Kitzbüheler Anzeiger

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»Intersport-Ski-83-Show« in Kitzbühel, Ternishc/ie, 23. Oktober 1983, 20 Uhr. Fou Canser. WeR Seite 4 Kitzbühel--r Anzeiger Samstag, 22. Oktober 1983 Unterwegs zu Ihnen - die »Lntersport-83-Show« In Kürze geht's auch bei Ihnen os. Die »lntersport-Ski-83-Show« wird 2 Stunden lang über die Bühne der Tennishalle Hin- tereer fegen. Tänzer, Musiker und Zaj- berer werden ihr Bestes geben. Die Ski- Mode 83/84 wird Schwerpunkt der ge- tanzten Präsentation sein. Auch alle an- derer P:oduktbereiche wie etwa Ski, ScLuh und Bindung etc, werden locker abgehancelt. Wir freuen uns auf Sie! Holen Sie sich Ihre Eintrittskarte unbe- dingt in einem der Kitzsport-Geschäfte, um am Veranstaltungsabend dem großen >Karten-Stau« zu entgehen. Mit etwas Glück können Sie einen wert- vollen Warenpreis mit nach Hause neh- men. Gesamtwert weit über 10.000 Schil- ling. Schachklub Kitzbühel: Hans Pirchner - Clubmeister 1983 Traditionell mit »Blitzspiele« und ei- nem Glaserl Wein ging auch heuer wieder unsere Clubmeisterschaft zu Ende. Drei schöne Vereinspokale gingen an würdige Sieger. Neuer Schachmeister wurde unser Hans Pirchner. Unangefochten holte er sich Punkt um Punkt und zog als einziger oh- ne Niederlage an die Spitze. Hoch zu wer- ten aber auch Platz zwei. Vorjahressieger Sepp Gartner ließ nicht locker und holte »seinen« Pokal heim nach Brixen im Tha- le. Doch Platz drei gehörte wieder einem Kitzbüheler und zwar Hermann Schuster, am Tage der Siegerehrung noch bei Tauchversuchen am Roten Meer. Seinen Pokal nahm vorläufig der Obmann entge- gen, »grad so zum Anschau'n, denn sel- ber bringt er eh koan zam'«, hoaßts! Außerhalb der Ränge folgen dann die starken Feuersinger - ewiger Vierter, Kitzbichler G'schichten Von Carl Planer - II. Teil Da Filzer Pepi Ein Mann, der den »Kitzbichler G' schichten« keinesfalls vorenthalten werden darf, obwohl er durch seinen frü- hen Tod im 31. Lebensjahr kaum mehr je- mandem ein Begriff ist, war der Filzer Pe- pi, seines Zeichens Goldschmied und An- tiquitätenhändler, der Bruder unseres Weihbischofs Dr. Johannes Filzer. Er war ein tüchtiger Fachmann und für Spaße an seinen Mitbürgern jederzeit zu haben. E-- war r war mit meiner Tante Luise Resch gut be- freuizdet, oder vielleicht sogar erlobi. An einem ihrer Gebirtstage hat ihre Haus- klingel geläutet und draußen :st ein klei- ner Schüler g'standen und hat g'sagt: »Ich wünsche alles Gute zum Geburtstag.« Er wurde natürlich mit einer Münze be- dank:. Kaum war der fort, hat sicl der nächste gemeldet und wieder und wieder einer. Da 1a: sie einmal g'fragt: »Ja, wie- so wißt's denn alle, daß ich heut' Geurts- tag hab'?« »Ja, da unten bei der Schäle is a Mann g'standen und hat g'sagt: »Heut rriüaßts zur Villa Resch geh'n und gratu- lieren, da gtbt's a guats Trinkgeld.« Der Manr war natürlich der Filzer Pepi. Nach einiger Zeit ist eine Herrschafts- köchin, deren es ja damals viele gab, weil sie mit der Wiener Sommerfriscilern samt dem Küchengeschirr mitgenommen word» sind, in die Gcldschmiede gekom- nen und hat Froschhaxln verlargt. r'Das a i I':c'ane-:<, war die Antwort. Wie aber m Ver-auf des Tages immer wieder Froschiaxln veriangt wordn sind, hai der Pepi g'sag:: »Ja zim Teifi, was habts denn heut mit enchari blöden Frosch- haxlri«, hat die Köchin geantwcrtet: »Ja, da craul3en an der Haustür steht's a.« Und seiie da, an der Haustüre war ein Plakat mit einem aufgespießten Frosc:ihaxl und da is g'standen: »Frische Froschhaxla gefäiligkeitsialber nebenan beim Goldschmied günstig abzugeben.« Das war die c-ebu::stagsrevanche und über solche harmlose Späße hai damals das ganze Stadtl herzlich lachen können. Der Räuberhauptmann Der Vater des Filzer Pepi und der Ka- minkehrermeister Bachmann sind sehr häufig im Gasthaus »Amberger«, heute Sparkassengebäude in der Vorderstadt, bei einigen Glaserin Wein beieinander gwes'n und dabei nicht selten in Streit ge- raten. Bachmann war aus Bayern zuge- wandert und deshalb hat sein Sohn die Militärzeit in einem bayrischen Regiment abdienen müssen. Filzer war im Studium. Wieder bei einem nie ernst zu nehmenden Streit hat der Bachmann zum Filzer g'sagt: »Spiel die fit so groß auf, dei Bua is no nit Bischof.« Hat der Filzer unter seinem Bart herausgemurmelt: »Und der deinige no nit Räuberhauptmann.« Aber: Bischof ist der eine Teil der Streitobjekte geworden. »Poschei« als Seilkünstler Der »Dienstmann-Expreß«, wie auf sei- ner Kappe stand, war ein schmächtiger kleiner Mann namens Posch, also »Po- schei«. Immer grantig und mürrisch hat er am Bahnhof Koffer getragen, Boten- gänge erledigt, Briefe und Blumen über- bracht und mündliche Abmachungen ge- troffen. Seine Freizeit verbrachte er hinter einer oder mehrerer halbe Bier im damali- gen Gasthaus »Sonne«. Dort nahm er auch die Aufträge, die oft kurioser Art waren, in Empfang. Eines schönen Tages erschien, wie jedes Jahr, ein Eselgespann mit Mann und Schlagzeug auf dem Wa- gen, am Hauptplatz. Nach einem ohren-
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