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Berta Walde, die Schwester des Künstlers, hz1tet das Erbe ihres bruders. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Dezember 1983 Fortsetzung von Seite 1 Drängens durch seinen feinen Ton, das robuste Wesen seiner Vettern im Saal, die sich gegebenenfalls auch as Plakate ge- ben könnten, um so stärker hervortre- ten. Die verblüffende Wirkung seiner li- near einfachen Naturausschnitte sowie die Beschränkung in den Farben bewer.: stell i- gen nämlich unwillkürlich die Bindung mit dem Plakat. Schon seine Arbeiten, mit denen er vor vielen Jahren bei Czich- na zum erstenmal vor die OffentlLchkeit trat, waren von dieser Art, knapp, :empe- ramentvoll und bezwingend. Nich:s liegt im ferner als breite Schilderung mit tau- senderlei Einzelheiten. In seiner lakoni- schen Kürze zeigt er nur ien Berghang auf, daran sich das Leben Tirols, uie Be- hausung der Bewohner schmiegt. Das M Lebensgroße Bronzebüste Alfons Walde von akad. Bildhauer Sepp Gang!, Kitzbü- hei. Gestiftet vom Land Tirol, dE.r Stadt Kitzbühei, der Sparkasse der Stadt Kitz- bühel, der R2lffeisen-Bezirkskasse Kitz- bühel und der Filiale Kitzbühel der Tiro- ler Handels- und Gewerbebank. Enthüllt am 14. Dezember 1975. Land der Berge will nach ihm ganz richtig als das Land der schiefenen Ebenen dar- gestellt sein. Er hält mit der ScLlderung ces Waldes zurück, denn sie würde die Wucht der Berge nich so eindringlich ma- chen. So erzielt er dann große Bildwir- kungen, wie einer, zu dessen L:eblings- aufgaben auch die Karikatur gehört, die er nchr meistern könnte, wenn er nicht das Zeug zur treffenden Kürze hätte. Das mit dem zweiten Preis ausgezeich- Kitzbüheler Skitip Einmal anschauen Am Samstag, den 17. Dezember 1983, beginnt der volle Ski- und Skibisbetrieb im Großraum K:zbtihel. Die Scneelage ist s:cher ausreichend für einen gesicher- ten Betreb der Abfahrten bis in Tal. D:e letzte Gelegenheit für alle, die nur am Wochenende zum Skifahren unter- wegs sein können, ist damit vor dem Weihnachtssturm gegeben. Wer Jas Neue nicht r.u- sehen, sondern auch erleben wall, mEB über Halrnenkammbahn oder Stre:falrnlifte auffahren und in Richtung Pengelstein fahren. Die erste Überra- schung ist das neue Kassensysterri bei den Talsta::oien. Es genügt nicht mehr, den Skipaß zu präsentieren, man mLß ihn in ein Lesegerät einstecken, bevor sich die Sperre öffnet. Allerciings arbeitei das Ge- rät flott und es ergeben sich keine Warte- zeiten. Am Berg ist dann die Kontrolle sehr locker. Wer ohne gültigen Skipaß in der Kontrollzone ist, hat aber S 520.- 1Erwachsener) oder 5 340.— (Kind) an Tarifgebühr zu entrchten. Mit c.ieser Ge- bühr hat man dann praktisch eine (aller- dings sehr teure) Tageskarte erworben. nete Gemälde ist trotz der sportlichen Staffage, die des karikaturistischen Bei- geschmacks nicht entbehrt, nicht so bild- wirksam. Der für die Staffage anzuwen- dende Maßstab drängt das Übergewaltige in der Erscheinung der Bergeslandschaft zurück. Das Bergbild verwandelt sich in diesem und in anderen Fällen zum har- moslustigen Genrebild, in dem das Per- sönliche mehr in der Farbenwirkung ge- borgen scheint, die dem Gewuzel der Sportler im Schnee erst den richtigen Reiz verleiht. Und immer neue überraschende Farbenwirkungen entdeckt sein scharfes Auge in der winterlichen Natur. Er kann es darum auch wagen, einen ganzen Saal mit Winterbildern, einzig nur mit Schnee- bildern, zu schmücken. Wer wills versu- chen, mit jedem Bild fast neue Farbein- drücke zu bieten, das Interesse immer aufs neue zu entfachen, jede Ermüdung im Beschauer zu bannen. Er hat den Goldton sich nicht zur Marotte werden lassen, nur in wenigen Bildern ist sein Schimmern noch zu erkennen. Er ist längst hinter anderen Stimmungen her, im Frühglanze des Lichtes, in Dämmerung bei hellem Himmel und im Trüblicht eines nebeligen Wintertages, in dem sein Kitz- bühel solche Wirkung hat. Schnee und Himmel bedeuten immer wieder neue Farbwerte, die freilich nur ein Künstler- auge wahrzunehmen vermag. Man könnte die Schönheit unseres Lan- des nicht besser, nicht verlockender be- kanntmachen, als daß man diese Ausstel- lung auf die Wanderschaft schickt durch die weite Welt. Die Tageskarte für Berechtigte kostet da- gegen S 120.—, ab 12 Uhr S 80.—. Dreiersesselbahn Das Schlangestehen im Ehrenbachgra- ben hat mit dem Bau der Doppelsessel- bahn Steinbergkogelgipfel aufgehört. Nun kann man sich sogar die erste Ab- fahrt vom Gipfel wahlweise zu zwei Anla- gen machen, die sehr leistungsfähig sind: Steinbergkogelgipfelbahn oder Jufenalm- bahn (Talstation Wasserboden unterhalb der Talstation der Zwillingslifte Streiteck II). Am Nachmittag liegt der größte Teil dieser Bahn normalerweise in der Sonne. Die Fahrt mit der Dreiersesselbahn ist bei uns eine Novität. Aber schon auf dem Weg zum Pengelstein gibt es eine zweite solche Bahn, die Kasereckbahn, die unter- halb der Silberstube startet. Das ist ein Gelände schon am Vormittag und wird die vielen Silberstubenfans anziehen. Auch ist der Weg zum Pengelstein ver- kürzt, soweit es die Bahnen betrifft. Wenn man zum Anschauen unterwegs ist, sollte man den umfassenden Ausbau der Griesalmabfahrt nicht auslassen. Hier wurde großzügig gebaut, um eine herrli- che Abfahrt auch in einer Schlüsselstelle für jeden Skifahrer optimal zu machen. Bei der Rückfahrt über die Ehrenbach- höhe kann man das schon klar erkennba- re Bergstationsgebäude der Einseilum- laufseilbahn registrieren, das in Jahres- frist voll in Funktion sein wird.
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