Hans Dandler Franz Holzer wu:c.e 1946 in Puhberg am Schneeberg in NC' geboren. Nach Ab- solvierung der Volks- und Hauptschule besuchte er die Fachschule für das Gast- gewerbe in Wien, Anschließend :olgten berufliche Wanderjahre durch Osterreich, Deutschland, der Schweiz und Kanada. Hier erfolgte aucn die zweijährige maleri- sche Ausbildung in dc Meisterklasse John Pall in Toronto/Kanada. Von dort zu- rückgekehrt wurde Tirol endgültig zu sei- ner Wahlheimat, Lnd nach Zwischensta- tionen in Hochi'iln, Innsbruck, St. Jo- hann in Tirol ist Hclzr nun seit dem Jah- re 1980 Verwa1: - des »Erich-Miksch- Hauses« (eines Hctelbetriebes der CA in Wien) in Kirchberg ir Tirol. Seine Freizeit ist jedoch ausgefüllt durch die Malerei, und in einigen Ausstellungen wie Z.B. im »Chievari Riviera CasteLlo di vignlo« in den Jahren 1979 und 1981, in der »TU- Galerie« in Wien im Jahre 1982 und im Kulturhaus Hochfizen in diesem Jahr konnte er beachtlic-he Erfolge erzielen. Zur Zeit werden seir,e Bilder auch in der bekannten Mailäncer Galerie »Naviglio« gezeigt. Franz HoLzer malt vorwiegend in 01 und zwar im epessionistischen Mal- stil und bevorzugt die Spachteltechnik. Nun könnte man sagen, daß der Expres- sionismus in der Malerei nichts Aufregen- des mehr sei und da sich viele, ja all zu viele Künstler damit befassen. Doch Hol- zers Expressionismus geht tiefer, er ist in- sofern echter und wahrer, weil er uns an die Pioniere dieses St:ls zu Anfang dieses Jahrhunderts erinner:, die den Drang nach malerischer Befreiung, nach einer vor- wärtsstürmenden, r,icht durch Konvention gehemmten Kurs: Latten. Die Vertreter dieses echten Expressicnismusses befreien sich von aller reaLis-ischen Darstellungs- weise, indem sie fortan dieses Feld ganz der Fotografie Überlassen und steigern ih- re Bildvorstellungen bis zu einzelnen Mu- s:ern dafür, wie wir die Welt mit unseren eigenen Augen sehen können, wenn wir uns ihres Gebrauchs nicht schämen. Auch hei Holzer ist jedes Objekt nur Träger ei- ner Farbe, einer Farbkomposition, unl das gesamte Werk zielt nicht auf den Eir- druck in der Natur, sondern auf den Aus- druck der Empfindungen. Seine Bilder bleiben immer Zeichen eines eigenen Fer- tigungsprozesses, und er verweis: damit cirekt auf die normenbrechende Absicht cer ihm zugrunde liegenden künstleri- schen Handlungen. Holzers Expression:s- mus ist daher ursprünglich und wahr und reif, einem breiteren Publikum vorgestellt zu werden. L. M. 1. Fieberbrunner Plattenwerferverejn: Dreiländerturnjer Am Sonntag, den 7. August 1933, ver- anstaltet der Flattenwerferverein Fieber- brunn auf dem Sportplatz der Hauptschu- le ein Dreiländerturnier (Bayern/Salzburg! Tirol) im Plattenwerfen. Beginn 11 Uhr. Eine Mannschaft besteht aus vier Mann. Platten- und Hufgröße Höchst- durchmesser 19 cm. Zacken werden mit- gemessen. Wurfweite 18 m. Es wird nur nach einer Seite geworfen. Gezählt wer- den die gewonnenen Kehren. Siegereh- rung eine Stunde nach Beendigung des Turniers. Auskünfte unter Tel. 053 54 / 6997 cder 6579 (nur abends). Das Turnier steht unter dem Ehren- schutz von Bürgermeister Alois Siorpaes und von Stefan Foidi, Obmann des Frem- denverkehrsverbandes. Gut Wurf!
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