Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. August 1983 Erstes Nuaracher Dorffest am Samstag, den 13. August, am Dorfplatz Festablauf: 17 Uhr Festbeginn mit Kinderpro- gramm. 18 Uhr Einmarsch der Musikkapellen und Faßanstich durch Bürgermeister Leo Schlechter. 18-19 Uhr Tauziehen verschiedener Mannschaften. 19-20 Uhr Platzkonzert der Bundes- musikkapelle St. Ulrich. Ab 20 Uhr Tanz und Unterhaltung bis in den Morgen mit den bekannten »Edel- weiß-Buam«. Zahlreiche Stände sorgen für Speis' und Trank und unterhalten Sie mit Juxspielen. Käthe Osanna zum Gedenken Am 2. August 1983 starb im Kranken- haus der Stadt Kitzbühel die Witwe des am 16. Jänner 1967 verstorbenen Gendar- meriebeamten Ludwig Osanna, Frau Kä- the Osanna geb. Schwarzenbacher, im Al- ter von 83 Jahren. Neben der großen Ver- wandtschaft gaben der Verstorbenen beim Begräbnis auf dem Kitzbüheler Bergfried- hof und zur Seelenmesse viele ihrer Freun- de und Bekannten die Ehre des letzten Ge- leites. Frau Käthe Osanna wurde am 30. Juni 1900 als Tochter des Johann Schwarzen- bacher und der Gattin Theresia geb. Hartl in Lenggries geboren. Der Vater war in der Hinterriß beim Herzog von Coburg als Oberjäger tätig. Sie besuchte in der Hinterriß die einklassige Volksschule, und schon in jungen Jahren wurde ihr die Lei- tung des Postamtes Hinterriß übertragen. Am 14. Jänner 1922 verehelichte sie sich mit dem Gendarmeriebeamten Ludwig Osanna, und als dieser von der Hinterriß Käthe Osanna. nach Neustift versetzt wurde, folgte sie ihm dorthin. Auch in Neustift leitete sie das dortige Postamt. Mit 9. Oktober 1933 kam sie mit ihrem Gatten nach Kitzbühel, der beim Gendarmerie-Bezirkskommando Dienst machte und es bis zum »Gendar- meriemeister« brachte. Unsere Käthe er- warb sich in unserer Stadt Achtung und Beliebtheit. Viele Jahre führte sie die Gä- stepensionen »Jägerhof« und »Theresia«. Nach dem Tod ihres Gatten blieb sie der Mittelpunkt der Familie, widmete sich auch caritativen Organisationen in christ- licher Demut. Ehren wir ihr Andenken. unann Direktor Anton Mitterer 65 Jahre In Kitzbühel vollendet am 13. August Volksschuldirektor Anton Mitterer das 65. Lebensjahr. Er ist seit Ende 1980 im Ruhestand, wirkt aber als Obmann der Kriegsopferkameradschaft Kitzbühel mit Einsatz und Umsicht. Anton Mitterer entstammt einer in Kitz- bühel seit dem 16. Jahrhundert ansässigen Familie. Sein Vater Anton war Bahnwär- ter. Anton Mitterer besuchte in Kitzbühel die Volksschule, besuchte dann das Bor- romäum in Salzburg und studierte an- schließend an der philosophisch-theologi- schen Fakultät in Salzburg und später in Wien. 1939 wurde er zum Arbeitsdienst und zur Wehrmacht einberufen. Er diente als Sanitätsunteroffizier und wurde schwer verwundet. Nach der Rückkehr verwirk- lichte Mitterer den Wunsch, Lehrer zu werden und besuchte den Abiturienten- kurs der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck und legte in der Folge die Lehrbefähi- gungsprüfung für Volksschulen und für Religion ab. Zudem studierte er zwei Lehr- gänge für Laienreligionslehrer in Tullner- bach. Der erste Dienstposten war Aschau, dann wurde Mitterer Schulleiter in Brixen und nach vier Jahren in Erpfendorf. Nach zehnjährigem Wirken übersiedelte er 1961 nach Reith bei Kitzbühel. Dort wirkte er durch fast 20 Jahre als Direktor der Volks- schule. Er hat immer viel für die Jugend getan und war erfolgreich bemüht, ihr auch die richtige Einstellung für das Le- ben mitzugeben. Auch wirkte Direktor Mitterer lange als Schriftführer der Feuer- wehr. Besonders engagierte er sich im reli- giösen Leben der Pfarre. Er erwarb für die Familie eine Eigentumswohnung in Kitzbühel und übersiedelte in seine Hei- matstadt. Direktor Mitterer wurde für seine Dienstleistung mehrmals der Dank und die Anerkennung der Dienstbehörde zum Ausdruck gebracht. Die Gemeinde Reith verlieh ihm das Goldene Ehrenzeichen, das ihm in einem Festakt überreicht wur- de. Die Heimatzeitung schließt sich den Gratulanten an und wünscht Anton Mit- terer viele gesunde und schaffensfrohe Jahre. Kitzbüheler Wandertip Stuckkogel Zwei Gipfel bieten wir Ihnen heute für einen Wandertag an, ohne damit beson- dere Aufstiegsprobleme zu schaffen. Wir bewältigen den Aufstieg mit der Sessel- bahn Bichlalm und wandern dann zu un- seren zwei Gipfeln. Wer zu Fuß ins Tal gehen will, muß die richtige Reihenfolge wahren. Er geht zu- erst zum Hochetz und genießt (Fernglas!) die Aussicht auf die Stadt und in Richtung Hohe Salve und Kaisergebirge, aber auch in Richtung zum Paß Thurn und zum Hahnenkamm. Der Weg führt vom Gip- fel über einen kleinen Sattel zum Stuckko- gel. Der Aufstieg ist nicht weit und keine große Anstrengung. Nun liegt das Pano- rama in Richtung Steinberge vor uns. Beflissene Wanderer haben nun die Auswahl, ob sie über den Kornbühelsat- tel, Pfeiferaim, Brunnhoferalm und den Fahrweg nach Schwendt und Pfeifern ab- steigen oder ob sie mit Blickrichtung Achental über die Bergstation der Bahn (Einkehrmöglichkeit) und über Thalern und Oberaigen nach Kitzbühel absteigen. Die erste Variante ist weit und bietet keine technischen Hilfen bis ins Tal. Bei der zweiten kann man entweder bei der Bergstation oder bei der Mittelstation Oberaigen zusteigen und mit der Bichl- almbahn zu Tal fahren. Abfahrten mit der Sesselbahn haben den einen Vorteil, daß man - wenn das Wetter danach ist - eine herrliche Fernsicht hat, aber sicher auch noch einen zweiten: Talfahrten mit der Sesselbahn sind gratis. Wenn man bei der Talstation ist, kann man mit dem Bus bis in die Stadt fahren. Die zweite Möglichkeit sollte man doch ins Auge fassen, dann wird der Aufstieg zum Hochetz oder zum Stuckkogel auch Kindern zur Freude und ist eine vertretba- re Anstrengung für manchen Senioren. Fahrplan Der Bichlalmbus fährt ab der Talsta- tion der Hahnenkammbahn stündlich von 8 bis 17 Uhr. Zusteigmöglichkeit in der Stadtmitte, in der Wegscheidgasse und beim Eisenbad und in der Badhaussied- lung. Die Bichlaimbahn fährt bis ein- schließlich 18. September jeweils von 8.15 bis 12.15 Uhr und von 13.15 bis 17.15 Uhr. Rückfahrmöglichkeiten mit dem Bus jeweils 20 Minuten vor der vollen Stunde von 7.40 bis 17.40 Uhr. Haltestel- len: Feuerwehrplatz, Hahnenkammpark- platz. Hornradrennen Für die Zuschauer beim Hornradberg- rennen am 15. August gilt ein besonders ermäßigter Tarif. Rechtzeitig auffahren!
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