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Dr. Wilhelm von Sydow. Österreichischer Curling-Verband: Österreichs Curling-WM-Team sicherte WM-Platz für 1984 Samstag, 15. Oktober 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 35 Lebenshilfe Oberndorf: Neuer Spielplatz Der Bürgermeister von Oberndorf, Öko- nomierat Franz Höck, hat dem Therapie- Zentrum Oberndorf ein Grundstück zur Verfügung gestellt, das von der Hager- Schützenkompanie zu einem Spielplatz hergerichtet wurde. Am Sonntag, den 16. Oktober 1983, 10 Uhr, wird dieser Spielplatz im Rahmen des Erntedankfestes eingeweiht. Im Zuge der Innenrenovierung der Pfarrkirche zu den hhl. Agydius und Sil- vester in Reith wurden das Bodenpflaster entfernt und darunter alte Mauerreste aufgefunden. Der Archäologe Dr. Wil- helm v. Sydow, Bodendenkmalpfleger beim Bundesdenkmalamt für Tirol in Innsbruck, wurde von der Erzdiözese Salzburg beauftragt, die wissenschaftliche Erforschung der alten Fundamente durchzuführen. Bekanntlich weiß man in Zurück von den Weltmeisterschaften der Curler in Regina (Kanada) ist es sicher angebracht, in einem Rückblick über die- sen Höhepunkt des Curlingjahres einen zusammenfassenden Bericht zu geben. Zunächst muß man einmal festhalten, daß noch nie vorher ein österreichisches Team einen derart schweren Bewerb be- stritten hat, wie es die Weltmeisterschaf- ten nun einmal sind. Sowohl das Team der Damen als auch jenes der Herren mußte Jungbauernball in Reith Am Samstag, den 15. Oktober 1983, findet beim »Reitherwirt« der Jungbau- ernball statt. Beginn 20.30 Uhr, für musi- kalische Unterhaltung ist bestens gesorgt. Auf zahlreichen Besuch freut sich die Landjugend Reith. ••••H•••••••••••••••••••••••••U•U••• Reith schon um 1188 von einer Kirchwei- he zu berichten, jedoch historische Bewei- se konnten bisher nicht beigebracht wer- den. Nun wartet man in Reith auf die Er- gebnisse der Untersuchungen von Dr. v. Sydow und soviel wir von diesem Archäo- logen wissen, der auch die Fieberbrunner Kirche untersucht hat und zu sensationel- len Ergebnissen gekommen ist, handelt es sich bei den alten Fundamenten um Bau- teile aus der romanischen Epoche. in Kanada gegen neun übermächtige Mannschaften, die besten Teams der zehn startberechtigten Nationen, antreten. Im Gegensatz zu Europameisterschaf- ten oder den stärksten Turnieren in Euro- pa gibt es bei den Weltmeisterschaften keine Runde, in der man auf eine schwa- che Mannschaft trifft, der Druck ist also enorm. Daß es trotzdem dem Herrenteam mit Skip Arthur Fabi, Dreier Gunther Mär- ker, Zweier Manfred Fabi und Lead Die- ter Küchenmeister gelang, eines dieser Teams - Italien - zu schlagen und da- mit das Startrecht für Österreich bei der WM 1984 zu sichern, war eine nicht zu er- wartende Leistung. Damit war Osterreich bereits am ersten Tag das Tagesgespräch bei der WM in Kanada: Erstmals war es einem neuen Team gelungen, sein erstes Spiel bei einer WM zu gewinnen, erstmals wurde ein Newcomer nicht Letzter der WM. Was waren nun die erschwerten Bedin- gungen dieser WM für Österreichs Team? Herren und Damen hatten es nur mit Nationalmannschaften zu tun, die der Papierform nach in jedem Spiel der Österreicher Favorit waren. Es gab kein schwaches Team, daher auch kaum Siegeschancen, kein Ausruhen oder kaum ein moralisches Aufbauen. Der Druck war daher von Spiel zu Spiel enorm groß. Erstmals mußten Osterreichs Mann- schaften in großen Hallen antreten, die bei allen Spielen ausverkauft waren. Rund 2500 Zuschauerpro Spiel in Moos Jaw bei den Damen (gesamt knapp 30.000) und rund 6800 Zuschauer pro Spiel bei den Herren in Regina (gesamt über 90.000!). Abgeshen von diesen ungewohnten Verhältnissen kam noch dazu, daß die Zurufe, und Befehle des Skip resp. Dreier oft nicht zu hören waren. Das kanadische Eis war von Haus aus wesentlicher schneller als gewohnt. Da- zu kam, daß dieses mit Fortdauer des Spieles, bedingt durch die große Zu- schauerzahl und enorm starke Beleuch- tung (alle Spiele wurden vom Fernse- hen direkt übertragen), immer schnel- ler wurde. Das Kehren war bei diesen Bedingungen daher von besonderer Be- deutung, was unsere Curler zwar wuß- ten, zuhause aber nicht gewöhnt sind. In Kanada gibt es über 50.000 Curler (in Regina z.B. allein fünf Clubs mit je zwölf Curlingbahnen in Hallen). Das Publikum ist daher ein ausgesprochen fachkundiges Publikum. Osterreichs Curler hatten nach den Staatsmeisterschaften in Innsbruck zu- hause kein Eis mehr - ein Trainings- mangel also, den sie jedem Gegner vor- geben mußten. Daß es unter diesen Umständen beiden Teams gelang, Osterreich würdig zu ver- treten, ist ein Erfolg, auch wenn es manch hohe Niederlage setzte. Osterreichs Da- men hatten in drei Spielen eine große Chance - gegen Frankreich und Italien scheiterten sie nur knapp in der Schluß- phase, und Siege waren ebenso greifbar nahe wie sensationellerweise im Spiel ge- gen den letztjährigen Weltmeister Däne- mark, wo die Entscheidung nach eine-- Führung ine: Führung unseres Teams noch im 8. End in der Schlußphase fiel und vielleicht auch eine Frage der besseren Nerven war. Die Herren, die ja das wichtige Spiel ge- gen Italien gewannen (damit war das au- tomatische Startrecht 1984 gesichert) und dieses durchaus auch deutlicher hätten ge- winnen können, zeigten besonders in den Spielen gegen Weltmeister Kanada, Euro- pameister Schottland und WM-Semifina- list Norwegen ihr Können und erhielten de Kirchenrenovierung in Reith
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