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Samstag, 21 Oktober 1981: Kitzhiiheler Anzeiger Seite 3 Peter Ai.frc/rnaiter, 1899-1973. Landkarte. Ende Jänner 1952, als die Chinesen nahezu ganz Tibet besetzt hat- zen, übers:h ritt er die nepalesische Grenze und erreichte, alles zu Fuß, Ende Jänner die Hauptstadt des Königreiches Nepal, Kathmandu. Nach einem halben Jahr Afenthal: mußte Peter Aufschnaiter auf Befehl der indischen Regierung Nepal ver- lassen, m für die indische Armee in der kartografischen Abteilung in New Delhi u.a, Karten on Tibet anzufertigen. Sein Wunsch, wieder nach Tibet zurückzukeh- ren, erfüllte sich nicht, wohl aber konnte Peter Aufschnaiter ab Ende Jänner 1956 sich endgJl:ig in Kathmandu als UNO- Beamter für die Agrarw:rtschaft, im Rah- men der FAO, niederlassen. Nach fast 20 Jahren Aiwesenheit vo:i Europa besuchte er wieder seine Heimatstadt Kitzbühel, wo ihm seine Freunde einen herzlichen Empfang bereiteten. In Nepal durchstreifte Peter Aufschnai- ter jene Gebiete, welche der tibetischen gleich sind, erforschte Neuland und spür- te alter. buddhistischen Kulturen nach, welche in der wissenschaftlichen Welt große Beachtung fanden. Nach seiner Pensionierung übernahm Peter Auf- schnaiter noch manchen Auftrag der ne- palesischen Regierung, hauptsächlich hy- Jrografische Vermessungen. Jedoch der Gesundheitszustand ließ allmählich zu wünschen übrig, die vielen Strapazen und Entbehrungen hatten tiefe Spuren hinter- lassen. Ir. seinen letzten Lebensjahren mußte er seine Aufenthalte in Europa im- mer wieder unterbrechen, um sich medizi- nischen Behandlungen zu unterziehen. Unter anderem auch in Innsbruck, WO Pe- ter Aufschnaiter eines Tages die Klinik nicht mehr verlassen sollte. Am 12. Okto- ber 197 verschied Per Aufschnaiter und wurde in seiner Geburtsstadt Kitzbü- hel zu Grabe getragen. Das Euch ist im heimischen Buchhan- del erhältlich! 1800 Schüler in Kitzbühel Bei der 37. Gemeinderatssitzung legte Schulreferent Stadtrat OSR Peter Brand- stätter einen Bericht über das Kitzbüheler Schulwesen vor. Derzeit besuchen 369 Kinder die beiden Volksschulen, 10 Kinder die Allgemeine Sonderschule, 515 Kinder die beiden Hauptschulen und 66 Kinder den Poly- technischen Lehrgang. Das ergibt zusam- men 960 Schüler an den allgemeinbilden- den Pflichtschulen. Sie werden in 41 Klas- sen von insgesamt 68 Lehrern unterrich- tet. Diese Schulen werden auch von Kin- dern aus Aurach, Jochberg und Reith be- sucht. Die Kaufmännische Berufsschule hat 371 Schüler in 12 Klassen (7 Lehrer). Die Bundeshandelsakademie und Handels- schule hat 412 Schüler, davon besuchen 180 die 7 Handelsschulklassen und 232 die 10 Handelsakademieklassen (31 Lehrer). Das berufsbildende mittlere und höhere Schulwesen und die Berufsschule als be- rufsbildende Pflichtschule haben zusam- men 783 Schüler, die aus fast allen Be- zirksgemeinden kommen. Zusammen ergibt sich eine Schülerzahl von 1743 Schülern. Dazu kommen aber noch die Schüler der städtischen Musik- schule. Diese Schule hat 309 Schüler, von denen der größte Teil aber bereits stati- stisch einmal bei den Pflichtschülern auf- scheinen. 