Kitzbüheler Anzeiger

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Von den St. Johanner Almfestwochen - Prämilerung der Ahnabfahrten und Wettkämpfe Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl übergibt dem Buchbergbauern in Oberndorf (Kaiseralm) die Glockenprämie; links der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Karl Rainer. Die Konkurrenz für das Holzschneiden eröffneten Bürgermeister Dipl. -Ing. Ludwig Part! und Ortsbauernobmann Vizebürgermeister Hans Raß. Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Oktober 1983 re Wintervorräte und da sind sie halt auch bei den Bienenständen öfters anzutreffen. Daß die Kohlmeise oder andere Vögel ein Feind der Bienen sind, glaube ich nicht. Bei mir sind sie seit meiner langjährigen Imkerei am und um den Stand, ohne je- mals eine Störung der Völker festgestellt zu haben. Ich möchte eher einen Vorteil darin sehen, weil sie die toten Bienen am Stand forttragen und dadurch gesund- heitsfördernd wirken. Der letzte Herbstmonat ist meistens ein kühler, regnerischer, manchmal auch schon weiser Geselle. Die Bienen sind viel- fach an ihre Wohnung gebunden. Den Bienenfeinden bietet die Natur weniger Nahrung und so suchen sie auch Bienen- stände auf. Durch rechtzeitiges Erkennen von Bienenfeinden am Stand kann man Schäden verhindern. Der gefährlichste Bienenfeind im Winter ist die Spitzmaus. Sie ist ein Fleischfresser, außerordentlich klein und kann daher leicht beim Flugloch eindringen. Sie kann fünf bis zehn Völker töten oder stark schädigen. Hier hilft nur ein Fluglochschieber. Stände am Wald- rand sind von der Spitzmaus besonders gefährdet. Die Haus- und Feldmaus frißt sich überall durch, schädigt Verpackung, beunruhigt die Völker, dadurch hoher Abflug von Bienen und bringt Verunreini- gung. Ihre Bekämpfung ist mit der Falle leicht möglich. Machen wir schon jetzt ei- ne kurze Vorschau auf das kommende Jahr. Dazu nehmen wir nochmals die Aufzeichnungen und Stockkarten zur Hand, um zu sehen, was richtig oder falsch gemacht wurde, damit wir gemach- te Fehler in Zukunft möglichst vermei- den. Imker mit vollen Honigkannen ma- chen sicher keine gravierenden Fehler. Ei- nes kann man jetzt schon sagen, so wie die Völker eingewintert wurden, so win- tern sie aus. Ich wünsche, daß alle gut ein- gewintert haben und verabschiede mich bis zum nächsten Mal. Eine Rekordbeteiligung wurde heuer bei der Prämiierung der »aufbischlten« Almabtriebe festgestellt. Zur Prämiierung wurden insgesamt 26 Almabtriebe einge- laden, als Dank für die Mühe Glocken- prämien, Urkunden und Erinnerungsbe- cher in Empfang zu nehmen. Weiterer Bericht folgt! Der Karo-As gewidmet am 25. Oktober 1983 Vier Flugzeuge rollen die Startbahn entlang, steigen auf in die Luft und dann - beginnt das Programm: »Sie brausen daher hintereinand, sie fliegen zu Viert im Karo-Verband, sie steigen hoch und verschwinden im Nebel, man hört das Motorgeräusch und schaut daneben, doch schon sind sie heraus aus der Nebelwand, machen ihre Loopings in einer Gleichmäßig- keit und Präzision, die Zuschauer sind hingerissen und erschrecken schon, denn nun ziehen die Piloten die Maschinen hoch und oben wie eine Rakete fliegen sie auseinand, um sich zu treffen dann zu zweit und über das Flugfeld hinwegzubrausen - man könnte glauben gegeneinand - das Herz bleibt fast stehen den Schaulustigen am Boden, aber die Flugzeuge, die sind schon wieder hoch oben, machen im Rückflug einen Bogen, schimmern wie silberne Vögel dort droben.« Wenn sie ihr Programm beendet haben und rollen auf der Piste aus, werden sie empfangen mit großem Applaus. Ich stand alleine abseits, ich wollte es so, um mich dem Zusehen hingeben zu können ganz und gar - und es war mir nicht ganz klar.- »1,5 lar: »1,5 m entfernt voneinand die Flugzeugflügel liegen, wie kann man denn 4 Flugzeuge so gleich- mäßig fliegen? Sind diese Piloten Menschen wie Du und ich? 0 nein, sie müssen nicht nur die besten Piloten, sondern mutig, charakterfest und kamerad- schaftlich sein!« Hernach hatte ich Gelegenheit die vier Piloten zu sehen und zu sprechen, und ich mußte mich fragen, warum diese Männer immer wieder ihr Leben wagen? Denn das tun sie bei jedem Einsatz doch. Sie strahlen Ruhe aus, aber tief in ihren Augen erkennt man noch die Anspannung, die Freude am guten Gelingen, und es schimmert darinnen ein gewisses Etwas, ich glaube, das haben nur die Piloten der KARO AS. »Österreich kann stolz auf sie sein, denn sie setzen bei jedem Flug ihr ganzes Können und ihr Leben ein.« Marianne
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