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Seite 46 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Dezember 1983 Gerhard Hofer 1.949 Alois Griesser 1.572 Arno Joast 1.154 Hannes Krisch 1.045 Gerhard Geisler 927 Markus Zuschmann 827 Manfred Lang 797 Alexander Heinzel 783 Johannes Felsch 346 Andreas Holzer 345 Christian Marte 332 Manfred Braunhofer 246 Markus Ritsch 206 Bernhard Faustin 177 Fritzi Trenker 150 Thomas Karl 141 Weiblich: Pkte. und Clubmeisterin 1983 Doris Folie 2.555 Irmi Manzl 2.334 Hohes Haus! Die Anzeichen für eine langsame wirtschaftliche Erholung der österreichischen Wirtschaft haben sich im Sommer etwas verstärkt. Der viel strapa- zierte Silberstreifen am Horizont ist aber doch wieder blasser geworden, seit das Maßnahmenpaket der Bundesregierung den zukünftigen Trend der Wirtschaft in Konturen abzeichnet. Der Versuch, die kurzfristig-konjunk- turellen Auswirkungen des Maßnahmen- paketes abzuschätzen, führt nach Auffas- sung des Wirtschaftsforschungsinstitutes zu dem Ergebnis, daß die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 1984 durch die steuerlichen Maßnahmen der Bundesre- gierung entscheidend beeinflußt wird. Mehrwertsteuer- und Tariferhöhungen werden unabhängig von der Lohnent- wicklung Preissteigerungen auslösen und die Inflationsrate auf etwa 5,3 Wo erhö- hen. Bei einem bescheidenen Wirtschafts- wachstum von 0,5 Wo wird die Lage auf dem Arbeitsmarkt zunehmend schwieri- ger. Man rechnet mit einem Beschäfti- gungsrückgang von etwa 27.000 Personen und einer durchschnittlichen Arbeitslosig- keit von 5,5%. Die positiven Merkmale unserer Wirt- schaft sind im internationalen Vergleich immer noch die verhältnismäßig niedrige Infla- tionsrate die niedrige Arbeitslosenrate und die günstige Leistungsbilanz. Dem gegenüber steht die hohe Steuer- belastung in Österreich, die mit den So- zialabgaben bereits 42,1 Wo des Bruttoin- landsproduktes erreicht, weiters die niedrige Eigenkapitalstruktur; Das Gewerbe muß schon mit einem Fremd- kapital von 90% finanzieren. Selbst unsere Kreditinstitute haben nur ein Eigenkapitel von etwa 5 Wo. daß die Staatsverschuldung im kom- menden Jahr wieder stark ansteigt. das Ansteigen der Arbeitslosenrate; Ingrid Tschugg 1.926 Christine Psenner 1.672 Doris lrnberger 1.595 Monika Psenner 1.530 Angelika Joast 1.455 Martina Mayer 1.281 Michaela Perterer 1.089 Karin Oberschmid 1.084 Renate Bergmann 1.050 Ingrid Bergmann 1.032 Susanne Kutner 1.009 Tina Zobler 810 Anja Zobler 715 Birgit Lang 660 Barbara Holzer 630 Barbara Weithaler 467 l9. Sonja Pali 355 Petra Wurzrainer 336 Elke Kutner 307 Waltraud Auer 305 Natascha Wörgartner 124 5,5 Wo Arbeitslosigkeit sind im Jahres- durchschnitt nicht weniger als 150.000 Arbeitslose mit Saisonspitzen bis zu 200.000. die kaum mehr finanzierbaren Sozial- leistungen. Zu den negativen Merkmalen ist auch die Entwicklung des Fremdenverkehrs zu zählen. Dreimal hintereinander hatten wir in Osterreich Nächtigungs- rückgänge, ein steigender Preisdruck und die enorme Kostenentwicklung sind besondere Probleme der Frem- denverkehrswirtschaft, die durch das Maßnahmenpaket noch eine wesentli- che Verschärfung erfahren. Bereits spürbar sind die Auswirkun- gen der bevorstehenden Mehrwert- steuererhöhungen. Luxuswaren wer- den noch mehr als früher im Ausland gekauft und bei unserer Handelsbilanz fallen die stark steigenden PKW-Im- porte sehr ins Gewicht. Unerfreulich ist, daß wir auch für Energie aufgrund des gestiegenen Dol- larkurses weitere Versteuerungen hin- nehmen müssen, die durch die Anhe- bung der Mehrwertsteuersätze noch spürbar auf die Wirtschaft und den Konsumenten drücken werden. Die Steuer- und Tariferhöhungen be- einträchtigen die Wettbewerbsfähig- keit mit dem Ausland nicht nur in den Bereichen des Fremdenverkehrs, son- dern auch des Transportgewerbes. Ich erinnere an die Proteste der EWG zur Erhöhung des Straßenverkehrsbeitra- ges und die darauf zurückführende Haltung der Bundesrepublik Deutsch- land zur Erhöhung des Kontingentes für Transportgenehmigungen. Zum Thema Arbeitszeitverkürzung möchte ich nicht noch mehr 01 ins Feuer gießen. Die Studie des Beirates für Wirtschafts- und Sozialfragen dürfte jeden, der sich dafür interes- siert, hinreichend Aufklärung bieten. Zu bemerken ist, daß sich allein die Lohnnebenkosten von 63,4 14 im Jah- re 1964 auf 91,6 07o Anfang 1983 er- höhten. ich könnte die Schwierigkeiten, mit de- nen unsere Wirtschaft zu ringen hat, mit einer weiteren Aufzählung fortsetzen. Hohes Haus! Diese kurz skizzierte Großwetterlage unserer Wirtschaft stellt alle, die für das Budget des Landes ver- antwortlich sind, vor große Aufgaben. Wirtschaftsentwicklung und Budget sind in vielfältiger Weise miteinander verbun- den. Es ist erfreulich und eigentlich erstaun- lich, daß b' den Tiroler Konjunkturge- sprächen der Handelskammer im Novem- ber dieses Jahres die Stimmung der Unter- nehmer noch von einem gedämpften Op- timismus gekennzeichnet war. Zugege- ben, das Maßnahmenpaket der Bundesre- gierung enthält auch einzelne Entlastun- gen für die Wirtschaft und durch den Konjunkturaufschwung in den USA zei- gen sich günstige Auswirkungen auf den europäischen Märkten. Eine selbsttragen- de konjunkturelle Entwicklung ist aber immer noch nicht in Sicht. Die Konjunk- tur ist also noch immer im Wartezimmer. Wie sehen die Tiroler Unternehmer die Wirtschaftslage? Zunächst haben wir den Vorteil, daß wir in Tirol von den schwer- wiegenden strukturellen Problemen der Grundstoffindustrie verschont geblieben sind. Fortsetzung folgt Großer Feuerm weltsm Ireitauft ab Dienstag, 27.12.1983! AUSWAHL WIE NOCH NIE! Heulgeister, Silvester- knaller, Fallschirmraketen, Pfeifraketen, Silvesterblei und viele Silvester- überraschungen bei EISEN WDMD Kitzbühel I!'.47 /.•:4:5 Budgetlandtag 1983 - Ressortbericht zur Gruppe Wirtschaft und Wirtschaftsförderung von Landesrat Komm.-Rat Christian Huber 4
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