Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Februar 1983 Maturaball des Bundes- gymnasiums St. Johann am Freitag, den 11. Februar, im Huber- bräusaal. Es spielt das »Manhattan-Quin- tett«. Beginn: 20 Uhr, Eintritt: Freiwillige Spenden. SPÖ-Frauen, Bezirk Kitzbühel: Einladung zur Fahrt zum Int. Frauentag nach Tulln vom 5. bis 6. März 1983 Geboten wird ein reichhaltiges Pro- gramm mit einem Referat von Bundes- kanzler Dr. Bruno Kreisky. Übernach- tung in Wien, wo wir einen gemeinsamen Abend verbringen. Abfahrt am 5. März um 14 Uhr mit Einstiegsmöglichkeiten durch das Brixen- tal. Unkostenbeitrag für Fahrt, Über- nachtung und Frühstück ca. 5 400.— bis S450.—. Bitte um rascheste Anmeldung, da die Plätze reserviert werden müssen. Tel. 05352/38974, Christl Bernhofer. Ausgangspunkt für diese kleine ge- schichtliche Studie ist eine im Kitzbüheler Stadtarchiv verwahrte Urkunde. Es ge- hört zu den seltenen Fällen, daß man für die Geschichte eines alten Landgasthauses die Original-Gründungsurkunde beizu- bringen vermag. Dieselbe stammt aus dem Jahre 1482. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß besagte Gaststätte oder »Taferne«, wie wir sie hier nennen, am südlichen Ende der Gerichtsherrschaft ge- legen, durch Jahrhunderte im Besitz der Stadt Kitzbühel war. Die Bewirtschaftung derselben erfolgte somit durch Pächter, sogenannten »Bestandsleuten«. Diese »Taferne« ist auch das Geburtshaus des Helden vom Passe Strub, des äußerst sympathischen und charaktervollen An- ton Oppacher. Eine lückenlose Liste der Bestandsleute und Besitzer von der Grün- dung bis zur Jetztzeit sowie eine Anfüh- rung berühmter Gäste des Hauses be- schließen diese anspruchslose Arbeit. Die Besitzer und Bestandswirte 1482. Gründung der »Taferne« durch Herzog Georg von Bayer. Von 1485 bis 1749 ist Besitzer die Stadt Kitzbühel. Be- standswirte: 1510 Ambros Viechter 1525 Baithasar Paur 1531 Florian Lechner 1542 Hannß Obinger 1548 Steffan Pachmann 1561 Hannß Huetter 1562 Florian Lechner 1572 Florian Lechner und sein Sohn Moriz 1575 Clement Egger Tennisklub Kitzbühel: Skimeisterschaften 1983 Der Tennisklub Kitzbühel veranstaltet, wie bereits berichtet, am Sonntag, den 20. Februar 1983, die Skimeisterschaften auf der Strecke Hinterganslern-Skiwiese. Start: 13 Uhr. Nennungen erbeten bis Samstag, den 19. Februar 1983, bei Hubert Bodner in der Pfleghofdrogerie, Vorderstadt, oder im Sporthaus »Sport Pepi«, Josef-Herold- Straße. Klubmitglieder, die nicht aktiv am Rennen teilnehmen, werden höflich gebe- ten, sich als Helfer (Torrichter etc.) zur Verfügung zu stellen! Meldungen bei Hu- bert Bodner bzw. Pepi Graswander. Klasseneinteilung: a) Klubmitglieder: Schüler männlich und weiblich, Jugend männlich und weiblich, Herren Allgemei- ne Klasse, AK 1, II und III, Damen bis Jahrgang 1948 und ab Jahrgang 1947; b) Gäste: Jugend, Damen, Herren. Preisverteilung um ca. 16 Uhr im »Red Bull«. 1585 Veit Viechter 1593 Veit Widhölzl. 1597 Georg Prem 1598 Clemens Egger 1610 Jacob Viechter 1626 Ciement Egger 1666 Stephan Egger 1692 Moriz Landerer 1716 Moriz Landerers Witib 1729 Mathias Oppacher, gestorben 1753 Besitzer: 1749 Matthäus Oppacher 1788 Anton Oppacher 1. 1841 Anton Oppacher II. 1850 Anton Oppacher III. 1873 Jakob Hochfilzer 1905 Josef Hochfilzer 1. 