Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Jänner 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Die seit dem Jahre 1895 bestehende Raiffeisenkasse in Going befindet sich seit ihrem Bestehen in stetiger Aufwärtsent- wicklung. War sie in der Gründerzeit nur mit einem Kasseraum im sogenannten Neukrämerhaus untergebracht, erkann- ten die Verantwortlichen mit Weitblick, bei dem sich Jahr für Jahr ständig steigen- den Geschäftsgang und um den modernen Bankverkehr in unserer Zeit gerecht zu werden, daß das ortsansässige Geldinsti- tut vergrößert werden muß. Man ent- schloß sich für einen Neubau und zwar auf dem Grundstück, in Mitte des Orts- kerns von Going, wo vorher das Gemein- de- und Schulhaus stand. 1970 war es so- weit. Man zog in die sehr einfachen, schö- nen Bankräume und glaubte, auf weiter Sicht der Ortschaft ein modern angepaß- tes Bankinstitut gegeben zu haben. Dem war aber nicht so. Der Geschäftsumfang neigte ständig zur steigenden Tendenz und die damit verbundene Notwendig- keit, allen Kunden neben Schalterraum auch Räumlichkeiten zur individuellen Beratung zu bieten - ein Um- und Zubau war unumgänglich. In ganz kurzer Zeit, nur 15 Wochen, konnten die ausführen- den Firmen den Bau nicht nur zur Zufrie- denheit des Bauherrn, sondern aller Kun- den und besonders der im Bankverkehr verwöhnten ausländischen Gäste durch- zuführen. Über die Außenansicht des Geldinstitutes kann man sich als Einwoh- ner nur freuen, da beim Bau die ortsübli- che Bauweise eingehalten wurde, was zur Ortsverschönerung beiträgt. Die Raika bietet ihren Kunden eine architektonisch wohl einmalige Schalterhalle. Sie ist voll- klimatisiert, im zeitlosen rustikalen Stil und ist äußerst kundenfreundlich gehal- ten. Es stehen vier Sofortkassen (Schalter), Nachttresoranlagen, Brief- schließfächer, Sparbuchdepotschrank, Kundentresore für Wertgegenstände, Be- sprechungs- und Beratungs- sowie Buch- haltungsräume zur Verfügung. Am »Tag der offenen Tür« - Dezember 1982 - konnte man das neugestaltete Bankunter- nehmen besichtigen. Viele Einheimische und Gäste beteiligten sich an den Führun- gen. Man hörte offene Anerkennung über Gestaltung, Raumausnützung und prakti- sche Einrichtungen. Bürgermeister Alois Mitterer mit seinen Gemeinderäten, FVV- Obmann Toni Pirchl, alle am Bau betei- ligten Firmen und Verantwortlichen, so auch Ing. Zieger, Ing. Berger (Planungs- büro), Architekt Xander, vom Raiffeisen- verband Oberrevisor Kapeller, Raika-Ob- mann Simon Keuschnigg mit seinen Funktionären fehlten am Eröffnungstage nicht. Der langjährige Kassenchef, älte- ster männlicher Einwohner von Going, Lanzenvater Johann Pirchl, war auch an- wesend. Gerade er erinnerte sich noch ganz genau an die verschiedenen Auf- stiegs- und Aufbauphasen nach dem 1. und 2. Weltkrieg bis zum heutigen Tage. Gab es früher nur einen hauptamtli- chen Kassier, der nur Stundenarbeiten verrichtete, stehen zur Zeit fünf bankver- sierte junge Angestellte bereit, jeden Kun- denwunsch zu erfüllen. Als Verantwortli- che mit Umsicht und Weitblick stehen Siegfried Aigner und Erich Höck dem ein- heimischen Geldinstitut vor. Alle Ange- stellten wollen in Zukunft, wie bisher, al- len Kunden, egal, ob klein oder groß, ihre Aufmerksamkeit mit einem einwandfrei- en Service entgegenbringen, sich um eine verstärkte Zuneigung und um Vertrauen zum einheimischen Geldinstitut Raiffei- senkasse Going bemühen. Sher! Größter Mann Europas kommt zum »Stangiwirt« Große Freude und Sorgen zugleich be- reitet derzeit dem »Stanglwirt« in Going die Nachricht über die Ankunft eines un- gewöhnlichen Urlaubsgastes. Ein Riese von 2,40 m will sich eben- dort, am Wilden Kaiser, einmal so richtig entspannen. Obwohl ihn der »Stangiwirt« Hauser selbst eingeladen hat, stöhnt nun dieser: »1 hab' ehrlich gsagt fit glabt, daß er wirklich kimt!