Kitzbüheler Anzeiger

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Die Jubelkapelle anläßlich des Bezirksmusikfestes 1982 in Erpfendorf. Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Jänner 1983 Die besonders große Wertschätzung seiner 13 1/2jährigen pflichtbewußten Gemeindeführung bestätigte die außerge- wöhnlich große Beteiligung bei seiner Be- erdigung. Als Sepp Schwaiger 1968 das Amt als jüngster Bürgermeister des Bezirkes Kitz- bühel übernahm, war sein Hauptziel, die politische Gehässigkeit unter den Gemein- debewohnern abzubauen und die Ort- schaft noch im ländlichen Stil, der Lage nach anpassend, zu erhalten sowie die oh- nehin einkommensschwache Gemeinde nicht zu hoch zu verschulden. Dies ist ihm, obwohl viel geleistet wur- de, bis zu seinem Tod voll geglückt. So wurde in seiner Amtsperiode ein neuer Musikpavillon mit schöner Anlage, ein neuer Sportplatz mit einem Fußball- feld und Tennisanlage, Minigolfplatz und Autoparkplatz errichtet. Dann der Grund- kauf für die Sportanlage und für die spä- tere Friedhofserweiterung. Weiters der Wasserleitungszusammenschluß mit St. Ulrich, Wasserleitungserweiterungsbau- ten, Wegbauten zu den Berghöfen, über die Landesstraßenverwaltung alle sehr schmalen Brücken des durchfließenden Moosbaches durch Stahlbetonrohre bis nach Fieberbrunn ersetzt und den Flä- chenwidmungsplan erstellt zu haben. Zum Großteil wurde der Hauptkanal von der Gemeindegrenze St. Ulrich bis zum Anschluß Fieberbrunn angelegt, eine vor- dringliche Arbeit, die er vorangetrieben hat und er auch selber bis zu seinem Ende täglich die Baustelle besichtigte. Auch beim Bau der Sesselbahn auf die Buchen- steinwand hat er viel beigetragen, insbe- sondere durch Aufnahme von Teilhabern. Auch für kirchliche Angelegenheiten hatte Sepp Schwaiger immer ein offenes Auge und Verständnis. Unter seiner Amts- führung wurde in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Salzburg, der Gemeinde- vertretung und des Pfarrgemeinderates die Kirche außen renoviert, das Dach mit Eternit neu gedeckt, die Kirchenfenster erneuert und der Friedhof renoviert. Dies alles mit größten Aufwendungen. Natür- lich kommen noch viele, wie in jeder Ge- meinde, alljährlichen Angelegenheiten dazu. Besonders begeistert war er auch bei den verschiedenen Festen und Feiern da- bei, wo ganz besonders das letzte Fest, das 25jährige Gründungsjubiläum der Heimkehrerkameradschaft St. Jakob, sei- ne letzte festliche Teilnahme, zu erwäh- nen ist, wo er fast alle Kameradschaften des Bezirkes Kitzbühel sowie Schaffau als Bürgermeister begrüßen konnte. Am Vor- abend, bei der Heldenehrung vor dem Kriegerdenkmal, war auch der neue Be- zirksobmann des Kameradschaftsbundes, Bürgermeister Ökonomierat Franz Höck aus Oberndorf, anwesend. Die Kamerad- schaft St. Jakob, die Musikkapelle St. Ja- kob und Pfarrer Franz Winkler konnten die Heldenehrung mit Bürgermeister Sepp Schwaiger würdig gestalten. Bei einem ge- mütlichen Kameradschaftsabend im Gast- haus »Post« erhielten alle Heimkehrer beider Weltkriege die Silberne bzw. Bron- zemedaille überreicht. Besonders erfreu- lich ist, daß jeder geehrte Kamerad die Urkunde mit Bild als besondere Erinne- rung an diesen Kameradschaftsabend nun zu Hause hat, und wir werden es nicht vergessen, daß der junge Sepp, welcher in den Kriegswirren, wo