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Sams:ag, 29. Oktober 1983 Kitbühe1er Anzeiger Seite 5 50 Jahre KSC: Von rechts: Sepp Cullek und August Höbart mit Präsident Wi'li Eder. rend cer Vorbereitungszeit der Wettergott ungnädig war - kaum einmal so wie dieses Jahr -‚ was geradezu zu einer Explo- sion der Kosten geführt hat. Dies haben wir aber auch in den bei- den Siizungeri mit den ARGE-Partnern in der Vorbereitungszeit ganz offen zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig um Ent- scheidungen bzw. Zustimmungen gebeten, ob mau d.e Vorberei- tungsarbeiten bei dem zuers: gehabten Schneemangel überriaupt noch weiterführen soll. Es wurde die Errichtung von Schneede- pots, Hubsehraubereinsatz für diesen Zweck und vor allem der Einsatz von Schneekanonen ur notwendig erachtet und gleich- zeitig aber auch von allen Partnern bekundet, daß auch eine hö- here Ausfallshaftung als die Übliche S 600.000.— je ARGE- Partner bei solch widrigen Umständen als vertretbar erachtet wird. Das war die Anfangsphase der Vorbereitung, dann aber kamen die irrsinnigen Schneemassen, darauffolgender Regen und Wärme. Um all dies überhaupt noch zeitgerecht zu bewälti- gen, war ein geradezu überdimensionaler Einsaz von Menschen und Ma:erial erforderlich, was zur Folge hatte, daß die heurigen Gesamtkosten allein für Streckenherrichtung und Material- und Sachaufwand 60o der Gesamtkosten errorderte in Gegensatz von z.B. 46W im Jahre 1982. Wir alle, die schließlich für eine ta- dellose Abwicklung der Veranstaltung in jeder Hinsicht verant- wortlich sind, hatten insbesondere eine Woche vor dem Veran- stalnungstermin größte Sorgen, daß es überhaupt noch möglich ist, termingerecht die Disziplinen abzuführen. In technischer und finanzieller Hinsicht ist dies schlußendlich gelungen, worüber wir alle als Mitglieder des Organisationsko- mitees befriedigt waren. Daß die finanziellen Grundlagen ge- schaffen wurden, war die Ta:sache, daß wir am Freitag den Lau- berhornabfahrtslauf durchführen konnten. Dies bedeu:ete für uns e:nen dritten Veranstaliingstag und damit zusätzliche Ein- nahmer. aus Eintrittsgeldern und Werbeerlösen. Dieser dritte Veranstaltungstag war auch der Garant dafür, daß wir die im- mensen Kosten dieser Veranstaltung ohne Zuh:lfenahme der Ausfallsgarantie :1er ARGE-Partner selbst verkraf:en konnten. Was des einen Freud ist aber des anderen Leid. Und letzterer war der uns besonders nahestehende Skiclub Wengen. der infolge Schleehtwettereinbruchs seine Traditionsverains:altung absagen mußte. Durch Übernahme eines dortigen Spoinsors für unsere Freitagveranstaltung wurde mit dem SC Wengen dahingehend ein Arrangement getroffen, daß von den erzielten Werbeeinnah- men dieses Veranstaltungstages ein Teilbetrag von S 210.000.— dorthin abgegeben wurde. Wir haben uns gefreut, daß wir dies tun konnten und der SC \\rengen war uns für diese entgegen- kommende Haltung überaus dankbar. In Ziffern ausgedrückt trug der Freitag wesentlich zum güns:igen finanziellen Gesamt- ergebnis des HKR 1983 bei und zwar erbrachte dieser Tag S 20.000.— aus Werbeerlösen, wovon wohl die S 210.000.— na:h Wengen abgegeben wurden, somit immer noch ein Nettoer- lös von S 319.000.—. Und schließlich erbrachten die Einnahmen aus Eintrittsgeldern ein Bruttoergebnis von S 350.000.—, zu- sammen also Mehreinnahmen von S 660.00C.—. Dieser Umstand. erhöhte Gesamtzuschauerzahlen um 3400 Besucher gegenüber 1982 und ein überaus günstiger Verkauf der zur Verfügung gestandenen Werbemöglichkeiten durch die Fir- ma Progreß, der wir besonders danken möchten, hat es ermög- licht, bei Gesamtausgaben von 5 5,014.000.— und Gesamtem- nahmen von S 5,290.000.— einen Überschuß von S 276.000.— zu erzielen. Dieser Betrag, welcher einerseits zur Bedeckung des Abganges bei der Jugendförderung dient, wird zusammen mit dem Überschuß aus der heurigen Normalen Clubgebarung für notwendige Investitionen aber auch zur Stärkung unserer in den letzten Jahren geschmälerten Reserven verwendet. Ich sage es nochmals, wir schätzen uns zufrieden, daß wir für die hinter uns liegende Veranstaltung auf Grund der gehabten Umstände keine finanzielle Hilfe der ARGE-Partner in An- spruch nehmen mußten. So will ich zum Schluß meines Berichtes kommen und Worte des Dankes erbringen und zwar: an die Stadtgemeinde Kitzbühel für die alljährliche Subven- tion für unsere Jugendarbeit und die materielle Unterstützung beim Hahnenkammrennen und Übernahme der Ausfallshaf- tung, dem Fremdenverkehrsverband Kitzbühel gleichfalls für die Unterstützung in punkto Jugendförderung und die Übernah- me eines Teilbetrages der Unterbringungs- und Aufenthalts- kosten für die Aktiven und Betreuer, gleichfalls Übernahme der Ausfallshaftung sowie beiden Institutionen für die Über- nahme der Kosten des Buffets für die Presseleute in der Han- delskammer, der Bergbahn AG Kitzbühel für die umfangreiche unentgeltli- che Beförderung aller Aktiven, Mannschaftsführer, Service- leute, Presse, ORF, Bundesheer, Gendarmerie, Filmteams und aller sonstigen Helfer, die zur klaglosen Abwicklung die- ser Großveranstaltung notwendig sind. Auch der Bergbahn gilt mein Dank für die Bereitschaft zur Übernahme der Aus- fallshaftung im Rahmen der ARGE, dem Österreichischen Rundfunk-Fernsehen, der sich gerade heuer wieder besonders bemüht hat, geradezu phantastische Bilder von Kitzbühel und Umgebung in einen großen Teil der Welt zu senden. Die Tätigkeit und das Wohlwollen des Öster- reichischen Fernsehens wurde seitens des Kitzbüheler Skiclubs im Zusammenhang mit dem 25jährigen Jubiläum der HKR- Ubertragungen besonders gewürdigt und bedankt:. Auch der Dank des Kassiers richtet sich an das Ös terreichi- sche Bundesheer, da, durch diesen beispielhaften Einsatz und im Verhältnis doch noch niedrigen Gebühren wesentliche Ein- sparungen bei den Gesamtausgaben vorgenommen werden können. Es wäre gar nicht auszudenken, was geschehen wür- de, wenn der Bundesheereinsatz ausfallen sollte. Nicht einmal um teures Geld sind so viele zivile Kräfte für diese Arbeit zu bekommen, da allgemein dieser aufopferungsvolle Einsatz unter widrigsten Umständen gar nicht mehr erbracht werden will. 25 Jahre KSC: Von recht: Robert Stemberger, Josef Oberlech- ner, Walter Hein, Hans Irlacher, Robert Fuchs und Maximilian Croy mit Hauptkassier Willi Kind! und Präsident Willi Eder.
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