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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Oktober 1983 Zur Jahresvollversammlung des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel II. Teil Bericht des Obmanns KR Wolfgang Hagsteiner auf der Vollversammlung am 20. September 1983 im Festsaal der Handelskammer Dr. Heinz Kund, 172; 8. Michael Cifka, 173; 9. Christa Schwinger, 174. Klasse III: 1. Peter WÖll, 153; 2. Rudi Sauer jun., 169; 3. Emil Schustermann, 171; 4. Dr. L. Michael- sen, 172; 5. Werner Baier, 173; 6. Paul Wahrstätter, 175; 7. Sepp Möllinger, 178; 8. Fritz Zettl, 179; 9. Rudi Hinterholzer, 179; 10. Nicky Holtzhausen, 182; 11. Jörg Spitta, 184; 12.'Dr. Rainer Hauzen- eder, 186; 13. Michael Ungerer, 186; 14. Per Berg- gren, 190; 15. Tina Sailer, 201. Klasse IV: 1. Gottfried Strobl, 179; 2. J. Rettin- ger, 184; 3. Werner Rothbauer, 187; 4. Hansjörg Kogler, 189; 5. Manfred Schlichter, 192; 6. R.J. Timmer, 193; 7. 011e Rolen, 196; 8. Käte Kund, 199; 9. Philipp Bennecke, 199; 10. Erna Neckamm, 210. Klasse V: 1. Monika Beck, 184; 2. Robert Rauter, 185; 3. Josef Egger, 195; 4. Gerd Resch, 204; 5. Flo- rian Hebeler, 213; 6. Ingrid Gruel, 214; 7. Michael Tuch, 216; 8. Olga Seiringer, 218; 9. Stefan Rud, 236; 10. Eva Schustermann, 242. Bestes Netto: 1. Peter WÖll, 109; 2. Gottfried Strobl, 115; 3. Emil Schustermann, 123; 4. J. Rettin- ger, 124; 5. R. Sauer jun., 127; 6. Werner Rothbau- er, 127; 7. Peter Egger, 129; 8. Paul Wahrstätter, 129. Max Lamberg Internationaler italienischer Vizemeister! Vom 22. bis 25. September wurde auf der herrlich gepflegten Anlage des Golf- clubs Villa D'Este am Comosee die Inter- nat. Italienische Meisterschaft ausgetra- gen. Im Nationencup belegte das Austria- Team mit Posch und Czerny den dritten Platz. Im Einzelbewerb war Max Lam- berg derjenige, der Osterreichs Farben bis ins Finale trug. Nach dem 9. Rang in der Qualifikation schlug er in vier Runden drei Italiener und einen Norweger, um dann leider dem übermächtigen Spanier Olasabal - dieser verlor seit einem Jahr keinen Bewerb - zu unterliegen. Wir freuen uns sehr, daß Max wieder so stark spielte und diesen großen Erfolg an seine und unsere Golffahne heftete. Hermann Thurnher Österreichischer Seniorenmeister In Wiener Neustadt wurden die Senio- renmeisterschaften 1983 ausgetragen. Hermann trat als großer Favorit an. Nur ein böser Zufall konnte ihm diesen Titel streitig machen, da kein Senior Oster- reichs in der Lage ist, Hermann zu schla- gen. Seine gute Form bestätigte er in Bled, Jugoslawien, bei der dortigen Internatio- nalen mit einem 5. Rang. Er ließ sogar et- liche Osterr. Nationalspieler deutlich hin- ter sich. Herzlichen Glückwunsch. -'x Tirolertreff in Wien Der Tirolerbund in Wien mit dem Ver- band der Südtiroler lädt alle Tiroler und Freunde Tirols zum Tirolertreff, der je- den Dienstag ab 19.30 Uhr im Vereins- heim in Wien V., Anzengrubergasse 13, stattfindet, ein. 000000000000000000000000000 Orgelkurse Anmeldungen zu den Orgelkursen der Heimorgelschule Mag. Pletzer für den Herbst unter Tel. 05356/59433 vom 3. bis 6. Oktober 1983, 18-20 Uhr. Meine Damen und Herren, geschätzte Mitglieder! Sehr verehrter Herr Bürger- meister! Dank für die Beteiligung an der Jahres- vollversammlung Beteiligung ist wichtig, denn die Mitglieder des Verbandes, Sie al- so, meine Damen und Herren, sind es, die den Weg des Verbandes und den Haushalt des Verbandes, das heißt Ihren Haushalt, denn Sie sind ja der Verband, genehmigen den Weg, den der Vorstand, der Aus- schuß und die Geschäftsführung nach be- stem Wissen und Gewissen erarbeitet ha- ben. Dieser Weg, dessen Bild der Haus- halt ist, muß durch die Einnahmen aus den Kurtaxen und aus den Pflichtbeiträ- gen gedeckt sein! Diese Deckung erwarten die von Ihnen gewählten Ausschußmit- glieder von der Jahresvollversammlung, um zielführend arbeiten zu können. Die Verbandsführung hat sich, so glau- be ich sagen zu können, immer bemüht, einen Weg zu gehen, der den Anforderun- gen Kitzbühels als internationaler Ferien- ort gerecht wird, und andererseits die