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Knapp verloren, aber gut gespielt mit dem Ball der verehrten Chefin, Frau Marianne Kahlbacher. Ballspende anläßlich der Einweihung der neuen Helle in Kitzbühe!: Alois Rieser (links) und Fritz Boyer. Seite 10 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 10. September 1983 FC Mobil Gschwari - Firma Kahlbacher 1:0 Ein spannendes Match bot sich am Mittwoch Abend in Jochberg. In der An- fangsphase boten sich sehr viele Chancen für das Gschwari-Team, die aber durch Torhüter Axel alle zunichte gemacht wur- den. Dann aber kam die Firma Kahlba- cher in Szene, aber Gschwaris hervorra- gend postierte Verteidigung mit Don Hu- ber, Franz Taxer und Hansi Höck stoppte die Kahlbacher-Elf, bevor das Leder Un- heil anrichten konnte. Man ging mit ei- nem 0:0 in die Pause. Ferdinand Widmoser, 85 Jahre Am 10. September 1983 vollendete der Kaufmann in Ruhe Ferdinand Widmoser, Kitzbühel, in guter Gesundheit und voll Interesse für seine Heimatstadt sein 85. Lebensjahr. Wir gratulieren! Ferdinand Widmoser erblickte am 10. Sep- tember 1898 im Hause Hornweg 21, da- mals genannt »Im Sonnwinkl«, das Licht der Welt. Sein Geburtstag war auch der Todestag der Kaiserin Elisabeth. Als der Trauerzug auf der Giselabahn, von Genf kommend, durch Kitzbühel geleitet wur- de, verlangte seine Mutter, betreut von der Hebamme Elise Lackner, von den Tischlergesellen der Tischlerei Huber (später Haberger), daß sie im Kindsbett ans Fenster geschoben wird. Sie wollte unbedingt den Trauerzug sehen und den schweren Verlust des alten Osterreichs miterleben. Ferdinand Widmoser ging in Feldkirch zur Schule und erlernte dann in Arosa, Schweiz, den Beruf eines Hotelkochs. Den ersten Weltkrieg machte er beim 1. Tiroler Kaiserjägerregiment mit und kam erst 1920, kriegsbeschädigt, nach Kitzbü- hel zurück. - Zuerst diente er als Sousier In der zweiten -Halbzeit boten sich Chancen um Chancen beiderseits. Gschwaris Torhüter Franz Haas bot eine sehr gute Leistung und hielt, was zu hal- ten war. Aber durch eine sehr schön her- ausgespielte Aktion gelang Wolfgang Leitner sechs Minuten vo- Spielende durch einen Prachtschuß der Sigestrefer für die Gschwari-Elf. Wir bedanken uns für das faire Match bei der Firma Kanibacher und dem Schiedsrichter Huber. im Grandhotel, und 1921 machte er sich als Kaufmann in der Hinterstadt, dem heutigen Restaurant »Glockenspiel<', selb- ständig. In diesem Hause verbringt unser Jubilar seinen Lebensabe-d. Er war schon 1921 dabei, als unter Ferdinanci Widmoser, 85 Jahre. Fcto: Toni o:hbachr, Kitzbühel Hauptmann Viktor Höck aus Kreisen der Weltkriegsteilnehmer, damals von vielen unerwünscht, die Schützenkompanie wie- dergegründet wurde. Er war auch dabei, als vor nunmehr 60 Jahren diese Kompa- nie beim Katholikentag in Wien aufmar- schierte und erlebte damals von politisch Andersgesinnten auch Erfreuliches. Er gehört der Kompanie auch heute noch als unterstützendes Mitglied an. Unser Jubi- lar war auch aktives Mitglied des 1. Nord- tiroler Trabrennvereins Kitzbühel, wo er durch Jahrzehnte als Oberstarter und spä- ter als Bahnrichter tätig war. Zur Freiwil- ligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel kam Ferdinand Widmoser im Jahre 1924. Beim Dachbodenbrand der Hogenauervilla ret- tete er seinem Wehrkameraden Karl Überall, der bereits trotz Gasmaske schwere Rauchgasvergiftungen erlitten hatte, durch zielbewußte Bergung das Le- ben, und bei der Hochwasserkatastrophe des Jahres 1928 zog er den dreijährigen Sohn von Kaminkehrermeister Huber beim Haxl aus dem Mühlbach heraus. Dieser Junge ist später im Schwarzsee er- trunken. Unter Feuerwehr-Bezirksinspektor Ur- ban Zimmermann war Widmoser im Kriegseinsatz bei den bombengeschädig- ten Städten in Tirol und in Bayern. Als Kriegsverwundeter des Ersten Weltkrieges wurde er im Zweiten im Luftnachrichten- dienst eingesetzt, und nach einer Umschu- lung für den Kriegsfeuerwehrdienst mach- te er dort Dienst. Bei der Freiwilligen Feu- erwehr der Stadt Kitzbühel, der unser Ju- bilar nun bald 60 Jahre angehört, dient er als Hauptbrandmeister in Reserve. Dem Kaiserjägerbund Kitzbühel und Umge- bung gehört unser Jubilar seit dessen Gründung an, besucht heute noch dessen Versammlungen und marschiert bei Be- gräbnissen von Kameraden hinter der Kaiserjägerfahne mit nach dem Wahl- spruch »In Treue fest!« n 0 0 1 FC Minitrans-Londone] FC Minitrans-Londoner gegen FC Oberndorf 1:3 Nachdem der FC Minitrans-Londoner heuer schon einmal gegen die Oberndor- fer gewonnen hatte, setzte es diesmal eine Niederlage für den St. Johanner Hobby- club. Torschütze: Günter Kexel (1). FC Minitrans-Londoner gegen Straßenmeisterei St. Johann 8:0 Dieses Spiel kam aufgrund einer Wette zustande. Der FC Minitrans-Londoner sollte mit sieben Toren Unterschied ge- winnen und schaffte trotz zwei verschos- sener Elfmeter dieses Resultat in einem fairen Spiel. Die »Wettschuld«, ein Faß Bier, wurde von den »Wettern«, Spielern und Zuschauern gemeinsam geleert. Torschützen: Jöchl (2), Peter Kexel (3), Stolzlechner (1), Reiter (1), Pfeffer (1).
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