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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Cktober 1983 hei, sondern auch auf unseren Zweigstel- ienplatzen in St. Johann, Kirchberg, Fie- berbrunn und Westendorf umfangreiche Bauarbeiten getätigt wurden, was immer wieder zur Belebung der Bautätigkeit und damit der Wirtschaft in unserem Einzugs- bereich beigetragen hat. Ich möchte meine Ausführungen aber nicht schließen, ohne gebührende Worte des Dankes gerade an dieser Steile zum Ausdruck zu bringen: Danken darf ich den Mitgliedern des Sparkassenrates und insbesondere je- nen des Bauausschusses, die vom An- beginn an größtes Verständnis für all die damit im Zusammenhang gestande- nen Belange und Probleme dem Vor- stand gegenüber bewiesen haben. Ge- rade diese Einhelligkeit hat wesentlich zum Gelingen dieses Werkes beigetra- gen. Weiters gilt mein besonderer Dank Herrn Magister Architekt Ing. Wenin- ger, der durch seine Plangestaltung und insbesondere die Gestaltung der Außenfassade des Hauses für eine bau- liche Bereicherung im Bahnhofsgebiet beigetragen hat. Allen am Bau beteiligten Firmen gilt der Dank des Vorstandes für die wirk- lich einwandfreie und tadellose Arbeit, die geleistet wurde. Es tut mir leid, daß die Firmenchefs an dieser Feier nicht teilnehmen können - es geschah be- reits zu einem früheren Zeitpunkt - weil es organisatorisch nicht möglich ist. Danken möchte ich aber auch all den Nachbarn, die während der doch ver- hältnismäßig langen Bauzeit durch Lärm- und Staubbelästigung, aber auch durch sonstige im Zusammen- hang mit dem Bau aufgetretenen Un- annehmlichkeiten in Mitleidenschaft gezogen wurden und all diese widrigen Umstände mit großem Verständnis aufgenommen haben. Mein weiterer Dank gilt meinem Vor- standskollegen Dr. Dietmar Bissert, ganz besonders dem Leiter unserer Or- ganisationsabteilung, Herrn Werner Ziepi, der mit geradezu beispielhaftem Einsatz und Eifer und unter Verwen- dung vieler, vieler Freizeit sich dieses Baues angenommen und darum bemüht hat. Aber auch allen Mitarbeitern am Kitz- büheler Platz ist Dank dafür zu sagen, daß sie die Unannehmlichkeiten und Mehrarbeiten seit den letzten 1 1/2 Jahren auf sich genommen haben. Ich habe ihn nicht vergessen, und er soll auch im Range nicht der Letzte sein (last not least wie es so schön heißt), das ist der Bauleiter dieses Wer- kes, Herr Baumeister (Ing.) Alois Spreitz, Mitarbeiter des Architekturbü- ros Herzog-Weninger in Saalfelden. Beginnend von den ersten Kontaktge- sprächen bis zum heutigen Tage herrsch- te bestes und ungetrübtes Einverneh- men zwischen ihm und dem Vorstand und ganz besonders unserem Allround- 1er Werner Ziepl. Wohl der Umsicht, der Toleranz, aber wenn notwendig, trotzdem immer der notwendigen Här- te des Baumeisters Spreitz ist es zu ver- danken, daß die offizielle Eröffnungs- feier termingemäß stattfinden konnte. Er selbst hat nie darüber gezweifelt, wir, bei unseren allwöchentlichen Bau- besprechungen und sonstigen Zusam- menkünften, wohl des öfteren. Ihnen, lieber Baumeister, sage ich für Ihre Leistungen, für Ihren Einsatz und für Ihr stets freundliches Wesen den ganz besonderen Dank des Vorstandes und bringe unsere besondere Wert- schätzung zum Ausdruck. In diesem Sinne und mit großer Freude und mit besonderem Dank an alle Funk- tionäre, daß dieses schöne, modernst ein- gerichtete Haus den Mitarbeitern zur Ver- fügung gestellt wird, schließe ich meine Ausführungen und verspreche auch für die Zukunft: »Alle Mitarbeiter werden auch weiterhin bestrebt und bemüht sein, ihre zur Verfügung