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Samstag. 17. September 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 aus seinem Gleichgewicht gebracht, ist es ein Leichtes, seinen Schwung und die nö- tige Technik einzusetzen, um ihn zu Fall zu bringen. Als besonders positiv betrach- tet wird aber das Fallbrechen; es ist so- wohl im Judo als auch im täglichen Leben oft von großer Bedeutung. Wären Sie nicht auch schon froh gewesen, anders ge- fallen zu sein? Andererseits bietet das reichhaltige Trainingsprogramm der Wurftechniken immer wieder Abwechs- lung. Über Bein-, Schulter-, Hüft-, Hand- und Opferwürfe hinaus bestehen noch viele Varianten der Bodentechnik, die in Halte-, Würge- und Hebelgriffe eingeteilt sind. Geübt wird auf glatten, recht harten Reisstrohmatten, neuerdings auf moder- nen Kunststoffmatten gleicher Beschaf- fenheit. Die Härte der Unterlage vermin- dert die Gefahr der Verletzungen. Judo ist ein überaus vielseitiger Sport und vermittelt seinen Anhängern viele wertvolle Eigenschaften, die auch im täg- lichen Leben wichtig sind. Immer wieder erlebt man, daß neu Hinzugekommene um so mehr begeistert werden, je länger sie diesen Sport ausüben. Ist der Anfän- ger erst einmal über die Anfangsübungen hinweg und beherrscht er schon das Fun- damentale, so sieht er vor sich die Mög- lichkeit unendlicher Variationen. Die Gründe, weshalb Menschen Judo betreiben, sind mannigfaltig. Viele sehen hierin eine geeignete Methode, etwas ge- gen den Bewegungsmangel zu tun. Ein Training, welches alle Muskeln ausbildet und die Organkraft stärkt, kurz, den Kör- per in Form bringt und erhält. Die einen spricht wiederum der Wettkampf an, an- dere finden darin einen abwechslungsrei- chen, modernen Ausgleichssport. Außer- dem ist Judo eine gute Selbstverteidigung. Judo für Kinder Judo ist ein wertvoller Erziehungsbei- trag für Kinder. Es ist ein hervorragendes Kampfspiel zur gesunden Entwicklung des Durchsetzungsvermögens. Beim Judo werden nicht nur die körperlichen Vor- aussetzungen der Kinder, sondern auch ihr Gruppenverhalten positiv beeinflußt. Unser Bemühen ist es, die Buben und Mädchen zu begeistern und durch häufig wechselnde Übungsformen einen Lern- spaß zu vermitteln. Begeisterungsfähig- keit und ihr natürlicher Schwung sollen den Kindern beim Erlernen von Judo be- hilflich sein. Ärzte und Psychologen wei- sen immer wieder auf die Nützlichkeit die- ses Sportes, besonders für die seelische und körperliche Entwicklung von Kin- dern jeder Altersstufe, hin. Judoclub Raika Kirchberg Am Saistag, den 18. September 1983, veranstaltet der Judoclub Raika Kirch- berg anläßlich des diesjährigen Judotages für alle Interessierten und Freunde des Ju- dosportes eine Judodernonstration. Dabei wird das volle Trainingsprogramm vom Anfänger bis zum Danträger gezeigt. Auch die verschiedenen Wertungen werden er- klärt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Fallschule und auf perfekte Würfe gelegt. Beginn dieser Veranstaltung ist am Samstag, den 18. September 1983, in der Turnhalle der Volksschule Kirchberg. Auf zahlreichen Besuch freut sich der Judoclub Raika Kirchberg. 1 FUSSBALL IN KIRCHBERG [p - 1 Münster - Kirchberg 0:0 Kirchberg bleibt weiterhin die Überra- schungsmannschaft der Gebietsliga Ost. Der ersatzgeschwächte SCK erreichte beim Tabellenführer Münster ein überraschen- des 0:0-Unentschieden. Der SCK fuhr mit gemischten Gefühlen nach Münster, fertigte Münster doch vor einer Woche den SV Brixen auswärts mit 6:1 ab. Außerdem mußte Kirchberg auf das Innenverteidigerpaar Hochkogler - Meindl verzichten, sodaß die beiden Mit- telfeldspieler Nico Brunner und Hans Aufschnaiter ins Abwehrzentrum zurück mußten. Trotz der neuen Zusammenstel- lung der Verteidigung gab sich die Hinter- mannschaft keine Blößen. Münster begann stark und setzte Kirch- berg von