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Samstag, 12. November 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 und stellte gleichzeitig fest, daß auch die Firma Achorner KG immer ihre Leistun- gen und Pflichten ordnungsgemäß erfüll- te. Aus den weiteren Kurzansprachen von LA Paul Landmann, LA Bgm. Fritz Asti und Fachrevisor Mag. Eckart Vcelar vom Raiffeisenverband Tirol ging übereinstim- mend hervor, daß eine so lange andauern- de, zielstrebige Geschäftsbeziehung nur unter stets seriösen, aufgeschlossenen Partnern gedeihen kann. Sie alle gratu- lierten der Geschäftsführung des Gastge- bers, dem Obmann der Genossenschaft, Josef Schwentner, Embach, und allen Mit- gliedern recht herzlich für dieses Jubi- läum und wünschten auch weiterhin eine so fruchtbringende Arbeit mit dem Milch- käufer. LA Bgm. Asti dankte im besonde- ren dem verdienten Obmann und seinen Funktionären der Sennereigenossenschaft für ihren tatkräftigen, unermüdlichen Einsatz für die Belange der Milchwirt- schaft. Bürgermeister Peter Wimmer, Walchsee, als Prokurist der Firma Th. Achorner KG, gab allen Anwesenden ei- nen kurzen, geschichtlichen Oberblick über die Entwicklung und den Werdegang der Genossenschaft bzw. des Milchkau- fes. Drei Generationen der Familie Achor- ner/Horngacher leiten die Geschichte des Betriebes: Käsermeister Kaspar Auer sen. (1932 bis 1935 bzw. Kriegszeit), Käser Obwaller und Käser Bachler, Oberkäser/Meisterkä- ser Jakob Hintler sen. (1947 bis 1975), Meisterkäser Peter Foidl seit 1975; Milch- preis 1948 14 Pfennig (= 21 Groschen), Milchpreis 1983 ca. S 5.—; Tagesanliefe- rung vor dem Krieg 2600 kg/30 Bauern, Tagesanlieferung von heute 14.000 kg/ 130 Bauern; Jahresanlieferung 1947 470.000 kg, Jahresanlieferung 1959 1,557.000 kg, Jahresanlieferung 1982 3,800.000 kg. Abschließend dankte der Obmann in aller Freude für die erwiesene Einladung, aber auch für die gute und harmonische Zu- sammenarbeit mit dem Wunsch, daß auch in Zukunft die verständnisvolle Bezie- hung zwischen dem Milchkäufer und der Sennereigenossenschaft von Kössen beste- hen möge. Mit Musik und Tanz bei fröhlicher Un- terhaltung ging dieser schöne Abend zu Ende. Landjugendaustausch Kössen - Hainfeld Am Wochenende am 15. und 16. Okto- ber 1983 veranstaltete die Landjugend Kössen mit 44 Teilnehmern einen Ausflug nach Hainfeld in Niederösterreich. Dieser Ausflug stand in Verbindung mit einem Landjugendaustausch der Ortsgruppe Hainfeld. Einen Landjugendaustausch hatten wir bereits 1979 mit der steirischen Landju- gend Weiz, und wir hatten dabei die be- sten Erfahrungen gemacht. Warum gerade nach Niederösterreich? Unser Bestreben ist es schon immer gewe- sen, die Bundesländer von Osterreich bes- ser kennenzulernen. In Niederösterreich waren wir noch nie. Nach dem Start um ca. 7 Uhr von der Grenzlandhalle Kössen ging die Fahrt über die deutsche Alpenstraße auf die Au- tobahn Salzburg, durch die Wachau nach St. Pölten und Hainfeld. Dort wurden wir am Dorfplatz von Obmann Hubert Blüh- berger und seiner Gruppe herzlich emp- fangen. Danach besichtigten wir einen landwirtschaftlichen Betrieb mit enormer Größe, der auf reiner Milchwirtschaft ausgerichtet ist, Ackerbau wird nur ne- bensächlich betrieben. Sehr interessant für uns war der Baustil der Häuser, wo im Gegensatz zu uns Stall, Tenne und Wohn- haus getrennt sind. Abends gingen wir in ein Heurigenlokal, und mit gemütlichem Beisammensein mit unseren niederöster- reichischen Freunden klang der Tag aus. Zur Ubernachtung wurden alle Teilneh- mer auf Bauernhöfe aufgeteilt. So konn- ten wir alle die Gegend und die Leute von Hainfeld besser kennenlernen. Erst am Sonntagvormittag trafen wir uns wieder und gingen gemeinsam zur Kirche ins nahegelegene Stift Lilienfeld. Bei der anschließenden Führung durch die Kirche wurde uns von der Geschichte, der Erbauung und den Sehenswürdigkeiten des Stiftes erzählt. Nach dem Mittagessen mußten wir wie- der die Heimfahrt nach Kössen antreten. Unser Eindruck von Niederösterreich war sehr gut. Obwohl es in Hainfeld im Gegensatz zu uns noch am Fremdenver- kehr und Infrastruktur fehlt. Trotzdem sind die Leute dort auf Grund ihres einfa- chen Lebensstandardes sehr zufrieden. Die Landjugendgruppe Hainfeld er- warten wir zum Gegenbesuch in Kössen am 28. April 1984. Das heißt, daß es für uns in der Zwischenzeit viel Arbeit gibt. In unserem Programm bieten wir ver- schiedene Betriebsbesichtigungen und nicht zuletzt als Höhepunkt den Kössener Bauernball. J. Mühlberger Landjugend Kössen: Erntedankfest 1983 Mit Unterstützung der Gemeinde Kös- sen übernahm auch heuer wieder die Land- jugend Kössen die äußere Organisation des Erntedankfestes. Es wurde in unserer Pfarrgemeinde am Sonntag, den 2. Okto- ber 1983, gefeiert. Es war schon lange das Anliegen des Pfarrgemeinderates und ein besonderer Wunsch des Herrn Pfarrers, das Ernte- dankfest wieder in der alten Weise als all- gemeines Dankfest zu feiern. So wurde in feierlicher Prozession un- ter Vorantritt der Musikkapelle, begleitet von den Fahnenabordnungen aller Kösse- ner Vereine, einer großen Anzahl von »Röcklgwandfrauen«, dem Gemeinderat, dem Pfarrgemeinderat sowie Abordnun- gen der Gendarmerie und der Zollwache und nicht zuletzt die Kössener Bevölke- rung, die Erntekrone von der Landjugend Pfarrer Josef Wgner, Kössen. vom Musikpavillon aus in die Kirche ge- tragen. In der Kirche war der Gottesdienst mit Umrahmung des Kirchenchores und Seg- nung der Erii:egaben, die immer als Ge- schenk für Fügen bestimmt sind, beson- ders feierlich. Nach dem Gottesdienst marschierten alle wieder zurück zum Musikpavillon, wo BM LA Fritz Astl und Ortsbauernob- mann Josef Hechenbichler eine Anspra- che hielten. In den AusFührungen ist so manchem der Sinn unc die Notwendigkeit des Ern- tedankfestes gerade in der heutigen Zeit wieder bewußt geworden. II. Murmaiisk-Film- und -Fotoschau in Wiesing/Tirol Ehemalige Eismeerkämpfer »Achtung«, am Samstag, den 12. November 1983, um 16 Uhr findei Deim >Dorfwirt« in Wiesing an der Achensee;traße die II. Murmansk- Film-, -Dias- in: -Fotoschau statt, wozu alle ehemaligen Truppenangehörige des Norwegenkops (2., 3. und 6. Gebirgsjä- ger-Divisionen) f erzlichst eingeladen sind. Gezeigt wercen Filme, Dias und Fotos, die anläßlich Jer 6. und 7. Erinnerungs- GedächtnisfaIrtei Kirkenes - Mur- mansk (UdSSR) erlaubt oder unerlaubt geschossen wurden. Bringt Angehörige mit, sodaß d:ese sehen bzw. erleben kön- nen, wo ein Gro? teil der Osterreicher ge- zwungenerweise die Jugendjahre im Kriegseinsatz verbringen mußte. Auch al- le anderen Interessierten können den wohl einmaligen, unpolitischen Vortrag bei freiem Eintrii besuchen. Eine eventuelle Teilnahme wäre lediglich telefonisch un- ter Tel.-Nr. 02.4/2220, Kamerad Gott- fried Reremoser, »Dorfwirt«, zu melden. Sher! SSSS•SSSSSSSSSSSs
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