stehenden Kräfte zum Wohle und zur Aufwärtsentwicklung der Sparkasse der Stadt Kitzbühel einzusetzen. ..... Max Krause, Kitzbühel 75 Jahre In erfreulicher Rüstigkeit vollendete der Uhrmachermeister und Kaufmann i.R. Max Krause das 75. Lebensjahr. Die letzten Wochen brachten für ihn besonde- re Freuden. Zuerst konnte die nach lan- gem Bemühen zustandegekommene 01- bergkapelle eingeweiht und von der Stadt- gemeinde übernommen werden, um die sich Max Krause große Verdienste er- warb, dann feierte die Kolpingfamilie, der er sich seit der Jugend verbunden fühlt, den »Hunderter« und in diesem Rahmen fand auch ein Jubiläumskonzert des Kol- pingchores statt, dessen Ehrenobmann Max Krause ist. Trotz seiner 75 Jahre ist Max Krause, wie man an den Beispielen sieht, noch ak- tiv und agil. Er hat zwar zurückgesteckt, aber er ist mit wachem Interesse überall dabei, wo es ihm wichtig ist und wo er gerne mitmacht. Dieses wache Interesse hat er seit seiner Jugendzeit. Als Sohn ei- ner Uhrmachermeistersfamilie in Kitzbü- hei geboren, beobachtete, zeichnete und fotografierte er schon zu einem Zeitpunkt wertvolle Bestände der Heimatkunde, als anderen das Niederreißen der Verbindung zur Vergangenheit als Fortschritt er- schien. Von der Privatchronik führte der Weg folgerichtig zur Feuerwehrchronik und zur Chronik des Kolpingchores. Vie- les aus seinen umfassenden Sammlungen ist zum Zeitdokument geworden und fand den Weg in Ausstellungen und Publika- tionen. Dabei war nicht nur der doku- mentarische Charakter wesentlich, son- dern auch die künstlerische Gestaltung vieler Bilder. In den letzten Jahren haben mehrmals Lichtbildervorträge über »Kitz- bühel - einst und jetzt« großen Anklang Max Krause. Foto: Peter Überall, Ktz!ühel, Im Gries gefunden. So wurde auch in der Kolping- a.isstellung Max Krause als einer der schöpferischen Menschen dieser Gemein- schaft vorgestellt. Eine große Feude bereitete Max Krau- se immer die Musik. Er ist seit 53 Jahren Krchenchormitglied, aber nicht ein gele- gentliches, sondern mit eiserner Regelmä- ßigkeit im Einsatz. Dafür w_rce er von Erzbischof Dr. Karl Berg ausgezeichnet. Der Kolpingchor zählt Max Krause zu den Gründern. Seit 1947 ist er dem Chor nicht nur treu geblieben, scndern war dLrch viele Jahre als Obmann tätig und ist mit der Würde eines Ehrenolmanns aus- gezeichnet worden, als man seinem Drän- gen nachgab, die Führung in jüngere Hände zu legen. In der Freiwilligen Feuerwehr war Max K:ause aktiv bis zum 65. Lbens:ahr und durch 27 Jahre Schriftführer Als Chro- nist ist er noch aktiv. Max Krause hat sich nie in öffentliche Funktionen gedrängt, aber alle Aufgaben getreulich erfüll:, die ihm übertragen wur- den. Seit 45 Jahren besteh: eine Lebens- kameradschaft mit der Gatt--n Agnes geb. Meusburger. Den vorn Vater übernomme- nen Betrieb konnte er dem Sohn Armin übergeben und selber wieder mehr Zeit für Haus und Garten erübrigen, ohne die A:beit aufzugeben. Beharrlich und aus- dauernd verfolgte Max Krause den Wie- deraufbau der Olbergkapelle und unter- stützte mit Einsi.tzen des Kolpingchores, m:t einer Sammeltätigkeit und mit eige- nen Mitteln das Vorhaben. Trotz man- cher Auszeichnung durch den Bundesfeu- erwehrverband, das Kolpingwek, den Sängerverband, die Kammer der gewerb- lichen Wirtschaft, die Feuerwehr und den Kolpingchor ist Max Krause se:nen als wesentlich erkannten Aufgaben nachge- gangen und ist sich selbst in seinen Idea- len treu geblieben. Die Heimatzeitung wünscht weiterhin Freude und Schaffenskraft für v:ele Jah- re.
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