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Kitzbüheler Horn-Bergstraßenlauf 1983 Reihung der Läufer aus Stadt und Bezirk Kitzbühel Höchste Konzentra1ion befm Start. 1. Georg Hecht, Kitzbühel 1.07,00 .5 Paul Rabanser, Reit .27,3k 2. 1.27,3-- 2.Herbert Margreiter, Kitzbühel, BLG 1.07,43 6. Peter Treich!, Kitzbühel 1.27,45 3. Gottfried Haller, Aurach 1 08,27 7. Ferdir.and Oberncfer, St. Johanr. 1.27,57 4. Johann Rass, Oberndcrf, BLG 1 09,33 18. Anni Frotschnigg, Hopfgarten 1.28,00 5. Hermann Foidl, Scheffau, BLG 114,50 :9. Wili Haider, EIrenbachhöhe 1.28,30 6. Karl Ma:kl, Jochberg 1.15,11 20. Gidi Keuschnigg, St. Johann 1.29,08 7. Josef Eber!, Jochberg 1.17,36 21. Georg Noichl, Kitzbühel 1.31,02 8. Franz Puckl, Kitzbühe., BLG 1.18,23 22. Heinrich Zimmerriann, Kitzbühel 1.3 1,06 9. SiefanSchreder, Hochfilzen 1.20,14 23Secpchmid, Rei:h 1.31,3t- 10. Alois Prasctberger, Walchsee 1.20,22 24. Herbert Heuberger, St. Johann 1.32,50 11. Manfred Bachmann, Kitzbühel 1.21,39 Georg Obernauer. Kitzbühel .32,5'. 12. 1.32,5t- 12.Hermann Gruber, Kitzbühel 1.23,17 Fr.iz Porstendorfer, Kitzbühel 1.33,18 Günther FoUl, St. Jonann 1.25,52 Z7. Hans Ritz, Kitzühe 1.33,31 Hubert Maikl, Hochfilzen 1.27,03 28. Barbara Stöckl, Kirchberg 1.33,40 Ein Loblied auf das Kitzbüheler Horn von einem englischen Reiseschriftsteller. Fremdenverkehrswerbung zu Großvaters Zeiten »The Tyrol« by W.D. McTrackan, London, Duckworth & Co. MDCCCV (1905) Übersetzt von Mag. Christa Zuna-Kratky geb. Wörgötler, Kitzbühel-Wien. Das Buch befindet sich bei Toni Rieser, Kolpingbücherei, Kitzbühel. Seile 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. September 1983 Kitzbühel - Leben auf der Alm 1. Teil »Komm, mein Freund, die Täler schei- nen uns zu begrenzt und die Berge rufen. Da gibt es Hänge, wo cie Anemonen blü- hen und der Enzian in seinem vollen Glanz erstrahlt; wo Bienen über das Hei- cekraut schwirren, wo der Wind frisch ist mit dem scharfen Unterton von den Ber- gen. Kommt zu der Sommerweiden, weich wie Samt, auf- und abschwellend wie Riesenpölster. Ich weiß, wo es kahle Felsspitzen gibt, die scharfe Schatten wer- fen, und wo winzige Hütten, in Senken zusammengekauert, uns Schutz geben, und wo wir das Leben auf der Alm studie- ren können und ihre Lieder hören. Kitzbühel ist unser Start und das Kitz- üheler Horn unser Ziel. Steck deinen Stock zwischen die Rie- men deines Rucksackes wie ein Gemsenjä- ger sein Gewehr trägt. Dann falle in den gleichmäßigen Schritt eines Bergsteigers, etwas vorgelehnt, um das richt:ge Gleich- gewicfl zu halten, denn der Weg ist steil. Während wir bergauf steigen, durch- schne:den unsere Gestalten den Morgen- nebel, der sich in dünnen Fahnen am Berghang anklammert. Nachdem wir die letzten Fichten hinter uns gelassen und die Baumgrenze überschritten haben, ist es Zeit, einen Moment stehen zu bleiben und einen Rick ins Tal zu werfen. Hier be- ginnt eine neue Welt; ein neuer Wind umschmeichelt die Wangen und neue Tö- ne dringen ins Ohr. Das Läuten der Glocken steigt und fällt mit dem Wind. Das Vieh wird