Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 29. Oktober 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 25 ne persönliche Bestleistung. Das Besonde- re dieses Fluges war der späte Abflugter- min. Durch eine schlechte Thermikent- wicklung kam Reinhard erst gegen 12 Uhr vom Wilden Kaiser weg. Nie zuvor hat er eine derartige große Strecke so spät be- gonnen. Die Bedingungen erinnern ein wenig an New Mexico, wo auch am spä- ten Nachmittag noch 500 km-Flüge mög- lich waren. Vom Kaiser weg ging es aber dann sehr flott. Am Arlberg konnte Reinhard in ei- ne Föhnwelle einsteigen, die ihn auf 4000 Meter hinaufhob. Zusammen mit einem sehr starken Rückenwind konnte er auf volle Geschwindigkeit gehen und mit über 200 km/h und im direkten Geradeausflug Turnau bei Mariazell anfliegen. Für diese 386 km lange Strecke benötigte er ledig- lich zwei Stunden und 15 Minuten. Das entspricht einem Stundenschnitt von über 165 Stundenkilometern. Reinhard selbst hatte in seinen 20 Segel- fliegerjahren noch nie zuvor ein derartiges Erlebnis. Das ist Segelfliegen in höchster Vollendung. Getragen von der Warmluft- welle und, beschleunigt vom Rücken- wind, im zarten Auf und Ab dahinzu- schweben. Reinhard hat bei diesem Flug laut hinausgejuchzt und im Cockpit ge- sungen (dabei ist singen gar nicht seine Stärke). Beim Rückflug von Turnau war es etwas schwieriger. Dennoch konnte Reinhard um 18.45 Uhr in St. Johann lan- den und einen Schnitt von 115 Stundenki- lometern erfliegen. Sein 2. Flug war ein FAI-Dreieck über 693 km mit den Wendepunkten Vils bei Reutte, Candide und Großreifling bei Hieflau. Der 3. Flug war dem 2. Flug sehr ähn- lich: ein FAI-Dreieck über 642 km mit den Wendepunkten Hohenschwangau, Candide und Admont. Damit hat Reinhard sein altes Selbst- vertrauen wieder zurückgewonnen und kann wohlgemut der im Jahr 1984 statt- findenden österreichischen Segelflug- staatsmeisterschaft entgegensehen. Dieses Ergebnis wird darüber entscheiden, ob unser Reinhard zur 3. Segelflugweltmei- sterschaft nach Rieti, Italien, fliegen darf oder nicht. Der gesamte Klub gratuliert Dir, Rein- hard, sehr herzlich und wünscht Dir auch für's kommende Fliegerjahr ein herzliches Glück ab, gut Land! Dr. Horst Felsch +4+4+ Verein natürlichen Lebens: Gesundheits-Stammtisch in St. Johann in Tirol Am Donnerstag, den 3. November 1983, findet im Gasthof »Zum Dampfl« in St. Johann in Tirol ein Gesundheits- Stammtisch statt. Stammtisch einmal anders, für die Ge- sundheit auf jedem Gebiet ein aufschluß- reiches Gespräch mit Mag. Dr. Lorenz Friedl, Vizepräsident des Vereins natürli- chen Lebens, Hannes Wailner und Frau Resi Waliner. Beginn 20 Uhr! Militärische Allerseelenfeier in St. Johann in Tirol am 2. November 1983, 19 Uhr, beim Kriegerdenkmal. Der III. Antonius Von vielen Heiligen sei einer genannt, der bei der Bevölkerung bestens bekannt,- ein ekannt; ein Heiliger für verlorene Dinge wie Geldtaschen, Schlüssel und Eheringe. Einen Heiligen hat man auserkoren, der suchen muß, wenn man etwas verloren, der das Verlorene wiederfinden muß, und das ist der Heilige Antonius. An ihn kann man sich vertrauensvoll wenden, am wirksamsten mit gefalteten Händen; man verspricht ihm Geld, Kerzen und ein Gebet, und der Heilige schon zur Verfügung steht! So einfach wird sich das meistens vorgestellt! Niemand fragt, ob es dem Heiligen gefällt, wenn man nur in der Verzweiflung an ihn denkt, ihm ein Gebet widmet, Geld und Kerzen schenkt. Er wird nur als Suche-Patron betrachtet, sonst aber wird er kaum jemals beachtet; man fleht ihn an, nur wenn man ist in Nöten und entschließt sich dabei sogar zu beten. Wird das