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Pfarrfest nach der Kreuzaufsteckung. Mitte: Pfarrer Josef Sterr. Samstag, 3. Dezember 1983 Kitzbüheler Anzeiger Se:te 41 Die Brüder Johann und Marcel Pondor- [er aus Dölsach,Ost- tirol, bei der Kreuz- aufsteckung. che wurde an das Pfarrhaus angeschlos- sen. Im Zusammenhang mit dem Anbau wurde auch eine schöne, würdige Aufbah- rungskapelle erstellt. Die Firma Dallen- dörfer aus Kopl bei Salzburg besorgte die Innenrestaurierung der Kirche, wobei e- --i schöner Faistenberger (früher wegen der Orgel überpinselt) freigelegt wurde. D:e übrigen Deckengemälde von Enttelner (1851?) sind Ubermalungen von dahinter- liegenden Faistenberger-Gemälden. Karl Berg, der gerade heuer ein dreifaches Jubiläum feiert: 75 Jahre alt, 50 Jahre Priester, 10 Jahre Erzbischof. Wegen des großen Priestermangels hat Kirchberg keinen Kooperator mehr, der letzte, Mi- chael Siedler, übernahm 1960 die Pfarre Scheffau a.W.K. Nur 1969/70 war Niko Mol hier Kooperator (er heiratete später). Von 1926-1933 war der spätberufene Steirer Johann Reithmeier Kooperator. Er ging dann mit Minister Thaler nach Dreizehnlinden, wo er mit den ausgewan- derten Tirolern (und Österreichern) härte- ste Pionierarbeit leistete. 1968 kam er zu seinem 2. Heimaturlaub zurück und blieb hier, wo er bis zu seinem Tod (9. Oktober 1977) noch sehr segensreich unter den al- ten Leuten wirkte. Das Begräbnis des 89jährigen war eher ein Triumphzug. In ihm haben wir einen mächtigen Fürbitter bei Gott. Im Gefolge des Konzils setzte eine Er- neuerung des religiösen Lebens ein. 1967 wurde die Kirchanger-Kapelle re- stauriert, sie ist ein wahres Juwel des Ti- roler Landes. 1968/69 wurde ein neues Pfarrhaus ge- baut, da das alte (es trug die Jahrzahl 1561 über der Haustür) sehr baufällig ge- worden ist und im Zuge der Friedhofser- weiterung abgetragen werden mußte. Sehr segensreiche Einführung (197 1) ist der Pfarrgemeinderat. In harmonischer Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemein- de, politischer Gemeinde und Salzburger Erzdiözese wurde auch der Anbau der Pfarrkirche in Angriff genommen. Die Betempore wurde baufällig und so wurde 1977 nach den Plänen des weltbekannten Prof. Holzmeister die gesamte rückwärti- ge Westwand abgetragen, nur mehr eine Empore eingebaut, die Beichtstühle in die neuen Aufgänge zur Empore eingebaut und die Kirche nach Westen erweitert. Die Kirchenbänke wurden schon in den 60er- Jahren erneuert, die Wangen wurden vom einheimischen Bildhauer Peter Stolziech- ner geschnitzt. Die Bodenheizung der Kir- 1983 wurde das Kirchendach an der Süd- und Ostseite total erneuert, an der Nordseite und am Turm ausgebessert. Die Firma Pondorfer aus Döllsach/Osttiol ar- beitete dabei gerüstlos. Am heutigen Sonntag, den 30. Oktober 1983, erfolgte nach einem feierlichen Ge- meinde-Gottesdienst die Aufsteckung des restaurierten Kreuzes, verbunden mit ei- nem Pfarr-Fest. Alles konnte mit Gottes Hilfe durch die Spendefreudigkeit der Pfarrgemeinde und politschen Gemeinde sowie der Erzdiöze- se durchgeführt werden. Wir hoffen, daß die kommenden Gene- rationen unser Werk weiterführen kön- nen, daß nicht ein unvorstellbar entsetzli- cher Atomkrieg alles zerstört. Das Motto des heurigen österreichischen Katholiken- tages in Wien, wo auch unser Hl. Vater, Papst Johannes Paul II, anwesend war, lautet: »Hoffnung leben - Hoffnung ge- ben«. Damit wissen wir uns in der Hand eines unendlich liebenden Vater-Gottes. Ihm sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen. Verfaßt und geschrieben: Josef Sterr, Pfarrer Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 1
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