Kitzbüheler Anzeiger

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Faschingsweiberleit gebt Acht, um 19.30 Uhr ist Treffpunkt im Cafe »Maria Theresia«. Ich hoffe, Ihr seid alle da! Eure Christi Faschingsweiberleit »Habt Acht«! Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Jänner 1983 Gründungsjahr: 1899 als Gemeindespar- kasse. Haftungsträger: Stadtgemeinde Kitzbü- hei. Geschäftsstellen: Hauptanstalt, Kitzbü- hei, Vorderstadt 14; Stadtzweigstelle Kitz- bühel, Bahnhofstraße 7; Saisonwechsel- stube Kitzbühel, Hinterstadt 18; Zweig- stellen in St. Johann, Kirchberg, Fieber- brunn und Westendorf. Organe: Hauptamtlicher Vorstand: Vorstands- direktor Wilhelm Kindi, Vorsitzender des Vorstandes; Vorstandsdirektor Dr. Diet- mar Bissert, Vorstandsmitglied. Sparkassenrat: Bürgermeister Hans Brettauer, Vorsitzender; öffentlicher No- tar Dr. Christian Poley, Vorsitzender- Stellvertreter; Rudolf Bodenseer sen., In- stallateurmeister; Stadtrat Peter Brand- stätter, Volksschuldirektor; Anton He- chenberger, Gastwirt; Stadtrat Jakob Lackner, Schuhfabrikant; Gemeinderat Gerhard Rosa, Bergbahnbediensteter; Wido Sieberer, Kaufmann. Vom Betriebs- rat entsandt: Michael Edenhauser, BR; Josef-Heinz Huber, BO; Walter Obermo- ser, BO-Stv.; Werner Ziep!, BR. Staatsaufsicht: Bezirkshauptmann Ober- rat Dr. Hans-Heinz Höfle. Beschäftigte: 93 Angestellte und Arbei- ter. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Konjunktursituation: In Österreich ist im Moment kein Ende der wirtschaftli- chen Stagnationsphase abzusehen. Die in- ternationale Wirtschaftsentwicklung hat alle Hoffnungen auf einen baldigen und nachhaltigen Konjunkturaufschwung zu- nichte gemacht. Die reale Wirtschaftswachstumsrate wird sich im Jahre 1982 bei 1 Wo bewegen. Privater Konsum: Der private Konsum hat sich angesichts der wirtschaftlichen Lage in Österreich relativ gut behauptet. Der schwache Preisauftrieb und die steu- erlichen Entlastungen der Masseneinkom- men ab Jahresbeginn haben die Realein- kommen der privaten Haushalte doch et- was gestärkt. Investitionen: Die Investitionsflaute hat im Laufe des Jahres immer mehr zuge- nommen, sodaß für das Gesamtjahr 1982 ein Rückgang von rund 3 Wo prognosti- ziert wird. Einen wesentlichen Anteil dar- an hat die Bauindustrie. Industrieproduktion: Starke Einbußen und Rückgänge ergaben sich im Bereich Bergbau, in der chemischen sowie eisen- und metallverarbeitenden Industrie. Die Schwäche in der Entwicklung der indu- striellen Produktion wird von der flauen Auftragslage begleitet. Die Produktion von Investitions- und Konsumgütern hat mehr oder weniger stagniert. Die Zahl der Insolvenzen ist im heuri- gen Jahr weiterhin kräftig gestiegen, so- daß die Zahl der Konkurse und Ausglei- che etwa um 15 Wo höher liegen werden als im Jahre 1981. Arbeitsmarkt: Die Lage auf dem Ar- beitsmarkt hat sich strukturell nicht ver- ändert und ist weiterhin sehr angespannt. Im Jahresdurchschnitt 1982 wird sich laut Wirtschaftsforschungsinstitut die Zahl der Arbeitslosen auf 107.000 belaufen, was einer Arbeitslosenrate von rund 3,7 Wo entspricht, die sich in den Wintermonaten aber noch erhöhen wird. Budgetlage des Bundes: 1982 wird das Bruttodefizit im Staatshaushalt mit fast 74 Milliarden Schilling um 15 Milliarden Schilling höher ausfallen als im Budget- entwurf für das heurige Jahr angenom- men. Dies ist auf Mindereinnahmen in der Höhe von fünf Milliarden Schilling auf Grund der allgemeinen Rezession und auf Mehrausgaben - u.a. für die beiden be- schlossenen Beschäftigungsprogramme des heurigen Jahres - zurückzuführen. Der Budgetentwurf für 1983 sieht ein Bruttodefizit (bei Ausgaben von 399,4 Milliarden Schilling und Einnahmen von 325,6 Milliarden Schilling) von 73,8 Mil- liarden Schilling vor. Allein 25,9 Milliarden Schilling entfal- len auf den Tilgungsaufwand für öffentli- che Schulden. Im Budgetvollzug wird sich allerdings auch 1983 ein deutliches Über- schreiten des veranschlagten Abganges nicht vermeiden lassen. Preisauftrieb: Die Inflationsentwick- lung wird nach dem Sinken der Preise auf den internationalen Rohstoffmärkten nun auch durch die günstige Entwicklung der Preise für Saisonwaren gedämpft. Mit dem jüngsten Nachlassen des Preisauf- triebs scheint das Erreichen der prognosti- zierten Inflationsrate von 5,5 Wo als durch- aus realistisch. Export - Import - Handelsbilanzde- fizit: Die zu Jahresbeginn überaus optimi- stischen Voraussagen über das reale Ex- portwachstum mußten nun doch auf 2,5 Wo zurückgenommen werden. Insbesonde- re kam den österreichischen Ausfuhren der hohe Dollarkurs zugute. Die gesamten Warenimporte 1982 dürf- ten real nur um 0,5 Wo steigen, da vorerst mit keinem Konjunkturaufschwung zu rechnen ist. Beim Warenimport profitiert Osterreich von den gesunkenen Preisen auf den internationalen Rohstoffmärk- ten. Vor allem durch die günstige Preisent- wicklung im Außenhandel hat sich das traditionelle Defizit in der österreichi- schen Handelsbilanz weiter verringert. Auf Grund dieser Einflüsse wird für das Jahr 1982 ein Handelsbilanzdefizit von ca. 65 Milliarden Schilling prognostiziert, somit um rund zwölf Milliarden Schilling weniger als 1981. Fremdenverkehr: Auch im Fremden- verkehr macht sich nun die andauernde Konjunkturschwäche in den Herkunfts- ländern der ausländischen Gäste in Oster- reich bemerkbar, was zu einem Nächti- gungsminus - bezogen auf Gesamtöster- reich - in den Sommermonaten von 4,6 Wo geführt hat. Der Rückgang der Nächti- gungen ist dabei zur Gänze auf das Aus- bleiben der Ausländer zurückzuführen. Der Inländerfremdenverkehr dagegen er- reichte im großen und ganzen die Nächti- gungsziffern des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 1982 wird mit ei- nem Rückgang der Einnahmen aus dem Ausländerfremdenverkehr von real 1 Wo gerechnet. Da die Ausgaben der ins Aus- land reisenden Osterreicher voraussicht- lich nur um 2 Wo zunehmen werden, dürf- Sparkasse der Stadt Kitzbühel: Jahresrechnung 1982 vom Vorstand aufgestellt
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