Kitzbüheler Anzeiger

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Von der A bschlußfeier der Kellner und Köche nach dem zwischenbetrieblichen A usbil- dungslehrgang im Festsaal der Handelskammer Kitzbühel. Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Dezember 1983 Gymnasiasten besuchten Gemeinderatssitzung in Kitzbühel Die 38. Gemeinderatssitzung verzeich- nete einen ungewöhnlich starken Besuch. Als Zuhörer hatten Gymnasiasten mit ih- rem Prof. Wilhelm Loidl Platz genom- men, die einem Großteil der Sitzung zu- hörten. Der Gemeinderat genehmigte auf An- trag von Bürgermeister Hans Brettauer zuerst den Kaufvertrag zwischen Max Lamberg und der Stadtgemeinde. Die Stadt erwirbt insgesamt 15.969 qm Grund zu einem Meterpreis. von 5 600.—, also insgesamt 5 9,581.400.—. Der Bürgermei- ster gab die Aufteilung der Raten (bei Un- terfertigung 5 4,781.400.—, dann drei gleiche Jahresraten bis Ende 1986) be- kannt. Vertragskosten und Steuern zahlt die Gemeinde als Erwerber, die wird um Befreiung von der Grunderwerbssteuer ansuchen, da die Kauffläche als öffentli- che Erholungsanlage für jedermann (Sportplatzerweiterung) vorgesehen ist. Mit dem Turnverein Kitzbühel werden Gespräche hinsichtlich der Neuaufteilung des Sportplatzareals geführt werden. Der Gemeinderat stimmte ebenso ein- hellig einer Aufsandungsurkunde zu, nach der aus der Verlassenschaft nach dem 1955 verstorbenen Johann Faistauer der Sonnentalweg bis zum Aschbachl ins öffentliche Gut übernommen wird. Bgm. Brettauer gab bekannt, daß wie- der eine Rattenbekämpfungsaktion ange- ordnet wurde. Der Bürgermeister stellte klar, daß im Zusammenhang mit der Debatte um die Beibehaltung des Arbeitsgerichtes beim Bezirksgericht Kitzbühel nie davon die Rede war, daß der dortige Richter nicht voll ausgelastet sei. Vielmehr wurde der Arbeit des Richters, der mit den Arbeits- gerichtsfällen befaßt ist, angesichts der bekanntgegebenen Zahlen hohes Lob ge- zollt. Als Gemeindevertreter in den neu zu wählenden Aufsichtsrat der Bergbahn AG entsendet die Stadt bekanntlich nunmehr vier Mitglieder. Bgm. Brettauer schlug vor, die bisherige fraktionelle Zusammen- setzung trotz der Änderungen durch die Gemeinderatswahl zu belassen und bestä- tigte den Mitarbeitern konstruktive Ar- beit. Als Gemeindevertreter werden dem Aufsichtsrat angehören: Bgm. Hans Brettauer als stellvertretender Vorsitzen- der, Stadtrat Georg Berger (Liste Brett- auer - ÖVP), Franz Feiersinger (SPÖ) und Dr. Otto Wendling (FPÖ). Zu Beginn des Straßenreferats würdigte GR Friedhelm Capellari die große Arbeit von Gendarmeriepostenkommandant Ab- teilungsleiter Inspektor Hermann Wind- brechtinger. Er hat in mühevoller Arbeit sämtliche in Kraft stehenden Verkehr- sordnungen, Verkehrstafeln und Ver- kehrszeichen durchgearbeitet und geord- net. Es sind rund 4000 Verkehrsschilder aufgestellt. Die Bildung bzw. Änderung folgender Weggemeinschaften wurde zur Kenntnis genommen und der Anteil der Gemeinde von 35 Olo gebilligt: Hintergrubweg, Lut- zenbergweg und Innerstaudachweg. Im Fall Lutzenberg will man eine Limitierung der Schneeräumungskosten erreichen, im Fall Innerstaudach übernimmt die Ge- meinde im Subventionsweg die Leistun- gen der Schützengilde (Schießstand). Nach längerer Debatte wurden der Fiaker- und Fierantenstand in der Fuß- gängerzone für den Winter fixiert. Beim Fierantenstand handelt es sich um eine Ausnahme von der Straßenverkehrsord- nung auf Grund von über 200 Jahre alten Fierantenrechten. Die Fiaker werden vor dem Schuhgeschäft Lackner stehen. Die Winterverkehrsregelung bleibt wie im Winter 1982/83, wenn es nach dem Vorschlag der Gemeinde geht. Vom 15. Dezember bis 1. April ist die Klostergasse von 7 bis 18 Uhr nur in einer Richtung zu befahren. Dieser Vorschlag wird vom Ge- meinderat an die Bezirkshauptmannschaft herangebracht und von dieser im Verord- nungsweg erlassen. Wenn zusätzlich ver- kehrstechnische Erleichterungen möglich sind, ist der Gemeinderat einverstanden. im Bereich um die Altstadt und in der Fußgängerzone wird verstärkt abge- schleppt werden. Die Gendarmerie und die Stadtpolizei stehen nach Kräften der Stadtgemeinde zur Verfügung. In der Gerbergasse (Haus Koller) hat sich ergeben, daß eine Grundgrenze falsch ist. Der zu Schaden gekommene Anrainer Karl Koller wird anstelle der vermutlich rund 30 qm beim Tausch Mühlbachgerin- ne etwa 12 qm direkt vor seinem Haus da- zubekommen. GR Capellari beantragte, eine heimi- sche Firma mit Planungsarbeiten für den Oberflächenkanal im Bereich St. Johan- ner Straße zu beauftragen. Er berichtete, daß im Frühjahr Überwasser aus dem städtischen Trinkwassernetz in den Schwarzsee eingeleitet wird, um die Was- serqualität weiter zu heben. Die Enten am Schwarzsee haben sich innerhalb eines Jahres verdreifacht, eine Dezimierung durch Jagd ist notwendig. Im Kulturreferat berichtete GR Capel- lari, daß das Theaterabonnement in Inns- bruck heuer noch besser angenommen wurde und fast 60 Kitzbüheler die Vor- stellungen besuchen. Er erwähnte die Startveranstaltung der Gruppe KiKu (Kitzbüheler Kunstwerkstätte) in der Bun- deshandelsakademie und die sich als Fehl- griff erwiesene Theateraufführung im Rahmen der Kulturtage der Arbeiterkam- mer. Er dankte dem Krippenverein Kitz- bühel unter Obmann Stadtrat Peter Brandstätter für die erfolgreichen Bemü- hungen um die Weihnacht spostmarke 1983 und die Präsentation und die damit verbundenen Ausstellungen. Nach einem umfassenden Bericht, den StR Brandstätter dazu erstattete, bat Vi- zebürgermeister Dipl.-Vw. Michael Horn, für 1990 eine Sondermarke für das 50. Hahnenkammrennen zu urgieren. GR Ferdinand Brettbacher informierte über die »Luftmopeds«. Der Gemeinde- rat sprach sich unter allen Umständen ge- gen eine Genehmigung aus und regte an, notfalls Kitzbühel zur Sperrzone für diese Hängegleiter mit Motorantrieb zu erklä- ren. Wohnungsreferent Reg.-Rat Wolfgang Peschl berichtete über eine Wohnungsver- gabe und als Referent für Soziales über die Weihnachtsaktion der Stadtgemeinde. Stadtrat Georg Berger legte im Referat Bau und Planung acht Ansuchen vor, die mit großer Mehrheit genehmigt wurden. Ein Ansuchen wurde abgelehnt.
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