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Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Oktober 1983 Fußball in Fieberbrunn Ein recht erfreuliches Wochenende wurde den Anhängern des runden Leders am vergangenen Wochenende vom SK Raika Fieberbrunn beschert. Die Knabenmannschaft mußte eine 1:2-Niederlage in Kirchberg hinnehmen und rangiert im unteren Drittel der Tabel- le. Die Knabenmannschaft ist erst im Aufbau begriffen und wird sicherlich mit Steigerungen aufwarten. Einen ausgiebi- gen Sieg feierten die Schüler mit 7:1 in Kössen. Die Schülermannschaft bleibt so- mit Tabellenführer. Die Jugend, die in der Leistungsklasse spielt, erreichte gegen den Sportverein Innsbruck ein gerechtes 1:1 iind spielt weiterhin vorne mit. Die Unter-23-Mann- schaft schlug Kitzbühel mit 6:3. Nach dem Trainerwechsel bei der Kampfmannschaft betreute der Obmann des Vereines, Herr Neumayer, die Mann- schaft gegen Kitzbühel. Nach einem aus- gezeichneten Spiel beider Mannschaften siegte Fieberbrunn verdient mit 5:3. Ein Spieler der Kitzbüheler wurde in der zwei- ten Hälfte nach einem schweren Foul aus- geschlossen. Die Tore für Fieberbrunn schossen Pichler, Feltrin (3) und Neururer. Für Kitzbühel waren Markl, Brunner und Schagerl erfolgreich. Am Sonntag, den 2. Oktober 1983, spielt die Schülermannschaft bereits um 9 Uhr gegen St. Johann i.T., und um 10.30 Uhr findet das Jugendspiel gegen Wacker Innsbruck am Hauptplatz in Fieberbrunn statt. SPÖ-Ortsorganisation Fieberbrunn: Vom 3. Waldstaffellauf der Bezirksorganisation Durch den Wetterumsturz bedingt, der für den Veranstalter, aber auch für die Teilnehmer noch mehr Einsatz abverlang- te, verlief der 3. Bezirksstaffellauf mit 24 Staffeln aus dem Bezirk Kitzbühel ausge- sprochen interessant und in einer herzli- chen Atmosphäre. Es war schade, daß nicht das schöne Herbstwetter herrschte, da sich der Lauchsee zum Baden so richtig angeboten hätte. Die Strecke vom Lauchsee über Schweinest nach Irling und zurück war nicht allzu schwierig, hatte aber auch für die Spezialisten seine Tücken. Die SPÖ Fieberbrunn möchte sich bei allen Pokalspendern, dem Bezirksob- mann Landtagsabgeordneten Prof. Kant- ner, den Schirmherrn sowie bei Altbür- germeister Stefan Hinterholzer und Vize- bürgermeister Johann Zöggeler bedan- ken. Den Funktionären ein aufrichtiges Dankeschön, die trotz Nässe ihre Funk- tionen bestens ausübten. Die Ergebnisse: Damen A: 1. Brixen im Thale (Schermer, Exen- berger, Prügger), 50.35,6. Damen B: 1. St. Jakob i.H. (Knapp, Tilg, Fiat- scher), 43.50,3; 2. Fieberbrunn IV (Neumayer, Neu- mayer, Feiler), 45.18,1; 3. Kirchdorf V (Seebacher, Keuschnigg, Zmugg), 62.23,9. Damen C: 1. Fieberbrunn V (Lubach, Dummer, Baumann), 47.57,6; 2. Kirchdorf III (Kratzer, Zmugg, Seebacher), 59.27,7. Herren A: 1. Fieberbrunn VI (Baumann, Bau- mann, Wechseiberger), 35.47,8; 2. Hochfilzen (Eder, Höizl, Unterrainer), 35.57,3; 3. Fieberbrunn VII (Foidi, Baumann, Hinterreiter), 38.21,5; 4. Kirchdorf VI (Schratzberger, Schratzberger, Ste- ger), 38.44,8; 5. Kitzbühel 1 (Rosa, Volker, Lindeb- ner), 39.22,2; 6. Westendorf (Margreiter, Steinlech- ner, Exenberger), 46.27,3; 7. St. Johann II (Bernho- fer, Bernhofer, Schwabegger), 47.38,5. Herren B: 1. St. Johann 1 (Obermüller, Boding- bauer, Pucki), 33.25,8; 2. Fieberbrunn II (Hörl, Baumann, Baumann), 35.39,0; 3. Fieberbrunn III (Klymiuk, Wörgötter, Erhart), 38.37,3; 4. Reith bei Kitzbühel (Egerbacher, Egerbacher, Egerbacher), 40.15,2. Herren C: 1. St. Jakob i.H. (Spiegi, Fessier, Rei- ter), 34.06,2; 2. Kirchdorf IV (Seebacher, Hechen- berger, Schratzberger), 47.58,7; 3. Kirchdorf VII (Hautz, Endstrasser, Kaindi), 