Mit- glieder des Verbandes nicht über Gebühr belastet. Die Bestätigung dafür ist, daß der Ver- band seit 7 Jahren mit dem gleichen Pro- millesatz und seit 8 Jahren mit den glei- chen Kurtax-Sätzen erfolgreich gearbeitet hat. Die Mehrkosten in der Verwaltung, in der Werbung, bei Bauvorhaben, z.B. Ausbau Streif-Rennstrecke, Ausbau Skiabfahrten und Wege, Neuanschaffung Geräte usw., bei Veranstaltungen, bei Sonderfinanzierungen, z.B. Feuerwehrlei- ter, Klavier, etc., konnten bisher durch Mehreinnahmen aus Kurtaxen = mehr Nächtigungen und durch Mehreinnahmen aus Pflichtbeiträgen = mehr Umsätze und durch den Abbau von Guthaben bei der lic finanziert werden. Wir haben uns im vergangenen Jahrzehnt bis zu 900.000 ja sogar 1 Million und darüber (Rekord- jahr 1981/82) hinaufgearbeitet. Ein schö- ner Erfolg, wenn man weiß, daß in den vergangenen zehn Jahren die Anzahl der Betten fast gleichgeblieben ist. Gute Ho- telbetten sind dazugekommen. Betten in anderen Kategorien sind weggefallen. Der Investitions-Schub bei den Vermie- tern, insbesondere bei der Hotellerie, aber auch in der gesamten Fremdenverkehrs- wirtschaft, hat uns in Kitzbühel eine bes- sere Unterkunfts-Struktur gebracht und viele Aufträge für unsere heimische Wirt- schaft. Wir haben heute rund 2400 Betten in Kategorie 4 und 4 1/2 Sterne, 700 Bet- ten in Kategorie 3 und 3 1/2 Sterne, 1800 Betten in Kategorie 2 Sterne und 2600 Betten in Kategorie Privatzimmervermie- ter und Bauernhöfe = 7500 Betten in konzessionierten und privaten Häusern; dazu kommen noch die Ferienwohnungen und der Campingplatz. Diese Struktur, die noch verbesserbar ist, ist das große Plus von Kitzbühel, weil es zeigt, daß unsere FV-Gemeinde von der einheimischen Bevölkerung getragen wird. Daß unser Angebot vom Camping- platz bis zum Spitzenhaus reicht, ein An- gebot, das auch in der Zukunft eine Chance hat, weil keine Monokultur be- trieben wird, die wir ablehnen. Eine Monokultur wurde auch in der Gäste-Politik nie betrieben und daß wir uns auf ein oder zwei Länder verlassen hätten. Hier versuchte Kitzbühel immer, und das mit Erfolg, das Risiko zu streuen,- und auf mehrere Nationen zu verteilen. Es ist sicher allen hier im Saal vollkom- men klar, daß die Werbung, die sich um die klassischen Nationen, um die Gäste in ganz Europa und um zahlreiche Länder in Übersee kümmern muß, wesentlich mehr Geld kostet, wie wenn man in 1-2 Spra- chen Werbung macht. Es ist ein Unter- schied in den Kosten, wenn die Werbung - wie es Kitzbühel macht - bei den Pro- spekten und bei den Filmen in 6-7 Spra- chen durchgezogen wird; in deutsch, eng- lisch, französisch, holländisch, in italie- nisch, spanisch und sogar in japanisch. Es ist ein Unterschied (finanziell), wenn man diese Nationen und ihre Studiengruppen in Kitzbühel betreut und man in diesen Herkunftsländern wirbt und sie - das heißt die Partner - auch besucht. In Zeiten wie diesen stehen zu bleiben oder gar zurückzudrehen, wäre ein grober Fehler. Die nationale und internationale Konkurrenz würde uns rasch überholen, rasch überrollen. Von selbst geht nichts mehr, das brau- che ich eigentlich nicht betonen. Das wis- sen Sie alle selbst genau so gut wie ich! Meine Damen und Herren! Wir haben durch den europäischen Konjunktur-Ein- bruch, insbesondere in Deutschland und Holland, bereits im Vorjahr gebangt. Aber heuer müssen wir mit einem Verlust von über 100.000 Nächtigungen rechnen, einem Drittel dessen, was in neun Jahren aufgebaut werden konnte. Und die Tal- fahrt ist noch nicht zu Ende! Wir können sie nur mit mehr Einsatz verlangsamen und vielleicht stoppen. Die Verantwortung für einen Kurs- wechsel in der FV-Politik, die mit dem Haushalt zusammenhängt, könnten ich als Obmann, meine Vorstands-Kollegen, meine Ausschuß-Kollegen und die Ge- schäftsführung, nicht übernehmen. Vom Niveau Kitzbühels abzugehen zu einem simplen Nächtigungs-Stop, zu ei- nem Nächtigungs-Asyl zu werden, muß eigentlich ein jeder, der an die Zukunft Kitzbühels denkt und glaubt, ablehnen. Wer nicht trommelt, wer nicht wirbt, fällt
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