« Wie im Märchen von den sieben Zwer- gen soll nun für den »Riesen« ein eigenes Bett gezimmert werden, eine Matratze in Sonderanfertigung muß herbeigeschafft werden. Ein hoher Tisch mit einem eigens angefertigten Stuhl wird die Einrichtung des Zimmers ergänzen. In einem der klei- nen und gemütlichen Stüberl wird ein Eß- tisch auf die »normale« Größe des wun- dersamen Gastes umgebaut, damit er die Gemütlichkeit des Gasthofes in vollen Zü- gen genießen kann. Bimbo. Bleibt nur abzuwarten, wie der gro1e Herr durch die extrem niedrigen Türen in die »Stangl-Alm«, dem romantischsten Teil des Hauses, vordringen wird. Leichtathletik in Hopfgarten: Bundestrainer Popov und OLV-Trainer Mifionig in Hopfgarten Dank der guten Beziehungen des Hopf- gartner Trainers Hermann Eberl zum TLV gelang es, den österr. Bundestrainer Ilija Popov für eine Weiterbildung der Spitzenathleten und deren Trainer aus dem Tiroler Unterland nach Hopfgarten zu bringen. Herr Popov stammt aus Bul- garien, war selber aktiver Spitzensportler und absolvierte seine Ausbildung sowohl in seinem Heimatland als auch in der LA- Spitzennation DDR. Nach den ersten Kontaktgesprächen wurde mit den Athleten ein intensives Aufwärmtraining absolviert. Der zwei:e Teil wurde dem Hochsprung und der Laufschulung gewidmet, den Schluß bil- dete ein Fachgespräch über den Trai- ningsaufbau für Mittel- und Lang- streckenläufer. Am 30. Jänner 1982 stand Popov erneut den Unteninntaler Leicht- athletikvereinen zur Verfügung. Diesmal ging der Bundestrainer zunächst mit den Athleten ins Gelände, absolvierte an- schließend in der Halle ein Spezialzirkel- training zur Kräftigung der Beinmuskula- tur und widmete sich zum Abschluß wie- der der besten Hopfgartner Hochspringe- rin. Alle Beteiligten stellten einstimmig fest, daß derartige Lehrgänge außerordentlich wertvoll sind. Es wäre daher nur zu be- grüßen, wenn diese Bemühungen vom OLV eine Fortsetzung finden würden. Auch Herr Popov ist daran interessiert. Erfreulicher Weise sagte auch der TLV ei- ne Unterstützung in dieser Richtung zu. Nachdem Simon Brunner in der Saiscn '82 sehr schwache Ergebnisse aufzuweisen hatte, kehrte er aus dem Leistungszen- trum wieder freiwillig nach Tirol zurück, um sich auch noch der beruflichen Fort- bildune. zu widmen. Diesen Umstand nahm OLV-Trainer Hubert Millonig zum Anlaß, um den Hopfgartner Athleten ei- nen kurzen Besuch abzustatten. Er analy- sierte mit Simon Brunner und seinem Trainer Hermann Eberl eingehend das ab- gelaufene Jahr, wobei festgestellt werden konnte, daß man dem ehrgeizigen Läufer zu viel zugemutet hatte und er seinerseits die hohen Anforderungen nicht verkraf- ten konnte. In der LA-Saison '83 wird Brunner in Zusammenarbeit Eber!- Millonig wieder vorsichtig aufgebaut wer- den. Als weiterer erfahrener Fachmann stellt sich immer wieder Herr Peterlik den Hopfgartner Athleten, die ihn bereits als »Heimischen« aufgenommen haben, zur Verfügung. Raiffeisenkasse Going: »Tag der offenen Tür« - ein voller Erfolg
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