von den Hütten hinausge- trieben, um den ganzen Tag im Freien zwischen Alpenblumen zu weiden. An der Tür der ersten Hütte bleiben wir für ein Glas Milch stehen. Die Sennin, die dc Hü-te betreut, lächelt freundlich, während sie uns ein flaches Holzgefäß rei2ht, das gleiche Dienste leiste: wie ein Glas. Es gibt keinen besseren Bezirk als die Kitzbüheler Gegeid, um das Leben in der Adrianus Jong, Fieberbrunn 1.35,28 Sebastian Schreder, Hochfilzen 1.35,50 Reinhard Mark, St. Johann 1.36,19 Sepp Astner, liter 1.37,01 Willi Stolzlechner, Kirchberg 1.37,13 Fritz Foidl, St. Johann 1.37,21 Marianne Haller, Aurach 1.38,46 Helmut Eder, St. Johann 1.40,43 Albin Niederstrasser, St. Johann 1.40,97 Klaus Wendling, Kitzbühel 1.44,20 Josef Lutzmann, Hochfilzen 1.46,44 Verena Lechner, St. Johann 1.46,50 DDr. Herbert Thurner, Ehrenbachhöhe 1.48,01 Berta Puckl, Going 1.50,20 Walter Lutzmann, Hochfilzen 1.5 1,34 LilIi Prömer, Jochberg 1.54,28 Eigentor! von Hugo Bonatti Nachdem die lokalpatriotische Empö- rung über mich, respektive meine doch eher heiter gemeinte und ironisch zu ver- stehende Kritik zum Sommerkonzert vom 10. August noch viel höhere Wellen ge- schlagen hat, als ich nach überstürzter Algabe des Manuskripts beim »Anzeiger« befürchten mußte - dieser Aufschrei kreuz und quer durch die Lande! -‚ scheint es an der Zeit, in aller Öffentlich- keit einzugestehen, daß ich mir mit dieser Rezension offensichtlich ein sauberes Ei- gentor geschossen habe. Wenn ich recht verstehe, sind die Zeiten der Persiflage eben unwiederbringlich vorbei. Kein gutes Omen für die Geistigkeit der Zukunft; denn wo Pamphlet, Satire und Kabarett fehlen ...? Anderseits kann ich mich nicht genug wundern, nämlich über so viel Humorlo- sigkeit. Nein, wie empfindlich mancher reagiert?! - In einem gewissen Leserbrief ist von »hochtrabend« die Rede. Ein Kö- Höhe zu studieren. Das angrenzende Ge- biet über die Grenze nach Salzburg ist ähnlich vorteilhaft. In der Tat ist die gan- ze Gebirgsgruppe zwischen Kitzbühel, Saalfelden, Zell am See und Mittersill für unsere Forschungen geeignet. Hier haben sich Bräuche erhalten, die woanders schon verschwunden sind. Auf bestimm- ten Hochebenen werden jährlich Wett- kämpfe abgehalten, wo die Meisterrangg- 1er aus dem Inntal, dem Pinzgau, dem Ötztal und dem Pustertal zusammenkom- mei. Die Kämpfe auf dem Kitzbüheler Horn finden immer im Juni statt, auf einem ebenen Platz in der Nähe des Berg- gasthauses. Der Blick von der winzigen weißen Ka- pelle auf dem Gipfel des Kitzbüheler Horns entschädigt für alle Strapazen. Die Hohe Salve, ähnlich zugänglich unc_ erfreulich, wie sein Beiname »Der Ri- gi des Unteren Inntales« sagt, ist nicht ganz so hoch wie das Kitzbüheler Horn, unc die Aussicht beinhaltet nicht so viele Schneegipfel. Vom Kitzbüheler Horn erstrahlt die ganze Bergkette der Tauern gegen Süden. Ebenso die Zillertaler Berge. Der Groß- glockner und der Großvenediger liegen silberweiß am Horizont, wie Frühlings- wolken, die auf dem Westwind rasten.
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