Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Jänner 1983 Umstellung auf elektronisches Kassensystem steht bevor Die Bergbahn AG Kitzbühel bereitet für den Winter 1983/84 die völlige Um- stellung des Kassensystems auf Elektronik vor. Damit wird der Weg beschritten, den langfristig mit Erfolg die Wintersportge- biete der Schweiz, der Arlberg, das Mon- tafon, Saalbach, Zell am See und das Ga- steinertal bereits beschritten haben. Es handelt sich also nicht um einen unüber- legten Gewaltakt oder um Großmanns- sucht, sondern um eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Leider bringt eine derarti- ge Umstellung Neuerungen und auch Schwierigkeiten. Das hat man erwartet und teilweise wurde bereits umgehend darauf geantwortet. Kleine Änderungen, die Härten vermei- den, sind sofort in Kraft gesetzt worden. Sicher ist, daß eine Rückkehr zum System mit Punktekarten ausgeschlossen ist. Freilich wird das System im kommenden Winter wesentliche Verbesserungen auf- weisen, wozu die Erfahrungen dieses Winters beitragen. Der Kundendienst ist für eine nach wirtschaftlichen Grundsät- zen zu führende Firma - und das ist die Bergbahn AG, auch wenn sie mehrheit- lich im öffentlichen Besitz ist, glücklicher- weise immer gewesen - ist eine enorme Aufgabe. Man wird den Wünschen der Kunden nach Möglichkeit Rechnung tra- gen, ohne eine Rückkehr zum früheren System machen zu können. Als Ersatz für die 40-Punkte-Karte wurde eine Halbtageskarte eingeführt, die erst ab 12 Uhr verkauft wird. Nun kommt es deswegen zu Stauungen und Beschwer- den. Im kommenden Winter wird es statt dieser Halbtageskarte eine sogenannte »Staffelkarte« geben. Es handelt sich da- bei um eine Tageskarte, die mit zuneh- mender Tageszeit billiger wird. So werden die Preise zwischen 11 und 15 Uhr stünd- lich durch den Kassencomputer automa- tisch zum nächst niedrigen Satz errechnet. Es wird im kommenden Winter Skipässe von einem Tag bis zu 30 Tagen geben. Ei- ne Umstellung während der Saison ist lei- der nicht möglich, auch fehlten derzeit wesentliche technische Einrichtungen. Eine weitere Neuerung war die »Stun- denkarte«, eine Tageskarte mit Rückga- berecht bis zu vier Stunden. Dies war für alle Skifahrer vorgesehen, die zwar am Morgen starten, aber nicht den ganzen Tag fahren wollen oder können. Einzelfahrkarten sollte es nach dc: er- sten Planung überhaupt nicht mehr ge- ben. Es hat sich aber als richtig herausge- stellt, einzelne Bereiche auszunehmen und in diesen Einzelkarten auch für Skifahrer auszugeben. (Nichtskifahrer erhalten bei allen Anlagen, bei denen sie befördert werden können, weiterhin Einzelkarten.) Nunmehr gibt es bei folgenden Anlagen Einzelkarten auch für Skiläufer: Horn- bahn 1, Sessellift Bichlalm, Schlepplifte Hochetz und Stuckkogel, Doppelsessel- bahn Maierl 1, Sessellift Gaisberg und Doppelsesselbahn Obergaisberg. Weitere Überlegungen laufen. Als weitere Begünstigung ist ein Wahl- abonnement (innerhalb von zehn Tagen sind fünf bis sieben Skitage zu wählen) im Gespräch. Unverantwortlich ist das Gerücht, die Bergbahn AG habe im Zuge der Rationa- lisierung 50 bis 70 Bedienstete entlassen. Tatsächlich wurde kein Bediensteter ent- lassen. Allerdings wurden im Zuge der Rationalisierung des Kontrollbetriebs et- wa 50 Saisonbedienstete weniger einge- stellt. Übrigens war es im November und Dezember 1982 schwierig, Saisonbedien- stete aus dem Raum aufzutreiben. Die Rationalisierung dient langfristig der Si- Um den älteren Mitgliedern des Ver- bandes der Südtiroler in Kitzbühel ein Zeichen der Verbundenheit zu bezeugen, hat sich der Ausschuß entschlossen, den Mitgliedern des Verbandes, die über 70 Jahre alt sind - das sind 29 Mitglieder - einen kleinen Weihnachtsgruß ins Haus zu bringen. Die Gabe war für alle gleich. Jeder zeigte große Freude über die Fla- sche Wein, den Nürnberger Lebkuchen und den liebevoll zurechtgemachten Tan- nengestecken mit Kerze. Es waren fleißige Hände, die mit viel Liebe und guten Wün- schen alles zurechtgemacht haben. Dem Obmann Karl Salcher und seiner Gemahlin war es bei der Zustellung und Überreichung eine große Genugtuung, weil die kleine Gabe so viel Freude und auch Verbundenheit bezeugt hat, waren doch einige, die schon über 80 Jahre alt 29 Weihnachtsgaben an die Senioren. cherstellung eines Betriebes, der immei wieder zu großen Ausgaben veranlaßt wird (Übernahme des Kurhauses, Skibus- betrieb, Bau neuer Seilbahnanlagen und Nebenanlagen usw.). Entschieden widerlegt ist durch öster- reichische Vergleiche die Behauptung, der Skiraum Kitzbühel sei kinderfeindlich. Nach wie vor hat er nämlich sehr günstige Preise für alle Kinder, im besonderen für die einheimischen Kinder. Weiterhin gibt es echte Preisvorteile für Einheimische. Unter den Gegnern der Neuerungen dieses Winters sind nachgewiesenermaßen viele Zweitwohnungsbesitzer. Im Interesse aller zahlenden Skifahrer ist die verstärkte Kontrolle durch »flie- gende Kontrollore«. Diese Einrichtung er- wies sich wegen der Umstellung als not- wendig und inzwischen bereits als zielfüh- rend. sind und kaum an einer Veranstaltung hätten teilnehmen können. Die Mühe hat sich gelohnt. Herzlicher Händedruck und viel Dank waren der Lohn. Eines unserer Mitglieder, es ist Frau Allneider aus Jochberg, konnte zu Hause nicht angetroffen werden. Bald aber konnten wir in Erfahrung bringen, daß sie seit einiger Zeit im Altersheim in Wörgl Aufnahme gefunden hat. Auch sie ist vom Verband noch vor Weihnachten dort auf- gesucht worden, und groß war ihre Freu- de. Wir wollen uns bemühen, die Überbrin- gung eines Weihnachtsgrußes an unsere Senioren zur Tradition werden zu lassen. Die finanzielle Gebarung des Verban- des erlaubt uns, keine große Weihnachts- veranstaltung zu arrangieren, so ent- schlossen wir uns eben, nur die Älteren des Verbandes zu beschenken, und wir bitten die noch jungen Mitglieder um Ver- ständnis. Rot-Kreuz-Spenden Das Rote Kreuz dankt für die folgende Spende: 500.— Frau Susanne Thomson-Hartel, Kitzbühel Das Rote Kreuz dankt herzlich! Heimatbühne Kitzbühel Weitere Aufführung Mittwoch, den 26. Jänner 1983: »Der Meisterlügner«. Beginn um 20.30 Uhr. Kartenvorver- kauf im Büro des Fremdenverkehrsver- bandes, Hinterstadt 18; Abendkasse ab 19.30 Uhr. Verband der Südtiroler in Kitzbühel: Weihnachtsbescherung für Mitglieder ab dem 70. Lebensjahr
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