48.12,5. Herren D: 1. Fieberbrunn 1 (Meikl, Baumann, Baumann), 37.17,6; 2. Kirchdorf II (Innerbichler, Erber, Pietzer), 40.30,3; 3. Kirchdorf 1 (Ebser, Hut- ter, Innerbichler), 46.21,6. Tagessieger Damen: St. Jakob i.H. (Knapp, Tilg, Fiatscher). Tagessieger Herren: St. Johann 1 (Obermüller, Bodingbauer, Pucki). Zeitnehmung: Eiectronic. Wir danken allen Teilnehmern für ih- ren Einsatz und gratulieren zur gezeigten Leistung. Postgalerie Fieberbrunn: Graphikausstellung Affred Kubin Ausstellungsdauer: 3. bis 22. Oktober Durch Vermittlung von Prof. Paul Flo- ra ist es der Postgalerie in Fieberbrunn ge- lungen, graphische Werke dieses großen Klassikers der österreichischen Moderne dem kunstinteressierten Publikum im Osten Tirols vorzustellen. Neben Boeckl, Kolig, Thöny, Egger-Lienz, Klimt und Schiele gehört Alfred Kubin zu jenen Großen in der Kunst Osterreichs, die der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ihren Stempel aufprägten und die auch weltweit Anerkennung fanden. Alfred Kubin wurde am 10. April 1877 in Leitmeritz in Böhmen geboren. Die Fa- milie Kubin übersiedelte 1879 nach Salz- burg und 1882 nach Zell am See. Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Kunstgewerbeschule in Salzburg Lehre beim Fotografen Beer in Klagenfurt. Be- such der Kunstakademie in München. Da- nach erste Ausstellungen und Studienrei- sen. Erwerb des Schlößchens Zwickledt bei Wernstein in 00 im Jahre 1906 und Es ist wieder so weit! Für die zahlrei- chen Freunde der volkstümlichen Musik geht am Freitag, den 7. Oktober 1983, wieder das schon zur Tradition geworde- ne Musikantentreffen über die Bühne. Be- währter Veranstalter ist wieder Sigi Peug- 1er, »Tennenwirt« in Fieberbrunn, selbst begeisterter Musikant und Förderer volks- tümlicher Musik. Durch das Programm führt der durch das Studio Tirol bestens Alfred Kubin, » Verfolgung«, Federzeich- nung 1936. Übersiedlung von München dorthin. Mit- glied des »Blauen Reiter« in München, Mitglied der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin, Ernennung zum Profes- sor, Ehrenbürger der Stadt Linz, Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, österreichischer Staatspreis für bilcende Kunst, Ulisse-Preis beim Bienna- le in Venedig, Internationaler Preis für Zeichnung beim Biennale in Sao Paulo. Dies sind in groben Umrissen d:e großen künstlerischen Stationen Kubins, ehe er am 20. August 1959 auf seinem Schloß Zwickledt verstarb. V:ele Bücher und Mappenwerke hat Kubin herausgegeben, und viele Bücher wurden über ihn - einen der größten Künstler Osterreichs - geschrieben. Aus einem dieser Bücher zitieren wir uns eini- ge wesentlich erscheinende Passagen über ihn und seine Kunst: '>Kubins Kunst steht an der Grenze von alter und neuer Bilder- weh; die Schatten, die sie vorauswirft, sind ihm fragwürdig wie die Trümmer je- ner. Sie ist eine Kunst der Dämmerung, nicht mehr diesseitig, aber auch noch nicht jenseitig. Kubins Kunst steht an der Grenze zu mythischem Erleben, aber er selbst hat die andere Seite noch nicht er- reicht. Es ist eine Kunst von der Ahnung nahender, dunkler Katastrophen.« L. M. bekannte Moderator Ingo Rotter, dessen Ansage bereits beim letzten Musikanten- treffen beim Publikum hervorragend an- gekcmmen ist. Beginn ist 20.30 Uir, und dem sicherlich wieder zahlreichen Publi- kum aus nah und fern stellen sich folgen- de Musikantengruppen: »Salzburg-Quintett« »Musikvagabunden« aus Oberösterreich »Goggausee-Buam« aus Kärnten 14. Musikantentreffen am 7. Oktober 1983 in der Fieberbrunner »Tenne« Durch das Programm führt Ingo Rotter vom ORF
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