Kitzbüheler Anzeiger

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Interessante Ausblicke boten sich den Gastrono,nen bei der »Seine-Fahrt«. Samstag, 19. November 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Uber 40 Gastronomen aus besuchen überreichte dem Initiator des Gastwirte- ausfluges des Bezirkes Kitzbühel, Wolf- gang Hagsteiner, als Dank und zur Erin- nerung im Namen der Teilnehmer einen großen Zinnteller sowie seiner Gattin Inge einen schönen Blumenstrauß. Franz Klausner sprach allen aus der Seele, wenn er seinen Kollegen und Freund Wolfgang Hagsteiner bat, auch in der Zukunft die- sen so wertvollen Gastwirteausflug unter seiner Regie durchführen zu wollen. Der lang anhaltende Applaus der Wirtinnen und Wirte aus dem ganzen Bezirk möge als Bestätigung angesehen werden, daß die Sektion Fremdenverkehr des Bezirkes Kitzbühel hinter ihrem Obmann steht. Wolfgang Hagsteiner konnte mit Ge- nugtuung feststellen, daß die Reise allen Erwartungen entsprochen hat, ja, sie teil- weise weit übertroffen worden ist. Wir haben, sagte Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, wieder viel gesehen und man- ches dazugelernt. Wir haben wieder Ver- gleiche ziehen können. Wir wissen uns wieder besser einzuordnen, denn nur, wer sich umsieht, weiß, wo er selbst steht. Der Bezirksobmann wünschte allen Unterneh- mern eine gute Wintersaison. Der Berichterstatter Dr. Josef Ziepi Zwölf Musiker - »Lotosblüte« mit eingeschlossen Es liegt gewiß ein Körnchen Wahrheit in der Behauptung, die Qualität eines Konzerts entscheide sich schon in den er- sten Takten. Und wenn der Einstieg so farbig satt und so »bachisch« echt gelingt, wie dies beim 2. Jeunesse-Abend (4. No- vember) der Fall war - durch das >Con- sortium Musicum »Alte Universität Wien« kann's eigentlich nur gut gehen. Und tat- sächlich: Die zehn ausgezeichneten, wie jemand bemerkte »Goldenen Streicher«, der exzellente Flötist Robert Wolf und im Verein mit den Geigern eine mandeläugi- ge Schöne (»Gruppenbild mit Dame«) be- reiteten den vielen Besuchern sichtlich Vergnügen. Daß die Freude dennoch nicht gänzlich ungetrübt blieb, lag primär am Dirigenten Martin Sieghart, dessen seltsa- me doppelten Avisi - man wurde gerade- zu an Furtwänglers bekannte Eigenarten erinnert - und der häufig unklare Ab- schlag im Einsetzen und Beenden einige- mal die Exaktheit schuldig blieben. Auch unterdrückte er mit seinem häufigen »Wi- schen« Spannungen, welche sich aufbau- en wollten. Wenn letztlich doch alles so gut ablief, war dies der Routine seiner Musiker zu danken. Am Beginn stand ein Werk J.S. Bachs - die »Ouverture Nr. 2«, BWV 1067, ein Stück in Suitenform mit obligater Flöte, wunderbar im einzelnen, auf Grund des durchgehenden H-moll jedoch etwas er- müdend. Hier ein besonderes Lob dem Solisten Wolf! - Der Schlußsatz, eine »Badinerie« (schneller Tanz), wurde, wie man den Eindruck hatte, etwas überhu- delt. Er hätte etwas mehr »Klang« vertra- gen. Im Programm gab es gleich zwei Mo- zarts: Einmal das F-Dur-Divertimento KV 138, zum anderen die »Kleine Nacht- musik« (KV 525) - nicht als Quintett ge- spielt, sondern orchestermäßig; meinem Gefühl nach beide Werke etwas zu ge- wichtig interpretiert: Das Divertimento sprüht doch, zumindest im »Presto«, vor Heiterkeit! Dann die »Nachtmusik« - dieses »aus der Sonne gefallene Werk«: Kann sie überhaupt neckisch genug ge- spielt werden?! Und das gewisse Lächeln Ich werde nicht müde, es für Mozart zu fordern! Sehr schön entfaltet das Andan- te ... Überhaupt mußte man, vom weni- gen Negativen abgesehen, die Klangho- mogenität dieses Ensembles bewundern. Zwischen den beiden Mozarts aber die große Überraschung: Paul Hindemiths »Trauermusik für Bratsche und Strei- cher«, geschrieben zum Tod des engli- schen Königs Georg V. (1936). Unbe- schreiblich schöner Beginn! Trauer und Trost im Zugleich ... »Brüder, wir wollen euch nicht in Unkenntnis lassen über die Entschlafenen.« (Paulus, 1 Thess 4, 13) - Ein blutjunger Bratschist, Johannes Flieder, spielte den Solopart, spielte ihn mit wunderbarer Tongebung. An diesem Werk scheint alles »Dienst«; jede Attrak- tion fehlt. Glauben, Hoffen, Lieben Der »Isenheimer Altar« (Oper »Mathis der Maler«) kündigt sich an oder ist be- Einen Blick über den eigenen Zaun wer- fen wollen alljährlich Tiroler und Salz- burger Gastronomen, die mit der IRES, der Gastronomieorganisation der SPAR, verschiedene Städte Europas besuchen, um dort die Gastronomie zu studieren. Die diesjährige Gemeinschaftsfahrt führte nach Paris und fand bei den über 150 Teilnehmern großen Anklang. Neben der Besichtigung der weltbe- rühmten Sehenswürdigkeiten und einer reits im Konzept. - Der Dirigent tat stel- lenweise das beste, was man bei solch transzendenter Musik (diese Verklärung über dem 1. Satz!) tun kann: Er blieb in den Bewegungen sparsam. Großer Ap- plaus für Solist und Werk - sogar der heftigste des gesamten Abends. Einmal mehr zeigte sich, daß sowohl Verstehen als auch Lieben manchen modernen - ja, eigentlich schon nicht mehr modernen Werks durchaus Realität sind. Hugo Bonatti eeeeeeee Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Sektion Pensionisten, Bezirksgruppe Kitzbühel: Steuersprechtage Wie in den vergangenen Jahren wird Herr Regierungsrat Hans Oesterreicher für die Kollegen wieder Steuersprechtage abhalten. Gerade Pensionisten sollten alle gebotenen Steuerermäßigungen auch aus- nützen! Die genauen Termine: 25. November, 2. Dezember, 9. Dezember 1983, 13. Jän- ner 1984. Die Sprechtage finden jeweils in der Zeit von 9 bis 11 Uhr im Sitzungszimmer der Arbeiterkammer Kitzbühel statt. dem Bezirk Kitzbühel Paris begeisterten »Seine-Fahrt« fand vor allem die französische Küche besonderes Inter- esse, die sowohl in typisch französischen Lokalen, wie dem »Carillon de la Bastille«, als auch dem »Moulin Rouge« fachmän- nisch verkostet wurde. Daß auch wertvolle Tombolapreise beim Festabend in Paris verlost wurden, gehört schon zu den bekannten »Überra- schungen« der IRES-Reisen.
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