23 Schüler sind von auswärts. Rechnet man sie und die nicht mehr schul- pflichtigen Musikschüler dazu, ergeben sich in Kitzbühel insgesamt rund 1800 Schüler. Der Kindergarten der Barmherzigen Schwestern hat 155 Kinder in 5 Gruppen. Sie werden von 4 Kindergärtnerinnen und 5 Helferinnen betreut. Die Musikschule weist 8 Lehrer auf. Stadtrat OSR Brandstätter konnte zu zwei Schulen einen ausführlichen Bericht vorlegen. Dir. Dr. Hans Philipp berichte- te in alter Verbundenheit mit dem seiner- zeitigen Schulerhalter Stadtgemeinde: So- wohl in der Handelsschule als auch in der Handelsakademie ist ein Rückgang der Schüler um ca. 10 % festzustellen. Uner- wartet hoch war die Zahl der Repetenten in der Handelsschule. 17 von 77 Schülern wiederholen die 1. Klasse. Während frü- her diese Schüler zum überwiegenden Teil eine Lehrstelle angetreten haben, konnten heuer Lehrstellen im entsprechenden Aus- maß nicht mehr gefunden werden. Von den Unterrichtsstunden werden 219 in Sonderräumen (Chemie- und Phy- siksaal, Warenkundesaal (auch für Biolo- gie), Bürotechnik, Datenverarbeitung, 3 Stenotypiesäle) gehalten. Der Turnsaal ist 52 Wochenstunden belegt, dazu kom- men rund 20 Stunden pro Woche in den Abendstunden für Erwachsene. Klassen und Sonderunterrichtsräume werden für Abendkurse der Erwachsenenbildung ge- nützt. Nach dieser Belegung fehlen auch in diesem Schuljahr in der HAK drei Unter- richtsräume, die durch Umwidmung von Lehrerkabinetten bzw. durch Unterricht im Speiseraum der Küche geschaffen wer- den mußten. An der Schule arbeiten ne- ben 31 Lehrpersonen 10 weitere Perso- nen. Nach wie vor ist die Schule von der Bundesgebäudeverwaltung nicht über- nommen. Damit ist die Schule für die Durchführung aller Maßnahmen, die zur Erhaltung des Schulobjekts dienen, noch immer auf sich allein gestellt, da auch die Landesbaudirektion für eine entsprechen- de Hilfe nicht mehr zuständig ist. Alle Re- paraturen müssen aus den Mitteln des Un- terrichtsressorts gedeckt werden, obwohl diese Mittel eigentlich der Anschaffung von Lehrbehelfen dienen sollten. Für die städtische Musikschule berich- tete deren Leiter Josef Gasteiger: Von den 321 Schülern sind 23 Auswärtige. Die Mädchen haben mit 200 Schulplätzen deutlich die Überhand. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Schülerzahl um 6. 11 Schüler erlernen zwei Instrumente. Die Instrumente, die erlernt werden: Gitarre 68 Schüler Blockflöte 65 Schüler Klavier 39 Schüler Hackbrett 37 Schüler Akkordeon 34 Schüler Zither 15 Schüler Querflöte 12 Schüler Klarinette 9 Schüler Steir. Harmonika 9 Schüler Geige 4 Schüler Trompete 4 Schüler Harfe 3 Schüler Flügelhorn 3 Schüler Posaune 2 Sehüler Kontrabaß 1 Schüler Mandoline 1 Schüler Horn 1 Schüler Xylophon 1 Schüler 12 Kinder sind in der musikalischen Früherziehung. 45 Schüler werden in Gruppen unterrichtet. An der Schule sind 8 Lehrer. Eine interessante Ergänzung zu den Turnsälen der Hauptschule: Diese werden wöchentlich durch 92 Stunden für das Schulturnen und 35 Stunden am Spät- nachmittag und Abend für Vereine ge- nützt, sodaß eine maximale Auslastung gegeben ist. Auch der Turnsaal der Volks- schulen wird neben dem Schulturnen auch für Vereine zur Verfügung gestellt. In den Hauptschulen finden in den Abendstunden Veranstaltungen der Er- wachsenenbildung statt. ZU ALLERHEILIGEN en und Gebinde auf Blumen jedes Grab
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