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Vom Stammtischgpräch der Jungen ÖVP Kitzbühel Am 7. Oktober 1983 fand in den »Ten- Fritz As-1 die Anwesender. auf, Anfragen nestuben« des Hotels »Zur Tenne« in an ihn zu richten. Davon wurde in der Kitzbühel ein Stamm:ischgespräch mit Folge reichlich Gebrauch gemacht, wobei dem Lanitagsabgeordiieten Fritz Astl, neben dem drohenden »Plöcken-Basis- Bürgermeister von Kössen und Bezirks-:)b- Tunnel« interessante örtliche Probleme mann des Arbeiter- und Angestellten-:)in- aufgezeigt wurden sc.wi wichtige Vcrha- des statt. Nach kurzer Einführung durch ben in Stadt und Land zur Sprache ka- Obmann Dr. Peter Planer forderte LA men. Die Junge ÖVP von Kitzbühei mit LA Fritz Ast! und Obmann Dr. Pe!er Planer und dem Obmann der Jungen Wirtschaft Klaus Lackner. Rückblick auf das Baugeschehen der Sparkasse in Kitzbühel Von Vorstandsdirektor Wffly Kind[ aus Anlaß der Einweihung und Eröffnung der Sparkassenzentrale, Bahnhofstraße 6, am 8. Oktober 1983 Seite 11 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Oktober 1983 Ich werde Sie mit meinen Ausführun- gen sicherlich nicht über Gebühr bean- spruchen, aber ich halte es doch für ange- bracht, wenn man zu sc einem festlichen Anlaß die Bauphasen unserer Sparkasse in Kitzbühel nur ein klein wenig streift und beleuchtet. Gerade dies ist eine gewis- se ParaLele zur Geschäftsentwicklung un- seres Hauses. Wenn ich in diesem Zusammenhang kurz die geschichtliche Entwicklung strei- fe, so muß ich erwähnen, daß schDn 1856 der erste Versuch zur Gründung einer Sparkasse in Kitzbühel gemach: wurde, der edoch - wie es damals begründet wurde - mangels entsprechenden Bedar- fes scheiterte. Im Jahre 1898 schließlich beschlofl der damalige Gemeinderat die Gründung der »Sparkasse der Stadtge- meinde Xitzbühel« und stellte für diesen Zweck einen einzigen Raum im 1. Oberge- schoß des Magistratsgebäudes als Ge- schäftsickal zur Verfügung. Für die An- fangsphase, bei nur zweimal wöchentli- cher Öffnung des Schalters, absolut aus- reichend und zufr:edens:ellend. Auch a dem Jahre 1912, W3 tägliche Schal:erstun- den einsetzten und ein weiteres Zimmer bereitgestellt wurde, war der Raumbedarf ausreichend. Erst 1926, nach Fertigstellung eines Nachbarhauses vorn Magi stratsgebäLde, erfolgte die Erste Übersiedlung in et-en- erdige Geschäftsräume mi: wirklich für die damalige Zeit spezifischen Einrichtun- gen für ein Kreditinstitut. Im Jahr 128 mußte voii einem insolvent gewordenen Schuldner ein Rohbau in der Hinters:adt Nr. 18 -wiederum neben dem Magist:ats- gebäude - üherncmmen werden, und schon im Jahre 1936 wurde in diesem ei- genen Haus ein Teil des Parterres für eige- ne Zwecke um- und ausgebaut und der Sitz der Sparkasse dorthin v erlegt. 17 J ah- re haben diese Räumlichkeiten ausge- reicht, um den ständig steigenden Ge- schäftsverkehr bewältigen zu können. Erst m Jahre 1953 erfclgte dann sozu- sagen die vierte Bau. bzw. Umbauphase, wodurch wiederum nach modernen Er- kenntnissen nicht nur Platzerweiterun- gen, sondern auch technische Neuerungen 3erücksichtigung gefunden haben. Mitte der Fünfziger Jahre begann jedoch eine Periode allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwunges, und vor allem der Frem- denverkehr in Kitzbühel nahm sprunghaft zu. Dies hatte zur Folge, daß alle im in- mittelbaren Zusammenhang stehenden Wirtschaftssparten daraus profitierten und somit der Umfang des Geschäftsver- kehrs geradezu explodierte. Neue Ge- schäftssparten bereicherten die bisherige Angebotspalette in unserem Hause, und eine niemals erwartete Explosion führte dazu, daß man bereits 1960 sich in den Organen wieder Gedanken machen muß- te, weiteren dringenden Raumbedarf zu schaffen. Da das Haus Vorderstadt 14 Eigentum der Sparkasse ist, faßte der Ver- waltungsausschuß im Frühjahr 1961 den Beschluß, dieses Gebäude abzubrechen und als neues Hauptanstaltsgebäude auf- zubauen. Im September 1961 begann man mit dem Abbruch des Gebäudes, und am 21. Oktober 1962 konnte der nach dama- ligen modernen baulichen und techni- schen Erkenntnissen erstellte Neubau be- zogen und der Geschäftsbetrieb aufge- nommen werden. Ich kann mich noch zu gut daran erinnern, wie optimistisch wir alle in bezug auf das Ausmaß und den Umfang der zur Verfügung gestandenen Platzverhältnisse waren. An eine kom- mende neuerliche Raumnot hatte man da- mals überhaupt nicht gedacht. Doch es kommt wirklich meistens anders als man denkt! Und schon im Jahre 1972 wurde eine neuerliche räumliche Ausdehnung notwendig. Diese erfolgte durch Einbezie- hung der Wohnung eines Mitarbeiters des 2. Stockes im unmittelbaren Nachbarhaus Planer. Diese dringend notwendig gewor- dene Erweiterung war wiederum mit gro- ßen baulichen Veränderungen im sparkas- seneigenen Haus sowie vor allem, verbun- den mit dem erforderlichen Durchbruch zum südlich gelegenen Nachbarhaus Pla- ner, verbunden. Abgesehen von all diesen räumlichen Veränderungen und baulichen Umständen fiel in die Jahre 1971/72 auch noch die Umstellung auf elektronische Datenverarbeitung, die zusätzliche räum- liche Umänderungen mit sich brachte. Nur weitere fünf Jahre vergingen, als wir im Jahre 1977 neuerlichem Raumbe- darf gegenüberstanden. Dieser wurde durch die weitere Anmietung des 2. und 3. Stockwerkes im westlich gelegenen Nach- barhaus Stampfer gelöst. Relativ hohe Investitionskosten standen damals einem verhältnismäßig geringen Raumgewinn gegenüber, aber trotzdem mußten wir uns mit dieser Lösung zufrieden geben. Was uns schon 1972 durch die Zumie- tung der ersten Räumlichkeiten in einem Nachbarhaus Sorgen machte, bestätigte sich bereits nach einigen Jahren der Be- nützung der 1977 dazugemieteten Büro- räume und zwar: Zum Teil unrationelle Arbeitsabwick- lung Unnützer Zeitaufwand durch lange Wege und Platzmangel für diskrete Kundenge- spräche. Diese Aspekte waren es auch, die schließlich den Sparkassenrat in seiner Sitzung vom März 1981 dazu bewogen ha- ben, den einhelligen Beschluß zu fassen, eine neue Verwaltungszentrale mit Schal- terhalle am sparkasseneigenen Grund- stück an der Bahnhofstraße 6 zu errich-
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