1956 Josef Hochfilzer II. Von den Gästen Eigentlich bestand die Absicht, nur ei- nige »berühmte« Personen als Gäste des Hauses namhaft zu machen. Die einge- hende Befassung mit dem Werbegang die- ses Hauses ließ es aber rätlich erscheinen, die Aufzählung auch auf andere, wenn auch minderberühmte Zeitgenossen zu er- strecken, da damit manche kulturge- schichtliche Hinweise verbunden sind. Der Zweck der Gründung der »Tafer- ne« war, den Kirchfahrern die Befriedi- gung ihrer leiblichen Bedürfnisse zu er- möglichen. Doch darf wohl als sicher an- genommen werden, daß sich diese Kirch- fahrten nach »Sand Wolfgang im Joch- perg« in weit bescheideneren Grenzen vollzogen, als es sich die Stadtväter von Kitzbühel erträumt haben mochten. Im- Promotionen Am 29. Jänner 1983 fanden in der Aula de Leopold-Franzens-Universität in Inns- bruck folgende Promotionen statt: Lydia Grau, Hochfilzen, zum Doktor der Rechte; Tina Pernegger geb. Plahl, Ki:zbühel, zum Doktor der Rechte und Mag. Phil. Andrea Polland, Kitzbühel, zum Doktor der Philosophie. Wir gratulieren! »Liebe und Blechschaden« Das »Rettenstein-Theater Kirchberg« bringt am Sonntag, den 6. Februar 1983, 20 Uhr (Gratisvorstellung für Kinder bis 14 Jahre um 15 Uhr), im Kirchberger Mehrzweckhaus das ländliche Lustspiel »Liebe und Blechschaden« zur Auffüh- rung. Kartenvorverkauf zu 5 40.— bei der Raiffeisenkasse Kirchberg oder im Büro de FVV sowie an der Abendkasse. Auf zahlreichen Besuch freut sich das »Rettenstein-Theater Kirchberg« merhin verbleibt noch eine zahlreiche Schar, die hier Rast und Einkehr hielt. Bauern und Knappen, Holzfäller, Sä- mer und Senner aus diesem Viertel, aber auch Bürger von Kitzbühel stellten das Hauptkontigent. Bauernhochzeiten und Tctenmäler wurden hier abgehalten, und der Aufwand bei den einzelnen Anlässen war oft recht beträchtlich. Aber auch sol- che, die sich mit weniger, begnügen muß- ten. So etwas nannte man dann eine »g;chmeidige Knappenhochzeit«. Auch das Bestehen eines vom Hause getrennten »Tanzhauses« ist nachzuweisen. Mindestens im Jahr einmal, wenn nicht mehrmals, konnte mit dem Besuche des Bürgermeisters, Stadtschreibers, Bau-, Zimmer- und Klausenmeisters, Pflegers, Stadt- und Landrichters, Bergrichters, der Vertreter des »inneren« und »äußeren« Rates, der Waldmeister, Bergbeamten und Gerichtsschergen von Kitzbühel ge- rechnet werden. Desgleichen waren auch »Außlender«, das sind Bauern aus dem »Pinzgäu, Brixhsentall, Zillertall und Bayrlanndt«, die mit ihrem »außlendigen Vich« Joch- berger Almen bezogen oder als Viehhänd- ler auftraten, mehr oder weniger regelmä- ßige Gäste. Nicht zu vergessen die unge- zählten Vertreter der Landstraße. Hand- werksburschen aller Berufe, fazierende Stadtschreiber und Schulmeister mit Weib, Kind und Kegel, fahrende Sänger, Musikanten als »Trummetter, Schwegler und Pfeiffer«, vertriebene Mönche, ge- brandschatzte Edelleute, Abbrändler aus den fernsten Gauen, Rompilger, kranke Personen, die »in die Gastein zochen«, Soldaten mit gebundener und ungebunde- ner Marschroute mögen hier Atzung ge- sucht, und sofern sie Geld hatten, auch gefunden haben. Auch so manchem ohne Geld blieben die Pforten nicht verschlos- Die Täfern zu Sand Wolfgang in Jochberg 500 Jahre Gasthof »Zum schwarzen Adler« - von Kustos Egid Moser, Kitzbühel (gestorben am 3. April 1959)
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