Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Viele Lehrlinge aus dem Bezirk Kitzbühel nahmen an der Schulung teil. Gruppenbild vor dem Eingang der Spar- und A&0-Zentrale in Wörgl. Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Oktober 1983 dafür viel Beifall durch das fachkundige Publikum. Daß sie im letzten Spiel die USA an den Rand einer Niederlage bringen könnten und nur durch etwas Pech im 7. End (wo es um wenige Zentimeter ging und man statt möglicher drei Steine nur einen schrieb) und die USA mit dem 4:5 gut be- dient waren, fand größte Anerkennung beim Publikum und den rund 100 Journa- listen. Mit diesem Spiel hatte man gezeigt, daß Österreich ein würdiger WM-Teilneh- mer war und der Sieg gegen Italien keine Eintagsfliege und kein Zufall waren. Schade, daß man gegen Dänemark und die Schweizer, die ihren guten WM-Ruf in keiner Phase verteidigen konnten, schwa- che Tage erwischt hatte. Hier wären Siege in einer Form wie gegen die USA durch- aus möglich gewesen. Daß es teilweise für Laien unverständ- lich hohe Niederlagen setzte, ist zwar nicht gerade erfreulich, jedoch erklärbar. Skip Arthur FJi hatte ganz richtig ent- schieden, jedes Spiel mit vollem Risiko zu spielen. Nicht ein Sicherheitsspiel zu ab- solvieren, sondern voll mitzuspielen. Denn neun relativ knappe Niederlagen hätten nichts gebracht. So riskierte man lieber, hie und da hohe Häuser zu bekommen (leider gab es manch 4er-Haus), sicherte jedoch die Möglichkeit, selbst zu einem Sieg zu kommen. Und im Spiel gegen Ita- lien sowie die USA ging die Rechnung auch auf. Und wären dem späteren Welt- meister Kanada, der nur gegen die USA verlor, nicht im 5. End durch etwas Glück statt zwei sechs Steine gelungen, wäre die Niederlage mit 3:7 beinahe die gleiche ge- wesen wie jene Deutschlands im Finale ge- gen Kanada. Daß diese Risikobereitschaft beim fachkundigen Publikum gut ankam, zeig- te der viele Beifall, den Osterreichs Spieler bei guten Steinen bekamen! Und - wie gesagt - der Sieg gegen Italien, die knap- pe Niederlage gegen USA (man konnte se- hen, daß die Leute wußten, daß das Er- gebnis genauso hätte umgekehrt sein kön- nen) sowie die ausgezeichneten Leistun- gen gegen Dänemark, Schottland und nicht zuletzt gegen Weltmeister Kanada wurden begeistert registriert und bespro- chen. Beide Teams haben in Kanada keines- wegs enttäuscht, haben einen guten Ein- druck hinterlassen. Daß die Herren die di- rekte Qualifikation für die WM 1984 schafften, gelang vor ihnen noch keinem Team beim Erstauftritt bei einer WM. Beide Teams mußten sicherlich viel Lehr- geld zahlen, haben aber sicher sehr viel gelernt. Die Begeisterung um diese Curling-WM - sowohl jene der Damen in Moos Jaw als um jene in Regina bei den Herren - ist in Worten kaum ausdrückbar. Eine Ski-WM in Österreich ist sicher nicht ver- gleichbar mit einer Curling-WM in Kana- da. Dies sagt eigentlich alles. Für die beiden österreichischen Teams war die Teilnahme an den Weltmeister- schaften ein großartiges Erlebnis, zwei- felsohne haben alle Spieler viel gelernt und sicherlich Osterreichs kleine Curling- gemeinde großartig im Kreis der Besten der Welt vertreten. Skip Marianne Gartner, Dreier Edel- traud Koudelka, Zweier Monika Hölzl und Lead Herta Küchenmeister bei den Damen sowie Skip Arthur Fabi, Dreier Gunther Märker, Zweier Manfred Fabi und Lead Dieter Küchenmeister bei den Herren mußten zwar unter bisher unbe- kannten schweren Bedingungen spielen, haben ihre Haut jedoch teuer verkauft. Es war zweifelsohne ein großartiges Erlebnis für Osterreichs Curler. .............. Rinderzuchtverband Maishofen: Guter Verlauf der 462. Versteigerung Die am 6. Oktober in Maishofen abge- haltene 462. Zuchtviehversteigerung nahm bei einem Großangebot von 426 Kühen und Kalbinnen dank guter Quali- tät, zahlreichen Besuches und dank finan- zieller Unterstützung des Landes einen sehr zufriedenstellenden Verlauf. Es trat jedoch leider die bedauerliche Situation ein, daß die Masse der Käufer erst am späteren Vormittag nach Maishofen kam, was zur Folge hatte, daß gerade die besten Kühe der Preisklasse 1 und II wegen zu ge- Überdurchschnittliche Prüfungsergeb- nisse der Spar- und A&0-Lehrlinge in den letzten Jahren führten auch heuer wieder zu einer hohen Beteiligung an der Prü- fungsvorbereitungsschulung in der Spar- und A&O-Zentrale Wörgl. Freiwillig »rauchende Köpfe« beim Lernprogramm, freiwillige Prüfungsangst bei den Generalproben - eine positive Einstellung zur Schulung im allgemeinen war durchaus erkennbar. Die Referenten, Direktor Benno Wolf von der Berufsschule, Direktor Johann ringer Preisgebote zu Beginn der Verstei- gerung benachteiligt waren. Von den 426 aufgetriebenen Kühen und Kalbinnen wurden 411 zur Versteigerung zugelassen, wobei zwei Drittel aller Tiere in Preisstufe Il eingestuft werden konn- ten. Knapp die Hälfte aller Kühe und Kai- binnen standen bereits in Milch. Die durchschnittliche Tagesleistung der Kühe betrug 22.7 kg und jene der Kalbinnen 17.6 kg Milch. Die Spitzenwerte erzielten je eine Pinzgauer Kuh bzw. Kalbin aus der Anpaarung mit Red Friesian mit 36.8 bzw. 28.9 kg Milch. Gegenüber der letzten Versteigerung im September verbesserte sich der Durch- schnittspreis der Kühe um S 1.750.— und jener der Kalbinnen um S 2.240.—. Zu bemerken wäre noch, daß seit der starken Erhöhung des zusätzlichen Ab- satzförderungsbeitrages für Uberkontin- gentmilch auch die inländischen Käufer lieber hochträchtige Tiere kaufen. Ebenso hat sich der Trend zum bevorzugten An- kauf von Kalbinnen weiter verstärkt. Des- halb sollten die Verkäufer wieder ver- mehrt »trächtige« Kühe und vor allem »Kalbinnen« zu den Versteigerungen an- melden. 1. Kühe: Von den 205 aufgetriebenen Kühen wurden 194 bewertet und 183 zu Krimbacher, Vertriebsleiter Prok. Her- mann Nothegger und Schulungsleiter Wil- li Kersch von der Spar- und A&0-Zentra- le nahmen besonders Rücksicht auf Pra- xisnähe und wollten eine Ergänzung des Programmes der Handelskammer und der Berufsschulen bieten. Ein großer Themenbogen umspannte alle möglichen Prüfungsgebiete und es sollte auch diesmal den Lehrlingen der Spar und A&O wieder ein besonders gutes Abschneiden bei der Lehrabschlußprü- fung gelingen. Freiwillige Prüfung für Spar- und A&0-Lehrlinge
< Page 36 | Page 38 >
< Page 36 | Page 38 >