Anfang an unter Druck, ohne je- doch entscheidende Torchancen heraus- zuarbeiten. Im Gegenteil, Kirchberg war mit seinen schnellen Kontern gefährlicher als die Gastgeber. Nach Seitenwechsel sah man das glei- che Bild. Münster drängte Kirchberg in die Defensive, war spielerisch stark, hatte auch Chancen, zu einem Torerfolg zu kommen, spätestens bei Torhüter Staff- ner war jedoch Endstation. Dank des enormen Einsatzes der ge- samten Mannschaft gelang es, die spieleri- sche Überlegenheit Münsters auszuglei- chen und das 0:0 über die Distanz zu brin- gen. Da Kirchberg auch in der zweiten Halbzeit wieder einige große Torchancen Am Sonntag, den 28. August 1983, um 7 Uhr begann eine groß angelegte Bergret- tungsübung im Gebiet des Großen Retten- stein. Die Übungsannahme für den ersten Teil der Übung war ein Schwerverletzter im Bereiche der Jägerspitze bei schönem Wetter. Binnen kürzester Zeit war der Hubschrauber der Rettungsflugwacht Waidring nach einer Zwischenlandung in Kirchberg, wo der Obmann der örtlichen Bergrettungsdienststelle und, der Feuer- wehrkommandant aufgenommen wur- den, am Unfallort. Der Schwerverletzte wurde mittels der neu installierten Seilwinde vom Hub- schrauber und den beteiligten Flugrettern geborgen und zur Schöntalalm geflogen, vorfand, endete das Spiel schließlich mit einem gerechten Unentschieden. Kirchberg spielte mit: Staffner; Horn- gacher, Brunner, Aufschnaiter, Staf:'ner; St. Willms, Maier, Bayr; Tröger (R. Willms), Lechner und Pöll. Die U-23-Mannschaft kassierte im Aus- wärtsspiel eine klare 4:1-Niederlage n It- ter, die nicht zuletzt auf den mangelnden Trainingseifer bzw. Einstellung einiger Spieler zurückzuführen ist. Knaben: Im Nachtragsspiel am Don- nerstag gegen Eilmau gab es eine knappe 1:0-Niederlage, obwohl die Knaben des SCK fast ständig feldüberlegen waren. Knaben Hopfgarten - Knaben Kirchberg 2:2 In der vierten Runde erreichte die Kna- benmannschaft beim Auswärtsspiel in Hopfgarten ein gerechtes Unentschieden. Beide Treffer für Kirchberg erzielte Hu- bert Pöll. Schüler: Das Nachtragsspiel gegen Itter endete mit einem 2:0-Sieg der Heimi- schen. Oberlechner brachte den SCK mit 1:0 in Führung. Nach ausgeglichenem Spielverlauf erzielte schließlich Egger mit einem schönen Heber den Treffer zum 2:0. Schüler Hopfgarten - Schüler Kirchberg 5:0 Kirchbergs Schüler konnten an liesem Tag nicht an die zuletzt gezeigten Leistun- gen anschließen und mußten in Hopfgar- ten eine klare Niederlage hinnehmen. Nach der fünften Runde liegt der SCK nach wie vor an ausgezeichneter dritter Stelle, sodaß es am kommenden Samstag um 16 Uhr zum Schlager zwischen Tabel- lenführer Wildschönau (mit Eigenstiller, Schneeberger, Vogl und Co.) und Tabel- lendritten Kirchberg kommt. Der SCK hofft auf zahlreichen Besuch und um stimmkräftige Unterstützung un- serer Mannschaft. Mit der gleichen Ein- stellung und Einsatz wie in den letzten Spielen könnte es dem SCK gelingen, sich für die beiden Vorjahrsniederlagen zu re- vanchieren und damit nach Punk-.en zum Tabellenführer aufzuschließen. wo drei Männer vom Roten Kreuz Kirch- berg mit dem Einsatzwagen warteten, um den Verletzten zu übernehmen und ihren Teil der Übung durchzuführen. Im Anschluß daran wurde der zweite Teil der Übung in Angriff genommen, wobei man davon ausging, einen schwer- verletzten Bergsteiger bei Schlehtwetter aus der Südwestseite des Großen Retten- stein bergen zu müssen. Aufgrund des angenommenen Schlechtwetters wäre eine Hubs:hrauber- bergung nicht möglich gewesen und so galt es, das Stahlseilgerät auf den Gipfel zu transportieren, mit Hilfe dessen zwei Bergrettungsmänner zur Unfalstelle ab- geseilt wurden. Nach der Versorgung des Verletzten und dem Abtransport dessel- Rettungsflugwacht, Bergrettung und Rotes Kreuz probten den Ernstfall
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