Gesuchte nicht sofort zugestellt, das Versprechen man vergißt und es nicht hält, auch dann nicht, wenn das Ding wieder gefunden und längst vorbei die sorgenvollen Stunden. Vergessen ist schnell, was man hat versprochen, und allzu leicht hat man sein Wort gebrochen. Antonius bekommt keinen Finderlohn, was man ihm schenken wollte, vergaß man schon. Die Bitt' an den Gelegenheitsheiligen, sich an der Suchaktion zu beteiligen, wird von vielen Menschen nicht ernstgenommen, das ist mir öfter schon so vorgekommen. Ob man beten soll, ist hier nicht die Frage, man kann es tun immer und alle Tage; vielmehr aber ist wohl davon die Rede, ob er helfen muß - und zwar stantepede! Können es die meisten auch gar nicht fassen, das muß man dem Heiligen überlassen. Was die Menschen dieser Welt alles machen, darüber muß selbst der Heilige lachen. Dr. Eva Keller F: FUSSS 1 1 II II BALL ST. JOHANN4 Sportbericht aus St. Johann Das vergangene Wochenende war wie- der ein sehr erfolgreiches für die Nach- wuchsabteilung des SK St. Johann. Sechs Spiele, davon fünf Siege und eine Nieder- lage, Torverhältnis 25:6, das ist eine er- freuliche Bilanz. SPG Superminiknaben - SK Ebbs 4:0 (3:0) Bei grimmiger Kälte kam es am Freitag im St. Johanner Stadion zur Begegnung der SPG Superminiknaben St. Jo- hann/Kichdorf gegen den SK Ebbs. Beide Mannschaften gaben trotz schlech- ter Witterungsverhältnisse ihr Bestes und so kam es vor zahlreichen Zuschauern zu einer interessanten Begegnung, die von der reiferen St. Johanner/Kirchdorfer Mannschaft überlegen mit 4:0 (3:0) ge- wonnen wurde. Die Abwehr mit Felderer, Hofinger und dem sicheren Tormann Wörgötter war an diesem Tag für die Ebbser unbezwingbar. Pletzer und Frosch schleppten die Bälle im Mittelfeld und im Sturm glänzten Uli Reisenbauer (3 Tore), Andreas Lang (1 Tor) und Ingemar Mayr. Mit diesem Sieg ist man dem angestrebten 2. Tabellenplatz wieder ein Stück näher gerückt. Fritz Koch war ein ausgezeichne- ter Schiedsrichter. Herzlichen Dank an Hans Ebner, der beide Mannschaften in der Pause und nach dem Spiel mit war- mem Tee versorgte. Vorschau: Am Samstag, den 29. Okto- ber 1983, um 15 Uhr ist das letzte Spiel der Herbstmeisterschaft in Kufstein gegen ESV. Vielleicht gelingt der Mannschaft ein Unentschieden. SPG Superminiknaben 1 - SK Kufstein 3:0 (2:0) Am Samstag spielte die 2. SMK- Mannschaft als Vorspiel zum Meister- schaftsspiel der 2. Division (Kufstein- Steyr) ein Freundschaftsspiel in Kufstein. Die neuformierte Mannschaft setzte sich ausgezeichnet in Szene. U. Reisenbauer als Tormann, M. Hofinger und Chr. Eder in der Abwehr machten ihre Sache sehr brav. Die sehr gute Aufbaureihe mit An- dreas Burger, Martin Burger und A. Klöbl beherrschten meist das Mittelfeld und lie- ßen durch viel Laufarbeit die sehr guten Kufsteiner nie zu ihrem Spiel kommen. Im Sturm standen die überragenden jKräf- te mit Roland Wörgötter (dreifacher Tor- schütze) und dem technisch ausgezeichne- ten Andi Lang. Ein gelungendes Spiel und ein Pau- schallob der ganzen Mannschaft. Herzli- chen Dank dem Busfahrer und Hilfsbe- treuer Fred Koidl. SK St. Johann Miniknaben - SK Kufstein 9:0 (4:0) Im letzten Meisterschaftsspiel der Herbstserie gab es einen überlegenen Sieg der St. Johanner Miniknabenmannschaft gegen die Gäste aus Kufstein. In der An- fangsphase konnten die Kufsteiner das Spiel im Feld noch offen gestalten, aber mit fortschreitender Spieldauer konnten sich die St. Johanner immer mehr durch- setzen, schossen Tor um Tor (Gregor Ha- nel 8, Seppi Grander 1) und siegten ver- dient mit 9:0 Toren. St. Johann spielte
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