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Samstag. 29. Oktober 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Aus dem Kitzbüheler Rathaus Grundsatzbeschluß in Sachen Arbeitsgericht • Ankauf des historischen Getreidekastens • Übernahme der Bundesstraßen im Stadtgebiet • Hände weg von unserem Krankenhaus Bei der 37. Sitzung des Kitzbüheler Ge- meinderates am 20. Oktober 1983 wurde der Kaufvertrag zwischen Johann und Rosina Hollaus der Liegenschaft Hag- Stein und der Stadtgemeinde - Stadtwer- ke genehmigt. Es handelt sich um ein ca. 800 qm großes Grundstück zur Errich- tung eines Elektrizitätswerkes. Genehmigt wurde weiters der Benützungs- und Erhal- tungsvertrag mit der Bergbahn AG betref- fend den Kohlstattweg vom Schattberg zum Ehrenbachkirchl. In der Angelegenheit »Auflassung des Arbeitsgerichtes in Kitzbühel« wurde ein Grundsatzbeschluß gefaßt. Bürgermeister und Gemeinderat vertraten die Auffas- sung, daß die Qualität der Richter gut ist, was schon aus der Tatsache abzuleiten ist, daß im Jahre 1982 von insgesamt 118 Fäl- len nur bei acht Fällen eine Verurteilung erfolgen mußte, die Arbeits- uns Sozialge- richtsbarkeit also in guten Händen liege. Auch die Zusammenarbeit zwischen Rich- ter und Beisitzern lasse nichts zu wün- schen übrig. Eine Auflassung bringe nur Nachteile für beide Teile. Bürgermeister Hans Brettauer berichte- te weiters, daß der Vertreter der Grund- verkehrsabteilung bei der Generaldirek- tion der Österreichischen Bundesforste, Hofrat Dipl.-Ing. Karl Prendinger, in Kitzbühel weilte und der Stadtgemeinde Kitzbühel den Kauf der Liegenschaften Bundesforste Hinterstadt 32 und 34 zum Kauf anbot. Der Kaufpreis wird vom Fi- nanzministerium nach dem Schätzwert Der historische Getreidekasten, in dem das Heimatmuseum untergebracht ist. Dieser Teil des Hauses war um 1700 im Besitz der Stadt Kitzbühel und soll nun wieder zum Zwecke der Erhaltung des Heimatmuseums zurückgekauft werden. festgelegt. Der Gemeinderat zeigte sich für den Ankauf der einen Liegenschaft, Hinterstadt 32 - Getreidekasten - in welchem das Heimatmuseum unterge- bracht ist; weiters die Büros von Skiklub und Skischule, interessiert und beauftrag- te den Bürgermeister, in die Kaufsver- handlungen einzusteigen. Für die zweite Liegenschaft, Hinterstadt 34 - Forst- amtsgebäude, soll nach Ansicht des Bür- germeisters die Tiroler Landesregierung gewonnen werden. Eine diesbezügliche Vorsprache bei Landeshauptmann Eduard Wallnöfer und dem Finanzrefe- renten Landesrat Bassetti wurde bereits getätigt. Wehement verteidigte Bürgermeister Brettauer die Unantastbarkeit des städti- schen Krankenhaus mit den jetzigen Rechten, die in jahrelangen Vorsprachen und Eingaben errungen wurden. Nach ei- nem Plan einer Unterkommission der Raumordnung unter dem Vorsitz des Schwazer Bezirkshauptmanns Dr. Weiß- gatterer soll das städtische Krankenhaus auf Grund einer vorliegenden Studie aus der Schweiz, der sogenannten »Kauf- mann-Studie«, in ein Belagskrankenhaus, d.h. Sanatorium, umfunktioniert werden. Zur Errichtung des Krankenhauses in Kitzbühel mit 120 Betten hat nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Bürger- schaft von Kitzbühel durch namhafte Geldspenden beigetragen. Kitzbühel ist es daher der Bevölkerung schuldig, daß der Kampf um das Krankenhaus weiterge- führt und mit Erfolg beendet wird. Wir dürfen hier an die Aussage des da- maligen Landeshauptmannstellvertreters und Gesundheitsreferenten Dr. Herbert Salcher, dem heutigen Finanzminister, er- innern, der bei der Zehn-Jahres-Feier des Krankenhauses in Kitzbühel am 12. April 1976 die erfreuliche Feststellung traf: Dr. Salcher: »Ich fordere, daß man nicht nur für die Krankenhäuser denkt und rechnet, sondern mit dem Herzen denke. Ein Krankenhaus wie jenes in Kitzbühel zu sehen und zu erleben, bedeu- tet für einen Politiker Therapie, damit er den Optimismus in der Krankenhauspro- blematik nicht verliere!« Bürgermeister Brettauer erreichte kürz- lich bei einer Vorsprache bei Landes- hauptmann Wallnöfer und dem Gesund- heitsreferenten Dr. Greiderer die volle Unterstützung. ..... Wieder Erfolge unserer Crossläufer Am 23. Oktober 1983 wurde der 6. Crosslauf des ATV Kufstein durchge- führt. Für unsere Läufer gab es großarti- ge Ergebnisse: Markus Salvenmoser, Scheffau, siegte in der Schülerklasse Jahrgang 1971 und jünger. Werner Haller, Aurach, siegte in der Jugendklasse. Andreas Zimmermann, Kitzbühel, sicg- te in der Juniorenklasse. Josef Schmid, Reith, belegte in der Se- niorenklasse, Jahrgang 1934 und älter, den 2. Platz. Franz Puckl, Kitzbühel, wurde in der Altersklasse III ebenfalls zweiter. Gottfried Haller, Aurach, siegte in der Altersklasse II, Jahrgänge 1941-1948. In der Altersklasse 1, Jahrgänge 1949- 1954, wurde Hermann Foidl, Kitzbühel, 2., und Ferdinand Oberhofer, St. Johann in Tirol, 4. Anni Frotschnig, Hopfgarten, siegte in der Allgemeinen Damenklasse. Allgemeine Klasse: Hans Margreiter, Kitzbühel. Herbert Margreiter, Kitzbühel 6. Franz Puckl sen., Kitzbühel 8. Josef Eben, Jochberg. Franz Puckl startete in der Altersklasse III, 2.200 m, und in der Allgemeinen Klasse, 11.000 m, und kam beidemale zu Erfolgen. Ball der Handelsakademie und Handelsschule Kitzbühel Wir, die Matura- und Abschlußklassen, laden Sie zu unserem Ball am Samstag, den 5. November 1983, in St. Johann im Huberbräusaal herzlich ein. Wir bitten Sie, dieses Datum vorzumer- ken, da wir uns bemüht haben, unseren Ball zu einem besonderen Ereignis zu ge- stalten (Tombola, Mitternachtseinlage, Buffet). Es würde uns daher sehr freuen, Sie begrüßen zu dürfen. Keine Zinsertragssteuer für Hypo-Pfand- und Kommunalbriefe Wer seinen Ersparnissen langfristig hohe Zinsen ohne Zinsertragssteuer sichern will, sollte raach handeln. Denn Hypo-Pfand- und Kommunalbriefe, die jetzt gekauft werden, sind für ihre gesamte Laufzeit zinsertragssteuerfrei! Das bringt jährlich volle 8 %. Derzeit gibt es zwei Sparformen, die von der Zinsertragssteuer nicht betroffen sind: Bausparen und Wertpapiere, die vor dem 1. Jänner 1384 emittiert wurden. Während Bausparen nur bis S 8000.— jährlich pro erwachsener Person orä- mienwirksam - und somit der Zinsertragssteuer- vorteil entsprechend gering ist - gibt es bei Hpo- Pfand- und Kommunalbriefen keine Besch-än- kung. Sie können jetzt ab 1000.— in unbegrenz- ter Höhe — auch anonym - gekauft werden und bleiben über die gesamte Laufzeit mit 8 % ver- zinst, wobei die Zinserträge während dieser Zeit zinsertragssteuerfrei sind. 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