Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die »verschneite Lesende«, Steinplastik vom akademischen Bildhauer Sepp Dangl. Samstag, 22. Jänner 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Skitip der Woche Der große Rummel Der Skitip für den Termin des Hahnen- kammrennens muß immer zweispältig sein. Einerseits ist der Renntermin der Höhepunkt der Saison und sollte jeder Skifan die Bewerbe miterleben, anderer- seits gibt es unter den Skifahrern viele, die einem derartigen Wirbel ausstellen wollen und allen Rummel um die Rennen vermei- den möchten. Daher Tip 1: Erleben Sie zwei Abfahrten und die Torläufe direkt mit! Wenr Sie zum Hahnenkamm auffah- ren, dann am Samstag mit den Streifalm- liften, weil es zeitweise bevorzugte Beför- derungen gibt. Der Tip 2 ist leichter: Wenn Sie dem Rennen ausstellen wollen, dann fahren Sie zur gleichen Zeit Ski. Erst nach den Abfahr:släufen kommt wieder große Be- wegung auf den Bahnen und Liften, stel- len Sie also in dieser Zeit aus. Einzelfahrkarten Im Zuge der Umstellung des Kassen- und Kcntrollsystems im Großraum Kitz- bühel gibt es Einzelkarten an sich nur mehr für Nichtskifahrer bei den Anlagen, die für Nichtskifahrer eingerichtet sind. Ausnahmen für Skifahrer gibt es bei fol- genden Anlagen, die nach wie vor Einzel- karten verkaufen: Hornbahn 1, Sessel- bahn Bichlalm - Schlepplifte Hochetz und Stuckkogel, Doppelsesselbahn Maierl 1, Sessellift Gaisberg, Doppelsesselbahn Obergaisberg. Halbtageskarte Als Ersatz für die 40-Punkte-Karte wurde die Halbtageskarte eingeführt. Sie wird erst ab 12 Uhr an der Kasse verkauft und kostet derzeit (bis 31. Jänner) 5 150.— für Erwachsene und 5 110.— für Kinder. Für die Inhaber von Berechtigungsaus- weisen gibt es weiterhin die günstige Ta- geskarte um 5 120.— und die Halbtages- karte um 5 80.—. Stundenkarte Für die Gäste, die nur kurz skifahren wollen, gibt es die sogenannte »Stunden- karte«, eine Sonderausgabe der Tageskar- te. Sie kostet in der Zwischenzeit (bis 31. Jänner) 5 250.—. Wenn man sie inner- halb einer Stunde an einer Skipaßkasse zurückgibt, erhält man eine beachtliche Rückvergütung. Nach mehr als vier Stun- den gibt es keine Rückgabe. Bei sehr star- kem Andrang ist diese Karte weniger zu empfehlen, weil ein Teil der Zeit schon durch das Anstellen verloren geht. Sicher ist jetzt schon, daß es im nächsten Jahr, wenn die Umstellung auf das neue Kas- sensystem erfolgt ist, wesentlich bessere Staffelungen gibt. Leider ist innerhalb der Wintersaison eine Umstellung technisch unmöglich. Scharfe Kontrolle Wer die Leistungen der Bergbahn AG in Anspruch nimmt, hat dafür zu bezah- len. Wer sich eine Leistung erschwindelt, ist nicht anders zu behandeln wie etwa ein Ladendieb. Wer also im gekennzeichne- ten Kontrollraum einer Bergbahnanlage ohne gültigen Ausweis angetroffen wird, zahlt derzeit den doppelten Betrag einer Tageskarte (5 520.—), hat aber dann die Möglichkeit, den restlichen Tag Ski zu fahren. Die Kontrolle ist im Interesse der Wirtschaftlichkeit erforderlich, um nicht die ordnungsgemäß zahlenden Gäste ge- genüber Schwindlern zu benachteiligen. Ablehnung von Transitstraßen durch den Bezirk In einer Bezirksleitungssitzung des Österreichischen Arbeiter- und Angestell- tenbundes in Kitzbühel nahm Bezirksob- mann LA BM Fritz Astl zu aktuellen Fra- gen Stellung. Er wiederholte dabei die klare Ablehnung der 5 11 und S 12 durch den Bezirk. Die immer wieder aufkom- mende Debatte um eine innerösterreichi- sche Transitstrecke ist unverständlich, wenn man zum gleichen Zeitpunkt die Bahnstrecke im Ausland ausbaut. Die Be- völkerung des betroffenen Gebietes lehnt eine Transitstrecke Lofer - Kirchdorf - St. Johann - Wörgl ebenso ab wie den Ausbau der Strecke Going - Kitzbühel - Mittersill. Der internationale und na- tionale Transit gehört auf die Autobahn, die dafür gebaut wurde. Ebenso unverändert ist die Haltung des Bezirks zum Problem Plöckentunnel. Man muß immer wieder den Eindruck ge- winnen, daß trotz aller Beteuerungen, die Frage sei nicht aktuell, maßgebliche Krei- se Vorbereitungen treffen und Meinung für eine Transitstrecke Plöcken-Felber- tauern machen. Der AAB im Bezirk Kitzbühel verzich- tet auf die Aufstellung eines eigenen Er- satzkandidatens für die Nationalratswahl- liste und unterstützt die Kandidatur des Bürgermeisters von Wörgl, Fritz Atzl, für einen Listenplatz. Die Bezirksleitung legte den Bezirkstag für die Zeit nach den Nationalratswahlen und den Winterveranstaltungen in Hopf- garten fest. Schließlich beriet der AAB aktuelle Ar- beitnehmerfragen (Zuschüsse für Kom- fortzimmeraktion für Privatzimmerver- mieter, Arbeiterkammer-Darlehen für Hausbauer und Wohnungswerber - Ter- min: 31. Jänner 1983, Arbeitnehmerför- derung usw.). Bezirksobmann LA Astl konnte die konstruktive und sachliche Sit- zung mit dem Dank für die Zusammenar- beit abschließen. Angesichts der derzeiti- gen Belastungswelle durch die Regierung ist die Werbung für die Nationalratswah- len zugunsten der Volkspartei erleichtert worden. Dies werden die Funktionäre und Mitarbeiter zu nützen verstehen. b b ‚, 1 ,*44. ‚. 4 '1' • Wochenblatt jur den Bezirk Kitzbuhel • • 1 Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesell- schaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- ort: Kitzbühel, Herstellungsort: Wörgl. Her- steller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstal- 1er, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redak- tion: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinter- stadt 17.
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >