Kitzbüheler Anzeiger

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Das Reisch-Haus in Kitzbühel, erbaut von Dr. Klaus Reisch. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Jänner 1983 Kitzbühels Bettenangebot hat sich stark gefestigt Gewaltige Investitionen in die Qualitätsverbesserung Fremdenverkehrsobmann Kommerzial- rat Wolfgang Hagsteiner hat die erfreuli- che Tatsache eines qualitativen Auf- schwunges im Beherbergungs- und im Verpflegungsangebot in Kitzbühel in den vergangenen Jahresvollversammlungen entsprechend herausgestellt und gebüh- rend unterstrichen. Ich habe die erste und die zweite Investitionswelle in den vergan- genen Jahren auch entsprechend interprä- tiert. So ist es mir eine Freude nach Ab- schluß der dritten Bauinitiative diese Be- trachtungen fortzusetzen. Bevor man, aus dem Brixental kom- mend, in die Kitzbüheler Umfahrung ein- fährt bzw. die Einfahrt nach Kitzbühel in Richtung Brixentaler Tor passiert hat, sieht man hoch oben das Hotel Schloß »Lebenberg« stehen. Von außen nach wie vor dasselbe. Innen aber wurde großartig umgebaut. Nebst der Neugestaltung von 50% aller Zimmer entstanden im alten Schloßtrakt ein Salon, eine neue Bar und rund um diese gelagert gemütliche Sitz- ecken, die zum Verweilen einladen. Mit einem Wort ein neues gesellschaftliches Zentrum »per excellence«. Die Austria- Trend-Hotel-Gesellschaft und Direktor Otto Langer können sicher zufrieden sein, die Gäste werden sich freuen. Das ehemalige Dr.-Oberngruber-Haus wurde ebenfalls in kürzester Zeit durch Ferdinand Hagsteiner total umgekrempelt und auf den modernsten Stand gebracht. Nicht nur innen ist das Haus in der Franz- Reisch-Straße behaglich wohnlich gestal- tet, sondern auch die Fassade erglänzt sauber und neu. Wenige Meter weiter gegen die Alt- stadt, sozusagen schräg gegenüber, haben Gerhard und Christi Resch in einem wah- ren Kraftakt aufgestockt und innen eben- falls alles umgestülpt was es umzustülpen gab. Aus der Pension Resch wurde in ei- nem Herbst das Familienhotel »Resch«, ein Haus wie wir es in Kitzbühel brau- chen, ein Hotel, das in der Einrichtung nichts vermissen läßt, und doch in jeder Preislage zu liegen kommt, die gefragt ist. Nun, Gerhard Resch ist ein Touristik-In- sider, der weiß, was man bieten muß, um gebucht zu werden. Vis-a-vis steht auf festem Grund, solid gebaut, das stattliche Haus der Familie Dr. Klaus Reisch. Ein Bauwerk das, wie man getrost sagen kann, ein Wurf ist. Man hat nie das Gefühl, daß an dieser Stelle einmal ein anderes Objekt stand. Es ist so als ob es immer dagewesen wäre, und das ist das Gute und Schöne, abgese- hen davon, daß mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme sowohl eine Lücke in der Konsumentenversorgung und eine Unter- haltungslücke eindeutig geschlossen wer- den konnte. Das Reisch-Haus ladet ein, weiterzugehen, hinein in die Altstadt Kitz- bühels. Ein Haus, das funktionell und städtebaulich erstklassig konzipiert ist.' Den direkten Übergang zur Altstadt, sozusagen als repräsentatives Entre, schafften die Architekten und Baufirmen mit der Wiedererrichtung des Sporthotels »Reisch« von Rupert und Hannelore Maier-Reisch. Hier war viel nachgedacht und nicht einfach drauflosgebaut worden. hier wurde Neues mit Altem in einer glücklichen Kombination zusammenge- führt. Das Innere ist ebenso gut gelungen wie das Äußere. Solide ausgestattet und originell. Viel Tradition, ohne Modernis- mus, Behaglichkeit und Originalität wur- de in diesem Haus zusammengetragen und verarbeitet. Einmal eingetreten, fühlt man sich wohl, und das ist ein gutes Zei- chen für das Gelungene. Auch in der in- nerbetrieblichen Organisation sind neue Wege beschritten worden. Ein Haus also, das, wie alle Vorerwähnten, einen großen Gewinn für Kitzbühel darstellt, zum Ver- weilen einladet. Dem Südflügel des Brixentaler Tors an- geschlossen, baut sich das mächtige Bür- gerhaus der Familien Josef und Ernst Ha- risch auf. Vorne der Altstadt treu geblie- ben, gegen den Hahnenkamm aber mäch- tig aufgestockt, von langen breiten Holz- balkonen in ein tirolerisches Korsett ge- bracht, wurde das Innere des Casino- Hotels »Goldener Greif« einer Wandlung unterzogen, die nicht nur beherbergungs- mäßig von Außerordentlichkeit geprägt ist, sondern darüber hinaus bereits künst- lerisch, kulturelle Werte miteinbezogen hat. Wer diese Arbeiten erlesenster Hand- werkskunst und die Handschrift von Ti- roler Künstlern zu schätzen weiß, wird sich im »Goldenen Greif« mehr als wohl- fühlen. Daß dabei der Komfort der Top- Klasse außer Frage steht, ist eine Selbst- verständlichkeit. Die Altstadtmitte hat nun ein Haus, das nicht nur der Familie Harisch, sondern auch Kitzbühel alle Ehre macht. Auch im zweiten Großbetrieb, im Hotel »Maria Theresia«, wurde vor Weihnachten noch eine Großinvestition abgeschlossen: Das Bade- und Fitneß-Zentrum im obersten Stockwerk. Diese Anlage ist nach den neuesten Erkenntnissen und Prinzipien des Gästeservices ausgestattet und kann den verwöhnten Gästeansprüchen gerecht werden. Neben dem Hotel »Weißes Rößl« und zum Besitz desselben gehörend, von au- ßen ganz unscheinbar, von innen aber im- posant, neu, jugendlich, spritzig, das Disco-Dancing »Take Five«. Die alte, gu- te Rößlbar hat nicht nur ein neues Kleid, sondern auch eine neue Unterhaltungs- funktion erhalten. Auch in diesem Fall wurde viel an Ideen und Geld verarbeitet. Zweifellos ist das Kitzbüheler Unterhal- tungsangebot um eine Facette reicher ge- worden. Dazu dem Bauherrn Graf N. Czernin und Hansi Kerscher sowie der Fa- milie Hirnsberger ein Kompliment. Gleich oberhalb der Talstation der Hahnenkamm-Seilbahn und direkt neben der Skischule Rote Teufel entstand aus der Pension in kurzer Bauzeit das Hotel »Montana«. Es ist ein Haus geworden, das der Kitzbüheler Tradition entspricht. Wesentlich aufnahmefähiger, mit richtig netten Lokalitäten, guten Zimmern und einem schönen Hallenbad mit Fitneßcen- ter ausgestattet, gehört es der beliebten Klasse der guten österreichischen Hotels an, ein gastliches Haus, in dem mehr ge- boten wird als in der entsprechenden Ka- tegorie vorgeschrieben wäre, und was je- den Gast angenehm überraschen wird: Die Familie Dr. Richard Tertius KG hat viel Gespür, der Architekt eine gute Hand bewiesen.
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