die Krieger alle Härten an den Fronten durchmachen und wo viele Kameraden ihr Leben opfern mußten, erst in der Volksschulbank saß, als Bürgermeister für diesen hart geprüf- ten Verein, so viel Verständnis und Mitge- fühl hatte. Natürlich wurde er auch, wie üblich, von mancher Seite als etwas zu hart emp- funden. Doch wie es im Volksmund heißt: Allen Menschen Recht getan, ist ein Ding, das niemand kann, und ein guter Volks- vertreter kann nicht zu allen Ja sagen. Weiters gibt es keinen unfehlbaren Men- schen. Auf jeden Fall hat unser verstorbener Bürgermeister die Gemeinde St. Jakob so hinterlassen, daß der jetzige Bürgermei- ster und auch sein gewesener mit dem Ge- meinderat denselben Weg bedenkenlos beibehalten können. Diese Zeilen sollen nicht nur als Lob- lied gelten, sondern als unvergessene Dan- kesschuld für so vieljährige, aufopfe- rungsvolle Gemeindeführung, sehr zum Wohle unserer so schön gelegenen Ort- schaft St. Jakob und als bleibende Erin- nerung betrachtet werden. Besonders wä- re es zu wünschen, daß das friedliche Le- ben unter den Gemeindebewohnern wei- terhin so beibehalten wird wie in den letz- ten vergangenen Jahren, denn nur Einig- keit macht stark und besonders eine so kleine Gemeinde, die es bis jetzt immer wieder bewiesen hat, wird dann auch, Bundesmusikkapelle Erpfendorf: Chnstbaumversteigerung 1983 Die Bundesmusikkapelle Erpfendorf lädt alle Freunde und Gönner zu ihrer wenn wir alle nicht mehr sind, was nicht ausbleiben kann, eine wirtschaftlich rück- läufige Zeit überwinden können. A. R. »Fox - live in concert« Unter diesem Motto werden auch in den folgenden Wintermonaten Popgrup- pen mit zum Teil schon großem Bekannt- heitsgrad im »Fox-Dancing« Fieberbrunn live auftreten. Im Sommer 1982 ent- wickelte sich diese Einführung, alle vier- zehn Tage Freitag abends Bands zu prä- sentieren, als Riesenerfolg, sodaß das »Fox« bis nach Wien aufmerksam mach- te. Disc-Jockey Helmut Schatzer und Paul Brecher als Organisatoren, haben für die Jugend auch zu den bevorstehen- den Freitagen einige Leckerbisse geangelt: So spielt am 11. März »OPUS«, eine Band mit internationalem Bekanntheits- grad. Hits wie »Flyin' high« und »Ele- ven« sind in aller Munde. Vorher gibt es noch Liveauftritte von »U8«, einer Hard- rockband aus Salzburg, welche in der BRD vor wenigen Tagen einen großen Wettbewerb gewonnen hat. Sie spielt am 21. Jänner 1983. Vierzehn Tage später ga- stiert »Isis Noreia«, ebenfalls aus Salz- burg, im »Fox«. Die Musiker orientieren sich an der »Neuen deutschen Welle« und sind auf dem Weg nach ganz oben. Im Rahmen ihrer ersten großen Österreich- tournee werden auch »Relax« (Hit: »Weil i di mog«) in der Fieberbrunner Disko- thek halt machen, und zwar im April. Der genaue Termin wird noch bekanntgege- ben. Karienvorverkauf für »OPUS« ab Anfang Februar 1983 im Fremdenver- kehrsverband Waidring, in der Sparkasse St. Johann und Fieberbrunn und im »Fox«. Karten rechtzeitig sichern! »traditionellen Christbaumversteigerung« am Samstag, den 15. Jänner 1983, im Gasthof »Berghof« auf das allerherzlich- ste ein. Beginn 20 Uhr. Eintritt frei! Im Anschluß an die Christbaumverstei- gerung Tanz mit den »Zwei Casanovas«. Auf Ihren Besuch freut sich die Bun- desmusikkapelle Erpfendorf.
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